taunusreiter TAUNUSREITER
(c) Frank Mechelhoff 2006 - Kopien speichern nur zum privaten Gebrauch zulässig
Verwendung der Bilder in eigenen Websites oder zu geschäftlichen Zwecken ohne meine schriftliche Genehmigung nicht gestattet
Kontakt: Frank.Mechelhoff "at" gmx.de


Update 15. Jan. 2006
 

Was tut die VFD in Punkto "Reitverbote" etc. ür uns ?

Was können wir von der VFD, LV Hessen erwarten??

- Leider nicht sehr viel!

Seit Ihrer Gründung will sich die VFD um Reitverbote kümmern, und macht auch entsprechend Werbung. Natürlich wurde wegen des Weiltal-Reitverbots die VFD auch eingeschaltet, in die ich 1989 eingetreten bin. Hier kommt die Geschichte. Sie ist lang und traurig.

Dezember 2000
Reitverbotszeichen tauchen im Weiltal auf, zusätzlich zu den paar alten die seit Jahren dort stehen. Es sind ziemlich viele. Telefonate unter Reitern. Was tun? Sandra und Frank, beides VFD-Mitglieder verteilen ein Flugblatt und laden zu einem Treffen ein. Abendelanges Herumkutschieren und Abklappern von Ställen, Gespräche usw.

Januar 2001
Frank kontaktiert die VFD LV Hessen, Frau Zimmermann. Weiß man schon darüber? Nein. Will man helfen? Durchaus. Das geplante Reitertreffen sei eine gute Idee. Daneben wird recherchiert. Wer hat das Verbot angeleiert, mit welcher Rechtsgrundlage? Gemeinden, Untere Naturschutzbehörde, Naturparksverband ? Keiner will es gewesen sein. Es stellt sich heraus, das Verbot steht auf tönernen Füßen und beginnt zu wackeln. Ich schreibe privat einen Brief und besuche die Untere Naturschutzbehörde. Alle Türen sind offen, keine müssen eingerannt werden. Durch die Blume gibt man mir zu verstehen "Gründet einen Verein, dann können wir uns darum kümmern!"   

17.1.2001
Reitertreffen auf dem Berghof bei Rod an der Weil, unmittelbar an einem verbotenen Weg gelegen, zu diesem Thema. Es erscheinen ca. 70 Leute, Reiter und Lokalpresse. Wir bringen Karten und Detailinformationen mit. Allgemeine Empörung. Was tun, sich organisieren? Es sind Vereinsvertreter anwesend, die halten dagegen: wir kümmern uns schon drum! Man geht auseinander ohne ein neues Meeting zu planen (d.h., die Vereinsfreunde planen "unter sich")

Das Jahr geht rum 
Nichts passiert. Später erzählt mir einer der Vereinsfreunde wie es weitergegangen ist: mit einer "Informationsveranstaltung" der Behörden. Worüber konkret informiert wurde das wusste er nicht mehr so genau. Und irgendwie wusste auch keiner der Vereinsleute genau Bescheid wo die Verbote sind, vermutlich hatte keiner Karten oder etwas abgeritten, alle wussten bloß vom Hörensagen...
Für die "Anwohner" wird versprochen eine Sonderlösung zu finden. Entweder sie dürfen reiten und die anderen nicht oder zumindest die Pferde führen. Das ist zwar rechtlich gewagt scheint diese aber zu beruhigen. Bei der Ziegelhütte wird der absurde Versuch unternommen, direkt neben dem breiten gekiesten Verbotsweg für einen der "Anlieger" eine "Reiterspur" zu bauen, 80cm breit, im Wiesenrand! Unsinn auf Steuerzahlerkosten!

9.11.2001
Mail an den LV Hessen (hessen@vfdnet.de). Gibt es etwas neues diesbezüglich ? (gleichzeitig mit dem Angebot für Unterstützung, falls man nichts weiß) Nach 7 Tagen ohne Antwort, Wiederholung. Der Vorstand hat gewechselt (das ist die einzige Info die man der VFD-Hessen-Homepage entnehmen kann), deshalb geht die Mail auch an die angegebene Privatmailadresse der neuen Vorsitzenden, Frau Letzas.
Eine weitere Woche später ohne Antwort, ich rufe bei Frau Letzas an (Telefonnummer von der VFD-Hessen-Homepage). Ich erkläre alles nochmal was ich in der Mail schon geschrieben habe. Nein, man weiß nicht um was es geht, man will mal die Ex-Vorsitzende fragen. Naja, vielleicht haben die beiden noch keine Übergabe gemacht...

Anfang Dezember 2001
Zwei Wochen nach dem letzten Anruf (es hat keinen Rückruf gegeben in der Zeit) rufe ich nochmal an. Natürlich bin ich immer noch freundlich und zuvorkommend, wir machen alle den Vereinsjob in unserer knappen Freizeit, und vielleicht gibt es ja noch 5 andere Stellen an denen viel schlimmere Reitverbote drohen... Äh, nein, man weiß noch immer nichts. Tja, jetzt ist 1 Monat vergangen und alle sind noch genauso schlau wie vorher... ich bin daher erleichtert als mir vorgeschlagen wird die Schriftführerin zu kontaktieren, die ist schon länger im Amt, oder den Sportwart.
Ich rufe 2x Frau Kost an. Zuerst wegen der Reitverbotsgeschichte, dann nachdem ich Klarheit habe dass nichts weiter organisert ist, und ich keinen laufenden Verhandlungen auf die Füsse trete, werde ich konkret. Ich spreche über die Idee einen eigenen Bezirksverband (BzV) zu gründen mit dem Reitverbot Weiltal als Anlass, oder zumindest einen VFD-Stammtisch aufzuziehen. Der letzte Versuch in der Richtung (von einer guten Bekannten) liegt mehr als 10 Jahre zurück. VFD-Mitglieder aber auch andere mir bekannte Reiter (auch die Teilnehmer des letzten Jahres) - alle sollen eingeladen werden. Frau Kost zeigt sich hocherfreut. Na endlich geht es voran mit diesem Laden!

E-Mail:

Subject:
        Info wegen VFD Taunus
   Date:
        Mon, 10 Dec 2001 08:48:41 +0100
   From:
        Frank Mechelhoff
     To:
        "Sabine Kost, VFD" <Sabine.Kost@t-online.de>

 
Hallo Frau Kost,

wie gestern besprochen, möchte ich im Januar die VFD-Mitglieder und
andere interessierte Reiter unserer Region einladen wegen des
Reitverbots im Weiltal, und evtl. der Gründung eines eigenen
Bezirksverbands. Um diese gezielt anzuschreiben benötige ich daher die
Adressen folgender PLZ-Gebiete, vorzugsweise als Excel-Liste:
603, 604, 611, 612, 613, 614, 651, 652, 653, 656, 657, 658, 659, 3578, 3579, 35428, 35510, 35647

Frankfurt-Nord und Wiesbaden will ich mit einladen weil nicht alle die
im Taunus reiten auch dort wohnen (war selbst mehr als 10 Jahre
"Pferde-Pendler"). Die Adressen werden selbstverständlich nur für
satzungsgebundene Zwecke benutzt und nicht weitergegeben.

