Wanderritt
Thüringen
1998
22.
Juli
(39km)
Wir
sind
unterwegs
durch die
Rhön nach
Bad
Neustadt
an der
Saale.
Um 9.15
fahren wir
in
Schmitten
ab. Von
Fulda aus
geht es
über
Landstraßen,
über
Gersfeld
an der
Wasserkuppe
vorüber -
die
Rhönhaupthöhe
ist wie
immer ein
richtiges
Abenteuer
- die
Paßhöhe
hat 710m.
Nach 2 3/4
Std.
erreichen
wir Bad
Neustadt.
Das
Fahrzeug
wird
geparkt am
Reitklub
Rhön, am
äußersten
Rande der
Kreisstadt.
Nette
Leute am
Vereinsstall
erlauben
mir zu
parken. Es
ist gutes
Wetter,
nicht zu
warm.
Ich
sattle
Nataja,
packe das
vorbereitete
Gepäck
auf, und
um 13.00
brechen
wir auf.
Nataja,
meine 5
1/2-jährige
graue
Russenstute,
strebt
munter
vorwärts.
Sie ist
mit dem
Militärsattel
(Gr.3) und
etwa 20kg
Gepäck
bepackt.
Ich
führe sie
ca. 15
Min. durch
die Stadt
(Bundesstraßen,
enorm viel
Verkehr)
Ein
ziemlich
trauriger,
harter Weg
im Tal der
fränkischen
Saale und
Streu,
parallel
zu
Bundesstraßen,
bis Undsleben
(14.20).
Nataja ist
bereits
etwas
asphaltsauer.
Dann
kommen wir
endlich in
reizvolles
Gelände.
Sehr
schöner
Weg durchs
Feld,
durch Wald
nach
Frickenhausen
- Pause am
Frickenhauser
Badesee 15.10-15.30
wo ich ein
Eis esse
und Kinder
mein Pferd
anstaunen
(sehr
schöne
Gegend!)
Aus
dem Ort
heraus
ebenfalls
schöner
Wege, auch
über die
Hainhofer
Höhe mit
Fernblick
auf die
Rhönhöhe.
Über die
Ostheimer
Höhe ist
es sehr
warm und
stickig.
Die
Kleinstadt
Stockheim
erreiche
ich um
16.45.
Getränkt
wird am
Rathausplatz
- Nataja
scheut vor
dem
merkwürdig
aussehenden
überdachten
Brunnen.
Ein
Seitental
reite ich
im Schritt
hinauf
nach Völkershausen
- letztes
bayrisches
Dorf, an
der
thüringischen
Grenze.
Ich
will heute
noch bis
zum ersten
oder
zweiten
Dorf in
Thüringen.
An
der Grenze
Reitverbotsschild
- das ist
sehr
ärgerlich
denn es
ist der
letzte
vorhandene
Weg - die
anderen
auf der
Karte
eingetragenen
Wege sind
gar nicht
mehr da.
Beim
ehemaligen
Gut
Rupperts
überschreite
ich die
Grenze -
heute
steht vom
Gut nur
noch ein
Schweinestall.
Dann
über
Wüstung
Ottenhausen
auf Bettenhausen
zu –
überall
Getreidefelder
und
Mähdrescher
- es ist
mitten in
der
Erntezeit.
Aber hier
gibt es
keine
Wiesen.
Ich suche
aber eine,
um mit dem
Pferd zu
übernachten.
Nach
einigen
Mühen
(wobei ich
auch noch
dem
hiesigen
Jagdpächter
begegne,
dem ich
aber etwas
anderes
erzähle
wo ich hinwill!)
komme ich
an einer
Ödlandwiese
vorbei am
Waldrand
(18.30)–
eigentlich
eher ein
Holzpolterplatz!
Leider
kein
Wasser
(aber ich
habe eine
vollgefüllte
Wasserflasche).
So grille
ich denn ausgiebeig.
Auch
das Pferd
wird gut
gefüttert.
Hoffentlich
kommt sie
ohne
Wasser am
Ort aus.
Zum
Schluß
musste ich
sie doch
etwas vorwärts-pushen.
Ausreichend
Futter ist
zwar
vorhanden
(Kleewiese)
- aber
eher
trocken.
