Diese Frage stellen sich fast alle Sportler, die im Mittelgebirge
trainieren.
Hierzu ein kleines Modell zur Darstellung von Wegen in der
Ebene und am Berg. Die Berechnung der jeweiligen Längen
ergibt sich, wie unschwer zu erkennen ist, aus dem Satz des
Pythagoras (dazu
auch diesen Hinweis)
Steigung (kumm.) in % der
Streckenlänge |
Streckenlänge erhöht sich um ..% |
--- |
Steigung (kumm.) in % der Streckenlänge | Streckenlänge erhöht sich um ..% |
10 (überaus
schwer) |
0,5 |
| |
5 |
0,12 |
9 |
0,4 |
| | 4 (mittelschwer) |
0,08 |
8 |
0,32 |
| | 3 |
0,04 |
7 (schwer) |
0,24 |
| | 2 (leicht) |
0,02 |
6 |
0,18 |
| | 1 |
~0,0 |
Die durch Steigungen zu ermittelnden
"Zuschläge" sind somit viel kleiner, als viele glauben.
Wer die kommulierten Steigungen (=Steigungs- plus Gefällmeter),
die man in Routenportalen wie gpsies ausrechnen lassen kann, als
Ganzes zur Strecke hinzuaddiert, tut des Guten schon deutlich
zuviel, auch wenn sich die Gesamtlängen damit in den wenigsten
Fällen signifikant erhöhen.
Und bestimmte Leute, die ihre Leistungen (oder die ihrer Pferde)
gern ein bißchen übertreiben, aber von Mathematik nicht viel
verstehen, wollen noch größere "Berg-Zuschläge" hinzuaddieren..!
Anstatt also solche "Zuschläge" zu erheben oder auf nicht
nachvollziehbare Art in die Streckenlänge hineinzurechnen, soll
man einfach die Höhenmeter prozentual oder in Summe zusätzlich
angeben, wobei es zur Exaktheit beiträgt die Information
mitzuliefern:
Wem das nicht gefällt, möge bitte beachten, dass der Meter seit
seiner Erfindung als Längenmaß dient, nie für einen
anderen Zweck (beispielsweise des Messens der Schwierigkeit
einer Strecke) gedacht war, hierfür niemals dienen kann
und wird. Länge und Schwierigkeit lassen sich grundsätzlich nicht
miteinander verrechnen. Hierfür werden weitere, zusätzliche
Indikatoren benötigt, die es auch bereits gibt. Mir persönlich
genügt hierbei die Angabe der, möglich genau ermittelten,
Steigungs- plus Gefällemetern.