Außerdem wäre ich dankbar für eine "Bezirksverband-Muster-Satzung" oder
etwas in der Art, möglichst in maschinenlesbarer Form.

Vielen Dank und reiterliche Grüße,


Frank Mechelhoff
Langstr.12
61276 Riedelbach
VFD Hessen #4061

-------------------------------------------------------------------------

Antwort:

Subject:
            Re: Info wegen VFD Taunus
       Date:
            Thu, 13 Dec 2001 21:07:21 +0100
      From:
            Sabine.Kost@t-online.de (Sabine Kost)
        To:
            Frank Mechelhoff
        CC:
            beate.letzas@t-online.de
 References:
            1

 
Hallo,
hier wie versprochen, die Liste der Mitglieder, sortiert nach den Postleitzahlen als Excel-Datei, zusätzlich habe ich noch drei Landesvorstandsmitglieder in den Verteiler eingefügt, damit wir auch auf dem Laufenden bleiben. [Anm.:Das habe ich in der Tat nicht versäumt, ich bin nämlich Kaufmann und in der Beziehung Profi]
Außerdem die Satzung des Landesverbandes als eingetragenem Verein sowie als Beispiel die Geschäftsordnung des BzV Schwalm-Eder.
Mit dem Arno Klöser habe ich kurz bzgl. des Reitverbotes gesprochen, der wusste aber auch nichts neues.
Viele Grüße Sabine

 

   TAUNUS.XLS

                   Name:
                         TAUNUS.XLS
                    Type:
                         EXCEL File (application/msexcel)
                Encoding:
                         base64

 


   SATZUNG.DOC

                     Name:
                           SATZUNG.DOC
                     Type:
                           WINWORD File (application/msword)
                  Encoding:
                           base64

 


   GESCHF~1.DOC

                     Name:
                           GESCHF~1.DOC
                      Type:
                           WINWORD File (application/msword)
                   Encoding:
                           base64

-------------------------------------------------------------------------

Soweit so gut. Ich bereite alles weiter vor.

12.12.2001
Ein Bombe platzt in die Vorweihnachtszeit: Usingen will eine Pferdesteuer einführen, die Rede ist von knapp 1000 Mark pro Pferd.

15.12.2002
E-Mail der Schriftführerin, noch immer alles im Grünen Bereich:

Subject:
        Infos zum VFD
   Date:
        Sat, 15 Dec 2001 14:27:41 +0100
   From:
        Sabine.Kost@t-online.de (Sabine Kost)
     To:
        Frank Mechelhoff
    CC:
        beate.letzas@t-online.de

 
Hallo Frank,
fände ich klasse, wenn es mit einem neuen Bezirksverband klappt!
Gerade wo jetzt auch noch diese leidige Pferdesteuer wieder auf den Tisch kommt !
Zu Deiner Frage, die Bezirksverbände sind keine eingetragenen Vereine, sondern Unterverbände im Landesverband Hessen e.V., benötigen also formal keine eigene Satzung, da die des Landes- und Bundesverbandes für sie verbindlich sind.
Zum Beitragsverfahren:
ab dem kommenden Jahr betragen die Mitgliedsbeiträge pro Jahr wie folgt:
Einzelmitglieder 30 ¤
Familien (ein Haushalt) 36 ¤
Ermäßigt (jugendl., Studenten) 15 ¤
Vereine 60 ¤
Davon geht jeweils ein Drittel an den Bundesverband und an den Landesverband, das weitere Drittel verbleibt beim Bezirksverband, der auch die Gelder einzieht.
Bis zum 28. Februar des folgenden Jahres ist dann der entsprechende Betrag an den Landesverband zu überweisen. Der Landesverband wiederum gibt davon den entsprechenden Teil an den Bundesverband, zusammen mit einer Liste aller Mitglieder des Landesverbandes weiter.

Zur Info und hoffentlich noch zahlreicher Verwendung habe ich unsere
Beitrittserklärung angehängt.
Viele Grüße Sabine

 

   BEITRITT.DOC

                    Name:
                          BEITRITT.DOC
                     Type:
                          WINWORD File (application/msword)
                 Encoding:
                          base64

-------------------------------------------------------------------------
OK, das ist alles verstanden, und gut soweit. Den BzV Taunus möchte ich lieber als eingetragenen Verein haben (rechtlich selbständiger), das wird man verhandeln müssen. In der LV-Satzung steht nichts was dem entgegensteht. In der Bundesverbandssatzung steht ausdrücklich dass beides möglich ist. Mir wäre ein "starker" BzV mit eigener Satzung am liebsten.
-------------------------------------------------------------------------

21.-27.12.2001
OK, die Einladungen gehen raus, als Mail an 40 Leute und ungefähr 100 Briefe, ca. 50% sind von der VFD-Mitgliederliste

Frank Mechelhoff Langstraße 12 61276 Riedelbach-Weilrod
(der Absender steht links, am rechten Briefrand ist ein kleines VFD-Logo. Keine Zusatzzeile "...-Verband", wie bei offiziellen Verlautbarungen sonst üblich, denn es ist ja noch keiner gegründet. Auf der anderen Seite ist das Logo schon gerechtfertigt, denn es war ja alles mit dem Vorstand - Frau Kost - besprochen und geschah mit deren Billigung!)

Einladung

An alle interessierten Freizeitreiter der Region

21.12.2001

Liebe Reiterfreunde,

Usingen will eine Pferdesteuer bis zu 480 ¤ pro Pferd und jahr einführen. Der Naturparksverband Hochtaunus lässt uns seit fast 1 Jahr nicht mehr durchs Weiltal reiten. Es hat sich gezeigt, dass die einzelnen lokalen
Reitvereine nicht stark genug sind, sich durchzusetzen. Es wird Zeit dass die Geländereiter – auch die „nicht organisierten“ sich zusammenschließen und sich wehren!

Am Freitag, 18. Jan. 2002 findet ab 19.00 eine Reiterversammlung statt, zu der alle eingeladen sind:

Restaurant Landsteiner Mühle (an der Kreuzung derB275 von Usingen mit der Weiltalstraße).