Sie wird
am langen
Seil
fressengelassen.
Ich
behalte
das Seil
am Arm
weil es
nichts
sicheres
gibt zum
Anbinden
und ich
Angst habe
daß sie
sich
verheddert
– das
wird eine
unruhige
Nacht!
23.
Juli
(2.Tag:
50km)
Am
nächsten
Morgen
stehe ich
um 6 auf
–
wunderbarer
Sonnenaufgang
über der
Hohen
Geba! Das
Pferd wird
gefüttert,
ich mache
ein kurzes
Frühstück,
und um
7.30 reite
ich los.
Ich will
über die
Geba.
Zunächst
nach Bettenhausen
hinab,
dann nach Herpf
hinüber,
denn ich
will
"hintenherum"
über die
kleine
Geba. Auch
in Herpf
ist es
noch kühl
und
frisch.
Hier
beginnt
ein harter
und
steiler
Aufstieg.
Es wird
zunehmend
warm, aber
ab und zu
können
wir im
Schatten
reiten.
Zum
Träbeser
Loch,
einem
merkwürdigen
Erdfall,
und durch Träbes.
Hier fragt
ein Bauer
nach dem
Ritt und
freut sich
über den
glänzenden
Zustand
des
Pferdes.
Ein
wunderbarer
schmaler
Weg hinauf
zum Neidhartshof,
dann geht’s
aber nur
entlang
der
Straße.
Um 9.55
erreichen
wir die
Ortschaft Geba
- am
jenseitigen
Ende mache
ich ca. 20
Min Pause,
gegenüber
der
verfallenen
LPG.
Den
weiteren
Weg über
die Hohe
Löhr
kenne ich
schon, den
bin ich
1996 mit
Ligeira
geritten
– und
Ligeira
ging
damals
auch
besser
vorwärts!
Nataja
lässt
sich
ziemlich
treiben -
ob sie
gemerkt
hat daß
sie jetzt
ein paar
Tage so
laufen muß?
Südöstlich
Wolmutshausen
das
Wegstück
ist nicht
so schön.
Besser
wieder der
Weg
Richtung
Aschenhausen.
Aschenhausen
ist um
11.10
erreicht.
Über den
Leichelberg
wird der
Weg steil.
Über
Kaltensundheim
durchs
Feld, dann
sehr lange
ein
häßlicher
besfestigter
Weg bis
Höhe Reichenhausen.
Hier mache
ich úm
12.15
Pause auf
der Höhe
an einer
Buche. Da
es sehr
windig
wird,
mache ich
nicht
allzulange
Pause
(-13.15)
und esse
nur ein
Brot.
Den
weiteren
Weg kenne
ich z.T.
vom Ritt
1996 auch
schon.
Oben am
Kamm
führt ein
guter Weg
entlang,
bis bei
Oberweid
die
Straße
beginnt.
Dann über
den
großen
Huflar –
teilweise
muß ich
auf dem
alten
Grenzweg
(Betonplattenweg)
reiten,
der sehr
verwahrlost
ist. Das
ganze
Gelände
wuchert
allmählich
zu.
Um
nicht
allzulang
am Zaun zu
reiten,
versuche
ich über
die Höhe
am Pinzler
zu kommen.
Um 15.00
mache ich
an einer
Buche
nochmal
kurz
Pause. Nun
kommen
Regenwolken
von Hessen
herüber,
von der
Milseburg.
Ich will
noch bis
Brunnhartshausen
- ich
denke es
ist kein
schwieriger
Weg mehr
bis dahin.
Aber
am Horbel
stimmt die
Wegmarkierung
nicht mit
der Karte
überein,
so verirre
ich mich
fast.
Über
den
Katzenstein
und
Andenhausen
komme ich
nach Brunnhartshausen
ins Tal
herunter
(17.00).
Hier
erfahre
ich zu
meinem
Leidwesen
daß ich
den Ort
wieder
verlassen
und bis Steinberg
wieder auf
die Höhe
hinaufsteigen
muß. Um
17.30
kommen wir
endlich
an.