Thema ist die drohende Steuer, das „Reitverbot“ im Weiltal, und was man dagegen tun kann. Außerdem sind alle Mitglieder der VFD (Vereinigung der Freizeitreiter Deutschlands) eingeladen zwecks Gründung eines
„Bezirksverbands Taunus“, um die Zersplitterung der Region in drei bis vier Bezirksverbände zu beenden, und unsere Interessen aktiver lokal zu vertreten.

Nach Möglichkeit bitte ich um Anmeldung, um die Anzahl der Leute abschätzen zu können (Tel. 06083-958890; oder E-Mail: fmechelh@....)

Informationen auch unter:http://www.taunusreiter.de

Allen ein Frohes Fest und schöne Feiertage,

 

Frank Mechelhoff (+ Unterschrift)

Anhang: 

SATZUNG VFD Vereinigung der Freizeitreiter Deutschlands
Bezirksverband  TAUNUS (Entwurf)
usw. usw.
[das Wort "Entwurf" steht groß und deutlich direkt dahinter, lesbar für jeden der des Lesens kundig ist...]
usw usw

Dazu eine PLZ-Liste als Diskussionsgrundlage für die künftige Abgrenzung des BzV (auch die hier wohnenden Leute wurden nur eingeladen)

Zeitungsausschnitte zur Pferdesteuer

Details zum Weiltal-Reitverbot, welche Abschnitte betroffen sind usw.

------------------------------------------------------------------------

Jetzt kommt's. Frau Letzas kehrt anscheinend aus dem Winterurlaub zurück, registriert dass während sie froh war dass sich andere, wie Frau Kost, um etwas gekümmert haben wozu sie offensichtlich keine Lust hatte, etwas passiert ist. Leider offenbar etwas, das nicht ganz in ihrem Sinne ist. So'n Pech aber auch, sagt man dazu im wirklichen Leben. Frau Letzas aber setzt ungetrübt von Selbstzweifeln, aus heiterem Himmel zum Rundumschlag an (man beachte Titel und Verteiler):

E-Mail:

Subject:
        Keine Gründung eines VFD BzV am 18.01.
   Date:
        Sat, 12 Jan 2002 21:47:35 +0100
   From:
        Beate Letzas <hessen@vfdnet.de>
     To:
        Frank Mechelhoff
    CC:
        jabreidenich@web.de, VFD.Hessen.Nordost@t-online.de, Gesche.Zimmermann@t-online.de,
        sabine.adam@philips.com, Sabine.Kost@t-online.de, astridluise@lycos.de,
        Holger Kost <Holger.Kost@t-online.de>, Arno Klöser <Gesche.Zimmermann@t-online.de>,
        vfd-hessensued@von-olnhausen.de, A.Wienkoop@deutschepost.de

 
Sehr geehrter Herr Mechelhoff,

auf Ihrer Webseite "www.Taunusreiter.de" erwecken Sie den Eindruck, als ob ein BzV Taunus des VFD LV Hessen bereits (unter Ihrer Leitung) existent wäre. Da dies nicht der Fall ist und über eine Gründung eines neuen BzV im LV Hessen noch nicht entschieden ist, fordere ich Sie hiermit offiziell als 1. Vorsitzende des LV Hessen zur Unterlassung dieser Aussagen auf.
Weiterhin untersage ich Ihnen, die Mitglieder des VFD Hessen anzuschreiben und nicht zutreffende Informationen wie z.B. ihre Überführung in einen neuen BzV zu verbreiten. Da Sie keinerlei Mandat im VFD Hessen bekleiden, sind Sie nicht berechtigt, für und /oder im Namen der VFD-Mitglieder zu agieren.

Zu Ihrer Information: Der VFD Hessen ist in der Sache Pferdesteuer in
Usingen bereits tätig und nimmt an allen Sitzungen des von allen
betroffenen (Landwirte, Reitvereine, Jäger, ...) etablierten Kommittees
teil. Wir sind auch in Kontakt mit den politischen Vertretern. Falls Sie
auf eigene Faust agieren wollen, kann ich Sie nicht hindern, warne Sie aber
davor, unsere bisherigen Verhandlungserfolge zu untergraben. Auf keinen
Fall dürfen Sie aber als VFD-Vertreter auftreten.
Es wäre wesentlich einfacher gewesen, wenn Sie es für nötig befunden
hätten, sich vorher mit den Vertretern der VFD-BzV zu verständigen, denen
Sie per Federstrich die Mitglieder abnehmen wollen. Auch die betroffenen
Mitglieder haben sich bereits über Ihre Vorgehensweise beschwert. Glauben
Sie tatsächlich, Sie könnten ohne Rücksprache mit irgendjemandem einfach
zig Mitglieder in Ihren Verein zwangseintreten ? Diese Mail ging am 31.12. an diese Emailadresse und kam als unzustellbar
zurück. [Anm.: vielleicht wurde etwas am Mailserver zum Jahreswechsel umgestellt??]
Daher wurde diese Information nochmals per Brief verschickt und ist Ihnen
bereits vor einer Woche per Einschreiben zugeschickt worden.  Laut Auskunft der Deutschen Post AG haben Sie das Schreiben bisher nicht abgeholt.
Auch auf der Pinnwand des VFDnet finden Sie eine entsprechende Antwort auf Ihren Beitrag vom 10.01.2002.
Sie haben es auch nicht für nötig befunden, mit mir als erste Vorsitzende
LV Hessen dazu Kontakt aufzunehmen.
Ich fordere Sie hiermit nochmals dringend auf, die den BzV Taunus
betreffenden Aussagen zurück zu nehmen.

Mit freundlichen Grüssen

Beate Letzas

 

----------
Vereinigung der Freizeitreiter u. -fahrer in Deutschland e.V.
Landesverband Hessen
1. Vorsitzende Beate Letzas
Mailto: hessen@vfdnet.de

-------------------------------------------------------------------------

Anmerkung zum nicht abgeholten Einschreiben: Das ist die einzige Behauptung in diesem Brief die tatsächlich zutrifft, ansonsten ist fast alles falsch und böswillig unterstellt. Ich bin berufstätig, die Dorfpost hat von 10-11 Uhr offen, aber ich pflege um 7.45 das Haus zu verlassen. Wenn ich kein schlechtes Gewissen habe, keine Rechnungen unbezahlt, keine Strafzettel in Erwartung sind, nehme ich mir das Recht heraus Briefe abzuholen wann ich das für richtig halte. Na wenigstens weiß ich jetzt was dieser komische Zettel soll, der in meinem Briefkasten lag. E-Mail oder ganz einfach das Telefon wäre wohl leichter gegangen...

Vor dem Erhalt dieser Mail (die am Samstag abging, ich aber erst Montag las) rufe ich nochmal Frau Kost an und bitte nichtsahnend um Zusendung von etwas Info-Papier in Sachen VFD für das Reitertreffen. Ja sie will es mir schicken. Ja vielleicht kommt auch jemand vom Vorstand (!) Mir fällt auf dass sie etwas reserviert ist und ich hake vorsichtig nach. Ja, zwei Sachen hätten dem Vorstand an der Einladung nicht so gut gefallen. Dass ich so tun würde als wäre der BzV bereits gegründet und ich sei der Vorsitzende - ich mache ihr freundlich klar dass ich das nicht beabsichtigt habe, und ja auch nichts verkehrtes in der Einladung drinsteht, was nicht mit ihr verabredet war (Kleinmädchenkram, vielleicht hätte ich die Einladung denen nochmal zu lesen geben sollen. So was kindisches, denke ich bei mir). Und das mit der Satzung, das wäre im LV Hessen nicht üblich, das hätte noch nie jemand so gemacht. Tja, das Leben ist voller Neuerungen, denke ich bei mir, und frage, wo denn stünde dass das verboten sei. In der LV-Satzung, blüfft sie. Da steht kein Wort dazu drin. Ich habe sie nicht vor mir liegen und kann sie daher nicht sofort wiederlegen. Das Thema hat noch Zeit, denke ich mir. Falsch gedacht, aber immerhin vorgewarnt.

Der Vorwurf "Zwangsmitgliedschaft", so absurd er ist (wer in einen Verein eingetreten ist, kann nicht in einen anderen zwangsüberführt werden, er kann nur freiwillig übertreten, das weiß jeder Anfänger in Sachen Vereinsrecht), ist dennoch interessant zu untersuchen:
Ein neuer Bezirksverband kann nicht dem Landesverband Mitglieder wegnehmen (schon daher ist die Reaktion als Landesvorstand überzogen), aber unter den Bezirksverbänden kann es zu Umschichtungen kommen. Etwa 30 Mitglieder im Taunus zahlen für Hessen-Süd, das nur Aktivitäten im Raum Darmstadt entfaltet. Eben deshalb soll ja ein neuer BzV gegründet werden damit diese Leute in besserer Nähe Aktivitäten entfalten und sich vertreten fühlen. Frau Letzas ist aber zugleich Vorsitzende vom BzV Hessen-Süd, und nun auf einmal merkt sie worauf die Kiste hinausläuft, und das passt ihr nicht. Dazu hat dieser Mechelhoff gleich den Vorschlag einer Abgrenzung des neuzugründenden BzV mitgeliefert (an der Geographie des Taunus orientiert). Noch nie hat jemand die bereits existierenden Bezirksverbände überhaupt regional abgegrenzt, es ist ja auch seit über 10 Jahren keiner neu gegründet worden. Wenn jemand beitritt kreuzt er/sie an welchem BzV sie beitreten wollen, und das genügt. Wenn jetzt die Mitglieder alle entscheiden in den neuen BzV zu übertreten kostet das den bereits existierenden Einnahmen. Obwohl es hier nur um lächerlich geringe Beträge geht, tritt Frau Letzas auf die Notbremse und erfindet etwas zu (nie gedachten) Zwangsmitgliedschaften.

Am Montag bin ich beim Lesen der Mail jedenfalls von den Socken. Meine überraschte Antwort (der Ton könnte etwas freundlicher sein, aber jetzt ist mein ziemlich langer Geduldsfaden mit dieser Dame am Ende angelangt, und ich bin ziemlich sauer) :

-------------------------------------------------------------------------

Subject:
            Re: Keine Gründung eines VFD BzV am 18.01. (das haben nicht SIE zu entscheiden!)
       Date:
            Mon, 14 Jan 2002 14:15:22 +0100
      From:
            Frank Mechelhoff
        To:
            Beate Letzas <hessen@vfdnet.de>
        CC:
            jabreidenich@web.de, sabine.adam@philips.com, Sabine.Kost@t-online.de, astridluise@lycos.de,
            Holger Kost <Holger.Kost@t-online.de>, "Arno Klöser" <Gesche.Zimmermann@t-online.de>,
            vfd-hessensued@von-olnhausen.de, A.Wienkoop@deutschepost.de
       BCC:
            Manuel Sauda <Sauda@t-online.de>
 References:
            1

 
Hallo Frau Letzas,

was soll dieses Theater und der Riesenverteiler? Was halten Sie davon mit den Leuten zu reden, wenn Sie etwas nicht verstehen, wo ich Sie seit zwei Monaten mehrfach angemailt und angerufen habe, und auch 2x Frau Kost. Und mehrfach den alten Vorstand ohne Antwort zu erhalten. Ich habe nichts gemacht was so nicht genauso besprochen wurde. Muss man bei Ihnen alles schriftlich machen? Wenn Sie mir am 31.12. eine E-Mail geschickt haben wollen die nicht ankam, war danach 12 Tage Zeit mich anzurufen und mit mir zu sprechen. Aber nicht Sie sondern wieder ich habe Frau Kost am Samstag erneut angerufen und wollte noch offene Fragen besprechen. Ich werde Ihr "Einschreiben" auch weiterhin nicht abholen, denn dem Kindergarten bin ich schon eine Weile entwachsen!

Aber, damit Sie mich nicht wieder "missverstehen" (wollen?) - diesmal
schriftlich und im Klartext:

1- Sieben volljährige Personen können nach deutschem Vereinsrecht überall einen Verein gründen, ohne dass sich da irgendjemand einzumischen hat.

2- Die in der Einladung versandte, und auf meiner Homepage www.taunusreiter.de veröffentlichte "Satzung" ist selbstverständlich noch ein Entwurf (wer die Überschrift lesen kann, ist im Vorteil), über den erst diskutiert und dann abgestimmt werden muß. Ich gehöre zu der Sorte Leuten die lieber anhand konkret vorliegender Informationen und Unterlagen diskutieren... Einige produktive Änderungshinweise habe ich bereits eingearbeitet und fordere den LV hiermit auf, zu erklären in welchen Punkten diese (s.Anlage) der LV-Satzung ggf. widerspricht, was für die Anerkennung als BV Probleme bereiten würde.
[das wurde übrigends nie beantwortet; Frau Letzas will offenbar keinen selbständigen BzV und danach haben sich alle zu richten]

3- Frau Kost behauptete ich wollte mich selber zum "Vorsitzenden" ohne Wahl ernennen. Ich fordere den VFD LV Hessen hiermit auf zu erklären wie sie dazu kommen! Unwahre Behauptungen dieserart weiterzutragen kann für den/die Betreffende(n) sehr schnell zu juristischen Schwierigkeiten führen; das will ich hier gleich zu Anfang klarmachen damit derartige Dinge gar nicht erst einreissen.