Dotz
komme ich
bei einer
Pension
unter, das
Pferd
kommt auf
eine Wiese
(mit
Hafer)
Einen
netten
Reiterabend
verbringe
ich mit
Hajo,
Sabine,
Uwe und
Susi –
wir
grillen
noch
(trotz
Regen!) am
Forsthaus
unter dem
Vordach
– da
wird der
Abend noch
lang und
erst um
Mitternacht
ist
Zapfenstreich.
24.
Juli
(3.Tag:
39km)
Das
hat zur
Folge daß
es am
nächsten
Morgen
etwas
länger
dauert –
erst um
9.00
breche ich
zum Baier
auf.
Nataja
läuft zu
meiner
Freude
wieder
frisch und vorwärtsstrebend.
(Gestern
hat sie
sich die
hinteren
Gelenke
leicht
angeschlagen
und ich
war schon
im Zweifel
den Ritt
überhaupt
fortzusetzen).
Das
Wetter ist
wieder
wunderbar,
entlang
eines
schönen
Tals. Die
heutige
Tagesetappe
soll bis
ins
Werraland
gehen.
Über den Emberg
wunderbarer
Weg, dann
im Wald am
Baier
entlang
sind die
Wege etwas
hart. Der Baiershof
ist jetzt
restauriert,
mit
Fensterläden
und
Gittern,
scheint
also nicht
ständig
bewohnt zu
sein.
Nach
etwa 500m
Raststelle
mit
Hütte.
Ich reite
noch etwas
weiter,
zur Hohenwart,
schöner
Kiesweg
den wir
traben --
weil mir
Hajo
gesagt hat
dass da
eine
"Reiter-Raststelle"
ist, die
ich aber
auf Anhieb
nicht
finde.
Ich
mache aber
Pause auf
einer
Wiese, von
10.40-11.05.
Dann
Richtung Martinroda
weiter.
Schöner
Grasweg.
Hier
wachsen
viele
Himbeeren
und ich
mache eine
Extra-Pause
und zupfe
Himbeeren
damit auch
ich was zu
essen
bekomme.
Um
Hohenroda
reite ich
herum,
teilweise
am
Feldrand
entlang
(sehr viel
Halmbruch).
An den
Windrädern
geht der
alte Weg
ins
Werratal
hinab. Ich
führe
weil es
steil hinabgeht.
An einer
Stelle
Stacheldraht
zwischen
zwei
Kuhkoppeln
quer über
den Weg
– hier
muß ich
leider den
Seitenschneider
einsetzen.
Durch
Dorndorf
hindurch,
ist ein
längeres
Stück,
von
12.15-12.40.
Eine alte
Bergarbeitersiedlung
rund um
ein
ehemaliges
Kaliwerk.
Wir gehen
eine sehr
schmale
Unterführung
unter dem
ehemaligen
Verladebahnhof
durch -
Nataja
folgt
brav. Dann
eine
schmale
Werrabrücke
aus Stahl
- Nataja
folgt
äußerst
mißtrauisch!
Nun
einen
zünftigen
Galopp
durchs
Werratal
nach Kieselbach.
Am
Ortsanfang
Bäckerei,
ich kaufe
ein paar
Käseteilchen,
und nehme
sie auf
der Hand
mit.
Oberhalb
des Ortes,
auf
Heierbach
zu, "Country-Canyon",
und etwas
oberhalb
eine
schöne
Wiese –
hier mache
ich
Mittagspause.
Sehr
sonniger
Platz –
aber als
rechter
Reiter
teile ich
den
wenigen
Schatten
mit meinem
Pferd!
Kurz
vorher hat
Nataja
sich
kurioserweise
ein Eisen
halb
abgezogen,
weil sie
nach
anderen
Pferden
geguckt
hat und
abgelenkt
war.
Gleich zu
Beginn der
Pause
(13.15)
mache ich
es erstmal
wieder
fest (mit
neuen
Nägeln).
Nach 2
Std. reite
ich wieder
ab.
Es
geht über
den Hechberg,
anfangs
sehr steil
hinauf –
schöner
Kiefernwald.
Audf
Möllersgrund
zu, sehr
schöner
unbefestigter
Weg.
Schöne
Sicht auf
Thüringerwald
und
Dörfchen
Dönges.
Richtung Frauensee.
Gepflegter
Erholungsort
mit von
Seerosen
zuwachsendem
See.