4- Laut Frau Kost steht in der Satzung des LV Hessen "dass Bezirksverbände
keine eingetragenen Vereine sein dürfen". Es lässt sich nachlesen dass dies
nicht zutrifft. Es liegt lediglich an ihnen einen von Mitgliedern (s.1)
gegründeten BV anzuerkennen oder nicht. Letzteres dürfen Sie
selbstverständlich, aber nicht aus Abneigung oder Machtvollkommenheit sondern nur aus wichtigem Grund (weil z.B. Ziele und Satzung des neu geründeten Vereins dem VFD-Bundes- oder Landesverband widersprechen). Unter den gegebenen Umständen kann ich die Gründung eines Bezirksverbands als quasi juristisch nicht existentes Anhängsel des LV Hessen nicht unterstützen. Wenn bisherige Bezirksverbände nicht eingetragen sind dann ist das deren Sache. Die Zeiten ändern sich, und gemäß VFD-Bundes-Satzung ist beides möglich. Sie werden einem
neuen Bezirksverband ein Minimum an Selbstständigkeit zubilligen müssen oder es wird keinen geben. Vielleicht wissen Sie nicht dass manche Mitglieder von der Verweigerungshaltung des LV Hessen (die sich hier wieder kundtut) genausowenig angetan sind wie von der Politik des Bundesverbandes, abgehalfterte Westernsänger als Ausbilder-"Gurus" zu hofieren. Aber immer nur dagegen zu sein genügt halt nicht!

5- "Zwangsmitgliedschaft" im neuzugründenden BV Taunus. Angeblich gäbe es massenhaft" Befürchtungen von Mitgliedern dass eine "Zwangsmitgliedschaft" geplant sei. Auch hier hätte es genügt seitens der Betreffenden (oder des LV) mich anzurufen. Unter vielen Anrufern von Mitgliedern hat niemand mir gegenüber entsprechende Bedenken formuliert. Ich halte diese unkonkretisierte Behauptung deshalb für eine Erfindung. Selbstverständlich soll jedes Mitglied selbst entscheiden bei welchem BV es Mitglied wird, bzw. bleibt. Gibt es allerdings (beim Vorhandensein entsprechender VFD-Aktivitäten!) keine Zusage für Mitgliederzuweisungen (Karteileichen beseitigt, geht es ohnehin höchstens um 40 Reiter) erhebt sich schon die Frage warum unbedingt ein VFD-BV gegründet werden
muss, den der Landesverband eigentlich gar nicht habenwill, der 2/3 der
eingenommenen Beiträge abgibt und dem grad 10 ¤ pro Mitglied zur Finanzierung seiner Aktivitäten verbleiben -- oder besser einen unabhängigigen Freizeit- u. Wanderreiterverein wie z.B. Simtshausen, der Mitglied im HRFV und der VFD sein kann, und sich das beste aus beiden Angeboten herausholen kann. Das Angebot von Veranstaltungen die der LV Hessen selbständig ausrichtet ist für sein Beitragsdrittel ja nicht gerade üppig!

6- In Anbetracht der Behauptung von Frau Kost, ich sei erst 2001 in die VFD
eingetreten, schlage ich vor Sie schauen z.B. mal in Pferd und Freizeit, Nr.
3/1990, S.10. Es war dies die zweitletzte Ausgabe die ich bis 2001 erhielt. Der LV Hessen prozessierte kurz darauf mit dem demokratisch gewählten
Bundesvorstand, informierte seine Mitglieder nicht mehr, und verlor wenn ich
mich recht erinnere diesen Prozeß. Ich stellte mein Engagement ein, und vertrat als gewählter Vertreter über 7 Jahre lang die Interessen hessischer Reiter in einem anderen Freizeitreiterverband; allzuviele gibt es ja nicht. In die VFD eingetreten bin ich zur Equitana 89. Ausgetreten oder ausgeschlossen bin oder wurde ich nie. Allerdings bin ich 2001 ein zweitesmal eingetreten, weil meine "Unterlagen weg waren". Angesichts der vielen "Empfänger unbekannt" der mir zugesandten Mitgliederliste aus dem Taunus wundert mich das nicht besonders, obwohl ich unter der damaligen Postanschrift noch immer erreichbar wäre.

Ich bin nun leider sehr im Zweifel ob die Gründung eines Bezirksverbands im
Taunus der richtige Schritt ist. "Flagge zeigen" für die VFD, wie ursprünglich
beabsichtigt, kann ich wohl nicht mehr. Es ist wohl notwendig diese
Überlegungen auch in grösserem Kreis (Reitertreffen Landsteiner Mühle)
anzusprechen. Möglicherweise gilt das ebenfalls für Ihr Vorgehen und die
nächste MGV des Landesverbands!

7- In Ihrer Mail, Frau Letzas, beschreiben Sie die ungeheuren Aktivitäten des
LV Hessen für die Reiter des Taunus. Davon abgesehen dass sich "Aktivitäten" sich nicht darin erschöpfen sollten bei Demos Spalier zu stehen: Warum weiß dann niemand von Ihnen Bescheid wenn man Sie nach etwas fragt (z.B. Weiltalweg-Reitverbot). Beim erstenmal nicht und beim zweitmaligen Anrufen bzw. E-Mail, zwei Wochen später, genausowenig? Nichts steht im Verbandsblatt oder Mitgliederinfos, geschweige denn auf der VFD-Webpage.
[Anmerkung: Auch fast ein Jahr später ist das immer noch so, solange braucht der Vorstand um zu "schalten"...!]
Hat das Verbergen von Informationen bei Ihnen Methode? Warum zum Teufel will man sich denn unbedingt "um etwas kümmern", wenn man sich nicht zuende drum kümmern kann, keine Zeit dafür hat, niemand von den Entscheidungsträgern kennt, und eigentlich gar nicht weiß worum es im Detail geht?

Mit reiterlichen Grüssen aus dem Taunus,
Frank Mechelhoff
VFD Hessen ##4061

-------------------------------------------------------------------------

Dazu hat Frau Letzas noch ein Brandschreiben an die VFDnet-Pinnwand geheftet zu meiner ganz unschuldigen Einladung in die Landsteiner Mühle. Meine Antwort ist ganz kurz und knackig: Liebe VFD LV Hessen, wenn Ihr uns nicht wollt, kommen wir auch ohne Euch aus... Weil ich den Hintergrund dieser Abmahnung durchaus verstanden habe, betone ich fortan in jeder Äußerung und in jedem Gespräch, nur für mich privat, nicht für die VFD zu sprechen. Damit stelle ich auch jede Art von Werbung für die VFD ein. Bis auf den Autoaufkleber, aber der gehört zum Glück nicht der VFD Hessen!



18.01.02
Landsteinermühle-Reitertreffen

Es sind etwa 100 Leute da, alle warten gespannt. Ich halte einen halbstündigen Monolog als Intro zur Pferdesteuergeschichte (in der Woche vorher war ein Hearing der Stadt dazu, wo ich die VFD leider nicht getroffen habe). Angeblich war man ja in wichtigen Ausschüssen beschäftigt.
Es sieht aber so aus als ob die Pferdesteuer nicht durchkommt (die lokalen Reiter haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet!). Das scheinen auch die meisten zu spüren, halten sich aber zurück mit Wortbeiträgen.
Wieviele VFD-Mitglieder sind hier? Aha, etwa 10 heben die Hand - das ist nicht gerade viel. Aber das passt zu den 15% Rückläufern ("Empfänger unbekannt") aus der Briefeinladung. 
Als ich auf die Weiltal-Reitverbotsgeschichte zu sprechen kommen will, wütender Protest aus einer Ecke: Ausgrechnet Reiter aus Weilrod, dazu ein paar U-Boote des LV ohne Wortbeiträge. Deswegen sei man nicht hier, das sei uninteressant! Ich verweise auf die Einladung, die einige anscheinend nicht kennen. Ich befrage das Publikum, etwas mehr als die Hälfte der Leute interessiert das Thema. Gibt es weitere Beiträge zur Pferdesteuer? Keiner spricht oder hebt die Hand. Wen der Rest nicht interessiert, der darf gern gehen. Keiner geht, aber aus der einen Ecke wird den Rest des Abends nur noch kritisiert ohne positive Beiträge zu bringen. Man ist ja so stolz darauf die Versammlung gesprengt zu haben.
Zornige junge Männer und ängstlich, aber motiviert guckende Mädchen schütteln verwirrt die Köpfe und beginnen zu gehen.

Die Sache hat nicht geklappt, wegen internen Streitereien. Vielleicht liegts daran dass es vielen Reitern hier zu gut geht finanziell, sie haben keine wirklichen Probleme, dass sie Zeit haben sich mit nutzlosen Zänkereien und Rivalitäten abzugeben. Ich hab mein bestes getan. Schade.

-------------------------------------------------------------------------

Eigentlich ist die Sache gelaufen, es passiert nichts weiter. Ich lasse verlauten ich würde zur Mitgliederversammlung des LV kommen und einen Haufen unangenehmer Fragen stellen (die Fragen stehen noch immer auf meiner Website).

Tja, sowas kann mit einem üblen Eklat enden wie man weiss. Verweigerung der Entlastung, vielleicht sogar Abwahl. Die Mitgliederversammlung (MGV) ist am 16.3.2002 terminiert.

Da landet Frau Letzas den nächsten Coup. Absolute Glanzleistung! 3 Tage vor der MGV erhalte ich einen Brief (diesmal ohne Einschreiben, anscheinend ist man lernfähig). Darin wird mir erklärt ich sei jetzt aus dem Verein ausgeschlossen!

Obwohl ich mich an die "Abmahnung" vom 12.1. gehalten habe (und in meiner Antwort Vorwürfe widerlegt und Mißverständnissse versucht habe auszuräumen) werden dieselben Vorwürfe, reichlich unkonkret und ohne Möglichkeit Stellung zu beziehen, wieder vorgekramt. Kritik am Vorgehen des LV wird zu "beleidigenden Äußerungen an Vorstandspersonen" umfabuliert. Man spielt Gekränkt und hält das tatsächlich für einen Ausschlussgrund. Ich erhalte schriftlich ich sei "untragbar" für den Verein. Die Vorsitzende glaubt sie sei der VFD.

Ich kann's nicht glauben, rufe sie noch am selben Abend an, freundlich nachfragend. Frau Letzas klingt etwas verschüchtert ob dieser Chuzpe meinerseits. Ich bin kein Freund von langen Briefen hin und hier, ziehe den persönlichen Kontakt vor, auch im Berufsleben. Da ist es leichter verbindlich zu bleiben. So böse bin ich doch gar nicht...
Ob wir das ganze nicht auf der MGV klären können, soll die doch über die Angelegenheit entscheiden. Nein, da wollen wir sie nicht sehen.

Ausladung 3 Tage vorher, "sofort wirksam", Keine Information über ein eröffnetes Vereinsverfahren und dessen Procedere, kein rechtliches Gehör zur Sache, hanebüchene unkonkrete Begründung, keine Anfechtungsmöglichkeit. Frau Letzas hat die MGV 2002 eben ungültig gemacht... 

Ich rede mit etlichen Reiterfreunden (auch VFD-Mitglieder) in der Angelegenheit. Sie raten mir nicht hinzugehen. Es ist mir auch lieber so. Zur letzten ordentlichen MGV kam laut Protokoll nur der erweiterte Vorstand und wählte sich mehr oder weniger selbst. Da muss man eine Fußballmannschaft mitbringen wenn man etwas verändern will. Von Machtpolitik verstehen sie in der VFD etwas, soviel wird mir langsam klar. Immerhin etwas...

Die Kündigung wird mir auf Anforderung nochmal schriftlich bestätigt. Kein Grund etwas zurückzunehmen. Na gut. Jetzt ist alles bereit zur Klageeinreichung.


-------------------------------------------------------------------------
Brief von mir:


13.03.02
 

Liebe VFD-Vereinskameraden,

mir ist heute durch Frau Letzas mitgeteilt worden, dass ich (ohne Gelegenheit zu erhalten mich hierzu zu äußern) wegen “widerrechtlicher Benutzung des VFD-Briefkopfes, Vortäuschen eines VFD-Mandats etc. mit sofortiger Wirkung aus dem Verein ausgeschlossen wurde”. Außerdem wegen angeblich “beleidigender Äusserungen im Internet” (gemeint sind vermutlich die auf http://www.taunusreiter.de/ nachlesbaren unbequemen Kritiken..!)