Bei
Josthof
durch den
Wald das
Tal hinab
entlang
einer
kleinen
Straße,
viel
lästige
Bremsen
und
Geschmeiß
- nur 250m
Höhe und
viel
Viehhaltung.
In
Wünschensuhl
bin ich
etwa um
17.00. Ich
tränke
und
besorge
Wasser
fürs
Biwak,
denn
Nataja ist
müde und
hat auch
keine Lust
mehr. Ich
beende den
Ritt auf
der Höhe
bei
Oberellen
um 17.30 -
Raststelle
mit
Hüttchen,
Hohe
Balz.
Das Wetter
ist wieder
recht
schön, es
ist jetzt
auch etwas
windiger
geworden.
Unmittelbar
angrenzend
sind
große
Rapsfelder
– und um
21.00 wird
begonnen
diese
abzuernten!
Mit
riesigen
Mähdreschern
mit 8m
breiten
Trommeln.
Nachdem
sie das
zweite Mal
unmittelbar
an uns
vorbeigefahren
sind - sie
hätten
die Arbeit
genausogut
an einer
anderen
Stelle des
quadratkilometergroßen
Felds
beginnen
können! -
und sich
daran
ergötzt
haben wie
Nataja
herumgesprungen
ist vor
Angst,
bleibe ich
nicht
länger
und
verlege
meinen
Platz 500m
weiter auf
eine
Wiese.
Hier ist
das Gras
auch viel
besser...
25.
Juli
(4.Tag:
38km)
In
der Nacht
kurzer
Regen ,
aber am
Morgen
trocknet
es. Um
8.50 bin
ich unterwges,
nach
Oberellen
hinab,
bevor ich
auf die
Thüringerwaldhöhe
aufsteige,
teilweise
sind die
Wege recht
schwierig,
Richtung Clausberg.
Der Weg
ist nicht
ganz
einfach zu
finden und
geht über
Frommershof
und
Rangenhof.
Hier ist
der
Rennsteig
recht
schön -
hier ritt
ich 1990
das erste
Mal. Viele
Fußwanderer,
alle
kommen mir
entgegen
– reiten
wir in der
falschen
Richtung?
Dann
hinab
Richtung Hörschel
-
hübscher
Ort im
Werratal
und
Startpunkt
des
Rennsteigs.
Im Tal
geht es
weiter,
zunächst
über eine
alte
Brücke. 5
Min Rast
am
Ortsausgang.
Ich will
rasch
weiter
denn ich
muß heute
vormittag
noch
einkaufen
- weil
Samstag
ist. Creuzburg
(mit
berühmter,
1230
erbauter
Werrabrücke)
erreiche
ich um
11.30. Ich
mache
Pause auf
der
anderen
Werraseite,
lasse
Nataja in
den Auen
fressen
und binde
sie an
einer
großen
Buche an.
Ich gehe
zum
Einkaufen
in die
historische
Altstadt
und reite
um 12.15
weiter.
Mihla
erreiche
ich nach
einem
ziemlich
anstrengenden
Ritt um
13.30 -
erst
schöner,
dann
harter
befestigter
Weg in den
ziemlich
langgezogenen
Marktflecken.
Am Reit-
und
Fahrvereinsstall
wo ich mir
eigentlich
überlegte
Futter zu
besorgen
ist
niemand
anzutreffen.
Am Lohberg
2
Hengststation
der letzte
Woche
wieder ins
Hauptgestüt
abgereisten
Moritzburger
Hengste,
privat
bewirtschaftet
- dort
kann mein
Pferd im
kühlen
Stall
(Stutenstall)
stehen und
ich mache
in der
größten
Wärme von
13.50 bis
15.05 Rast
- und vor
allem
bekomme
ich Hafer,
von dem
ich auch
gleich
etwas
füttere.
Ich
reite den
Weg den
mir die
Gastgeberin
empfohlen
hat,
durchs
Mihlaer
Tal, das
Sträßchen
nach
Kammerforst,
auf den Hainich
hinauf -
wir
können
ein Stück
traben.
Bei einer
Viehhalle
geht es
dann ein
steileres
Seitental
hinauf.
Der
Hainich
ist ein
herrliches
Waldgebirge
aus
wunderbarem
altem
Buchenwald.