Überrascht und verblüfft hakte ich umgehend telefonisch nach. Mir wurde mitgeteilt dass ein Einspruch hiergegen, oder eine vereinsrechtliche Überprüfung dieses Vorgangs nicht möglich sei: “Wir sind der Vorstand, und wir schließen aus, wen wir wollen – Sie haben auf der Mitgliederversammlung nichts zu suchen”. Obwohl dies ein Irrtum sein könnte weil ein einfacher Brief keine rechtsgültige Zustellung ist, bleibt mir vorerst nichts anderes übrig als mich mit meinem Protest gegen solcherlei Machenschaften, und nichtvorhandener rechtsstaatlicher Einstellung an die Öffentlichkeit zu wenden. Mittel die ich aus Gründen der Vereinsraison an sich verabscheue.

Die vom Landesvorstand aufgestellten Behauptungen sind eine bewußte Unwahrheit, gegen die ich mich in aller Form verwahre. Ich verlange vom Vorstand diese Behauptungen mit Dokumenten zu belegen – es gibt sie nicht!

Zur Historie: Ich habe Anfang November 2001 den Landesvorstand um eine Adressenliste zwecks Einladung zur Gründung eines Bezirksverbands Taunus nachgesucht und diese Liste nach mehrfachen Bitten von der Schriftführerin auch erhalten. Mit Schreiben vom 21.12. habe ich wie abgesprochen (auf eigene Kosten) mir bekannte Freizeitreiter, sowie im Taunus wohnhafte VFD-Mitglieder per Brief und telefonisch eingeladen, um aus aktuellem Anlaß gegen die geplante Usinger Pferdesteuer zu informieren, über mögliche Aktionen zu beraten, zu anderen lokalen Themen, und der möglichen Gründung eines VFD-Bezirksverbands. Dessen Ergebnis ist auf der o.g. Webadresse nachlesbar. Verwendet habe ich dabei keinen “VFD-Briefkopf” sondern ausschließlich meine Anschrift und (voneinander getrennt) das VFD-Logo, dessen Benutzung Mitgliedern wohl gestattet ist (s. Autoaufkleber). Ich habe in keinster Weise vorgegeben, oder den Anschein erwecken wollen, irgendein “Amt” (?) auszuüben. Und nach dem bei mir eingegangenen Feedback hat (bis auf den Vorstand) das auch keiner mißverstanden, oder vielleicht eher mißverstehen wollen. Insofern hatte ich aber ein “Mandat” als dass die beabsichtigte Einladung der im Taunus wohnhaften Mitglieder (ca. 40-50 Personen im ganzen) mit dem Vorstand abgesprochen und gebilligt war. Ich habe die VFD-Adressen jedenfalls zu rein satzungsgemäßen Zwecken verwendet.

Als Reaktion auf offenbare Unstimmigkeiten innerhalb des Vorstands, oder Aufwachen nach vorheriger Inaktivität hat hierauf die 1. Vorsitzende hektisch mittelst Einschreiben mit Rückschein den absurden Versuch unternommen, mir die “Gründung eines Bezirksverbands” untersagen zu wollen (was einer allein gar nicht tun kann). Wohl deshalb weil ich vorgeschlagen hatte diesen als selbständig eingetragenen Verein mit eigener Satzung (und nicht bloß als juristisch nicht existentes Anhängsel des VFD-Landesverbands) zu gründen. Die Schriftführerin versucht dann einen Bluff, dass dies satzungsgemäß nicht möglich sei. Das ist falsch! - Bundesverbands-Satzung § 2 (4). Pikant, pikant: man will keinen Bezirksverband der sich (durch Beschluß mündiger Mitglieder) selbst konstituiert sondern entweder “von oben herab” einen gründen (am besten die Vorstände auch selbst benennen ? ) – und besser keinen als einen den man nicht beliebig kontrollieren kann! Ich habe vorgeschlagen - da die Satzungen sich zu Gründungen von Bezirksverbänden nicht weiter auslassen - daß wir zunächst einen Verein nach bürgerlichem Recht gründen und der VFD LV Hessen ja dann beschließen könne ob er diesen als Bezirksverband anzuerkennen oder nicht. Eine Ablehnung düfte nichtsdestotrotz nur aus triftigen Gründen erfolgen! Zu diesem Zweck habe ich den Entwurf einer Bezirksverbandssatzung vorgelegt, auf http://www.taunusreiter.de/ veröffentlicht, und den Landesverband gebeten, mögliche Bedenken hiergegen zu nennen, damit man diese ändern bzw. ausdiskutieren könne. Hierauf erfolgte bis heute keine Reaktion. Noch 3 Tage vor dem Reitertreffen am 18.1.02 bat ich die Schriftführerin telefonisch erfolglos um etwas Unterstützungsmaterial, Flyer “Warum es sich lohnt Mitglied in der VFD zu sein”, Aufkleber u.ä. Dieses Mitgliederverhalten fand der Vorstand offenbar so bedrohlich, dass er – anstatt die Fragen im persönlichen Gespräch zu klären - sogar Geld für einen Rechtsanwalt ausgegeben hat, wie mir schriftlich mitgeteilt worden ist, allerdings als meine Schuld ausgelegt wird! Also dafür sollen die Mitglieder höhere Beiträge bezahlen !

Ich habe daraufhin dem so innig vorgetragenen Wunsch von Frau Letzas sofort entsprochen und mein Werben für die VFD-Hessen oder einen unerwünschten Bezirksverband eingestellt. Durch dieses unkooperative Verhalten sind Chancen verspielt worden, Mitglieder zu gewinnen oder die Kompetenz der VFD als schlagkräftige Interessensvertretung der Freizeitreiter nach innen und außen zu dokumentieren.

Nachdem ich, als Antwort auf das “Einschreiben”, dieses Verhalten kritisiert und angekündigt habe, diese Vorgänge auf der nächsten Mitgliederversammlung anzusprechen und dem Vorstand öffentlich die Fragen zu wiederholen, die zu beantworten er seit Monaten sich beharrlich verweigert (z.B. nach Aktionen und Status zum “Reitverbot” auf dem 47km langen Weiltalweg durch den Taunus), bekomme ich heute, 3 Tage vor der angesetzten Mitgliederversammlung, den “Ausschluß” mitgeteilt. So viel Schiß hat der Vorstand vor einem unbequemen Fragesteller...

Seit 1989 in der VFD und daher einiges gewöhnt, betrübt mich dies doch. Andererseits sollte man einen VFD-Landesverband, der diese 1. Vorsitzende und diesen Vorstand im Amt belässt, bei Ihren “Tätigkeiten” möglichst nischt stören – wie manche Hunde, beissen sie wenn man sie weckt. In Thüringen und Rheinland-Pfalz gibt es ja auch noch eine VFD – deren Veranstaltungslisten und Internetauftritt beantworten die Frage, warum es sich lohnt Mitglied in der VFD zu sein...