Auf der
Höhe (Schützekreuz)
zweigt der
Höhenweg
(Rennstieg
– nicht
zu
verwechseln
mit dem
Rennsteig
des
Thüringerwaldes)
ab. Dieser
ist als
Wanderweg
markiert,
sehr
schön zu
reiten und
immer mal
wieder
unbefestigt.
In
der Nähe
der
Struppeiche
bei der
Straße
Richtung
Hallungen
finde ich
ein
schönes
Rastplätzchen
an einer
alten
Hutebuche
- Dornschildchen,
schöne
Waldwiese
- wo ich
Nataja
anbinden
kann. Hier
beende ich
um 17.20
den
heutigen
Ritt,
nachdem
ich
zunächst
noch das
Tal hinab
zu einer
Quelle
geritten
bin um zu
tränken
und Wasser
aufzufüllen.
Der
Hainich
ist,
wahrscheinlich
infolge
der
Buchen,
kein
wasserreiches
Geborge.
Nataja
zeigt
großen
Hunger auf
das Gras
aber
keinen
besonderen
auf Hafer,
sodaß ich
ihr auch
keinen
gebe und
ihn als
Reserve
für die
nächsten
Tage
behalte.
26.
Juli
(5.Tag:
53km)
Hainich
– ich
komme zur
"christlichen
Zeit"
los - um
7.45. Das
erste
Stück
führe
ich, wie
oft. Es
geht durch
den
herrlichen
Buchenwald.
Es ist
kühl und
schattig,
richtig
angenehm
zu reiten.
Weil die
Wege so
schön
sind,
reite ich
Schritt.
Nataja
läuft
richtig
freudig
und mit
Vorwärtstrieb,
mit
gespitzten
Ohren,
würde
lieber
Tempo
machen,
trabt
andauernd
an. Sie
hat sich
etwas die
Haare
abgescheuert
vor der
Gurtlage,
außerdem
hat sie
sich die
Fesselgelenke
hinten
angeschlagen
– das
passiert
jeden Tag
aufs Neue,
im
Schritt!
Der
Wald ist
in s.g.
Laubgenossenschaften
eingeteilt,
von den
einzelnen
Dörfern.
Die alten
Bäume
sind alle
mit
Zeichen
der
Besitzer
markiert.
Keinerlei
Zäune!
Als ich
hier 1990
ritt gab
es noch
kaum
Markierung
– heute
ist sie
gut.
Am
Grenzhäuschen
geht der
Weg durch
ein
Torhaus
– sehr
schön.
Dann
vereinigt
er sich
mit dem
Mühlhäuser
Landgraben
- Wall und
Graben,
ähnlich
dem
römischen
Limes,
aber eine
spätmittelalterliche
Befestigung
(12.
Jahrhundert.)
Der Pfad
auf dem
Wall ist
etwas
verwachsen,
aber
schön reitbar.
Wir folgen
ihm ein
ganzes
Stück Bei
Struth
verlasse
ich den
Landgraben,
um
Richtung
Lengenfeld
unterm
Stein zu
reiten.
Unter dem
Ort, Rast
von
9.30-9-50.
Im
Ort große
christliche
Prozession.
Wir sind
im
Eichsfeld
- alles
ist
blumen-
und
fahnengeschmückt,
voller
Bildstöcke,
vor jedem
Haus, es
ist
unglaublich
–
Frömmigkeit
wie in
Polen! Man
sagt mir
der Zug
kommt erst
um elf –
wir haben
noch Zeit
aus dem
Ort zu
kommen -
zumal
Nataja es
äußerst
unmöglich
findet mit
all den
Blumen und
Fahnen.
Am
Ortsende
bin ich
froh in
ein tiefes
dunkles
Tal, das
Friedatal
hinabsteigen
zu
können,
wo aber
nach
kurzer
zeit ein
Kloster
ist,
Zella, das
sehr
schön
ist. Der
weitere
Weg führt
nach Lengenfeld,
allerdings
nicht so
wie in der
Karte
angegeben.
Dennoch
kommen wir
zum
schöngelegenen
Ort (mit
schöner
Eisenbahnbrücke)
gut
vorwärts
und am
Schloß
Bischofsstein
vorbei.
Um
den
Entenberg
herum ein
recht
schwieriger
Weg, weil
alles
eingezäunt
ist (2x
den
Seitenschneider
benutzt).