Ich kann all diese Vorgänge belegen, und Rede und Antwort stehen (Bis heute - 15. Juli - hat kein Mitglied des erweiterten Vorstands sich bei mir nach Fakten, Dokumenten, Beweggründen oder Argumenten erkundigt.) 
Ich beantrage hiermit die sofortige Rücknahme dieses Beschlusses bei Landesvorstand, Mitgliederversammlung und Bundesverband, und werde widrigenfalls Rechtsmittel einlegen. Dieser Beschluss ist ohnehin ungültig, weil gesetzlich verlangt wird, vor dem unehrenhaften Ausschluß das betreffende Mitglied hierzu anzuhören, was hier nicht geschehen ist (Urteil des LG Gießen).

Frank Mechelhoff, VFD Hessen #4061



-------------------------------------------------------------------------

Die Geschichte ist leider noch immer nicht fertig!


Oktober 2002
Ich interessiere mich für das Reitrechtstagung der VFD, ausgerichtet in Thüringen, wo ich seit 12 Jahre Wanderritte mache. Ich erkundige mich bei der Veranstalterin Frau Wiesenbacher, die kenne ich weil ich vor etlichen Jahren mal ein Distanzseminar in Thüringen ausgerichtet habe. Ob das eine VFD-interne Geschichte ist ? (Nirgendwo in der Einladung steht ein VFD-Logo, Zeichen oder offizielle Anschrift). Nein erfahre ich, der Teilnehmerkreis sei ausdrücklich offen, und Sie sind herzlich eingeladen zu kommen. [das habe ich schriftlich!]
Ich sage zu !

Ich weiss dass in der Zwischenzeit (Sommer 2002) in der VFD einiges umgestürzt wurde, finanzielle Unregelmäßigkeiten im Bundesvorstand, der alte Vorsitzende musste gehen, der neue Vorstand ist, wie man mir sagt, nur kommissarisch im Amt. Na vielleicht wird jetzt einiges besser. Der neue Kassenwart heisst allerdings auch Letzas, Volker.

Obwohl mir Frau Letzas, und jetzt auch Herr Letzas schriftlich versichert haben, die VFD wolle nichts mit mir zu tun haben, teilt offenbar niemand deren mit solcher Energie durchgesetzten Privatansicht. VFD Thüringen, LV Rheinland-Pfalz, Geschäftsstelle und Vorsitzende, alle sind nett und zuverkommend, erbitten und freuen sich über meine produktiven Beiträge. Alle meinen ich solle doch endlich meinen albernen "Streit" mit dem LV Hessen beilegen, und damit enden die Bemühungen um "Vermittlung" offenbar auch schon. Sie verstehen nicht, dass ich nichts mehr tun kann etwas "beizulegen", außer mein Geld einem Anwalt in den Rachen zu werfen, und dazu ist mir das Gehabe der Damen und Herren Vorstandsmitglieder leider ein wenig zu kleinkindhaft. Mangelnde Vereinserfahrung taugt ja wohl nicht als Rechtfertigung, denn dann wären es einfach Fehlbesetzungen die der Verein schnellstens korrigieren sollte um schlimmers zu verhüten. Denn nichts spricht dafür dass sie mit anderen Mitgliedern etwa besser umspringen, oder in anspruchsvollen Situationen vernünftig, behutsam, menschlich angemessen, und letztlich im Sinne ihres Mandats zur Vertretung der Reiter agieren...

Jetzt kommt die große Stunde des Herrn Letzas, auf meine Anmeldung, wenige Stunden vor der Reitrechtstagung ! Man sieht, so ein VFD-Job stresst ungemein, und man beachte vor allem den Ton mit dem ein so hochwohlgeboren "Vorstandsmitglied" sich einem einfachen Reiter gegenüber äussert. Scheint in der Familie zu liegen:

-------------------------------------------------------------------------

Mail

Subject:
        Ihr Anmeldung zur Reitrechtstagung
   Date:
        Fri, 18 Oct 2002 23:16:56 +0200
   From:
        Schatzmeister VFD <kassenwart@vfdnet.de>
     To:
        Frank Mechelhoff
    CC:
        Thomas Tiedtke <thomas.tiedtke@web.de>

 
Herr Mechelhoff!

Einfach zur Information. Ich bin ordentliches Vorstandsmitglied des VFD
Bundesvorstandes.
Nach den Erfahrungen, die wir mit Ihnen in Hessen machen mußten, achte ich streng darauf, dass Sie sich aus der VFD heraushalten.
Einmal mehr ist mir schleierhaft, wie Sie einerseits die VFD, deren Gremien
und einzelne Mitglieder aufs unverschämteste verunglimpen können und
andererseits offenbar keinen Versuch unterlassen, durch die Hintertür doch
wieder mitzumischen. Lassen Sie es bleiben.

Frau Wiesenbacher konnte nicht wissen, mit wem Sie es zu tun hat, als Sie
sich dort gemeldet haben. Nur so ist die anfängliche Zustimmung zu erklären.

Ich betone hier noch einmal ganz deutlich: Herr Frank Mechelhoff, Sie sind
nicht erwünscht.
Über die Gründe, die in Hessen zu Ihrem Ausschluß führten, sind Sie
hinreichend informiert worden. Die Ablehung Ihrer Teilnahme an einer
VFD-Veranstaltung habe ich bestenfalls gegenüber dem Bundesvorstand und der Delegiertenversammlung zu vertreten, nicht jedoch gegenüber Ihnen oder einer anderen externen Person.


VFD Bundesverband
  Der Schatzmeister
   Hochachtungsvoll
    Volker Letzas
gez. Volker Letzas


-------------------------------------------------------------------------

Fortsetzung folgt ;-)

Aber das hängt leider nicht von mir ab.


-------------------------------------------------------------------------
Persönliche Bemerkung: Mir ist diese Auseinandersetzung höchst unangenehm, widerwärtig, und ein Aufwand der zu besseren Zwecken getätigt gehört; daher habe ich sie inzwischen auch einem Anwalt abgegeben. Leider sehe ich in der Veröffentlichung die einzige Möglichkeit, mich zu wehren, da von seiten gewisser Vorstandspersonen und ihrer Kohorten gezielt Latrinenparolen und rufschädigende Äußerungen gegen mich in Umlauf gebracht, offene Diskussion und Belegen mit Fakten aber peinlich vermieden werden. Alles soll möglichst todgeschwiegen und zur Tagesordnung übergegangen werden, damit sich das Problem vielleicht von selbst erledigt. Mir liegen entsprechende, von Reiterkameraden weitergeleitete Mails vor. Deren Stil ist so widerwärtig dass ich sie hier nicht zitiert habe.
---------------------------------------------------------------------!


- zurück zur Homepage -