An der
Entenmühle
will ich
Richtung Großbartloff
die
Talseite
wechseln,
was nicht
klappt,
weil die
Wege nicht
mehr
vorhanden
sind.
Stattdessen
finde ich
zwei
Hochsitze,
und weiß
jetzt wo
der Hase
läuft...
Von
Großbartloff
führt der
Weg über
den Berg
Westerwald,
anders als
in der
Karte
eingetragen
in
mehreren
Serpentinen
und nicht
gerade,
nach
Ershausen!
Es ist
steil (von
313 auf
450m)
In
Ershausen
ist wie
Hajo mir
sagte eine
Pizzeria
von einem
Reiter.
Diese
Pizzeria
im
Neubaugebiet
suche ich
auf –
und
tatsächlich,
ich
bekomme
nicht nur
zu essen
und zu
trinken
– was
wohl
Standard
ist in
einer
Gaststätte
- sondern
auch das
Pferd wird
versorgt,
ich kann
es vor dem
Lokal
anbinden,
er fährt
sogar noch
mal Hafer
holen und
ich kann
es leicht
abwaschen.
Pause von
13.00 bis
14.40.
Erfrischt
und
gestärkt
machen wir
uns auf
den Weg
nach Mackenrode.
Es
ist eine
ganz
andere
Landschaft
hier –
keine
Höhenzüge
die man
annehmen
kann –
die Berge
sind wild
in die
Landschaft
getupft,
jeder
einzelne
ein
ernstzunehmendes
zu
überwindendes Hinderniss.
So reite
ich über
den
Tierberg
und die Silbertsburg,
wo endlich
der Weg
wieder
passabel
ist, an
Lehra
vorbei,
nach Rüstungen.
Ich habe
einen
wunderbaren
Blick auf
Hühnerberg
und
Dieteröder
Klippen.
Große
Baustelle
im Ort und
der Weg
den ich
weiter
annehmen
will ist
ausgebaut,
weshalb
ich hier
den ganzen
Autoverkehr
antreffe.
An
Schwobfeld
vorbei
komme ich
über
einen
weiteren
Berg und
dann den
Frauenberg
hinab in
das
Beegtal
nach Mackenrode.
Um 16.10
dicht an Mackenrode
vorbei.
Ich reite
noch ein
kurzes
Stück das
Tal hinab,
nach Vatterode,
wo ich
endlich
eine
Quelle
finde um
Nataja zu
tränken
und Wasser
aufzufüllen.
An der
Stubenmühle
ist ein
markierter
Wanderweg
abgesperrt
und als
Schafskoppel
eingezäunt,
und nicht
nur einmal
sondern
zweimal,
sodaß ich
einen
Umweg
reiten muß.
Das
nächste
Tal reite
ich hinauf
und hier
will ich
ein
Biwakgelände
finden,
doch zu
meinem
höchsten
Mißfallen
reiht sich
hier
Schießturm
an
Schießturm
– ist ja
wie in
einem
Straflager!
Nachdem
ich
endlich
ein
ruhiges
Plätzchen
gefunden
habe mit
Gras fürs
Pferd und
ohne Blick
auf
jagdliche
Einrichtungen,
beende ich
um 17.30
am Hasenwinkel
die
hbeutige
Tagesetappe.
Das Wetter
war heute
noch
wärmer
als
gestern,
ist auch
am Abend
recht
schön und
ich denke
das
ändert
sich auch
vorerst
nicht.
27.
Juli
(6.Tag,
49km)
Ich
komme um
7.50 los
und mache
mich auf
den Weg
zum
Höhneberg,
zur Teufelskanzel,
einem
Bergkamm
hoch über
der Werra.
Der Weg
ist
zunächst
befestigt,
später
können
wir
wunderbar
traben.
Schöner
Blick von
der
Teufelskanzel
auf eine
Werraschleife
bei
Lindawerra
und eine
alte
Eisenbahnbrücke.
Weiter
geht es
durch die
Werraberge
zur Burgruine
Hanstein
bei
Bornhagen.
Wir
schauen
uns die
Burg nur
kurz von
unten an
denn es
ist erst
kurz nach
9 (noch
nicht
geöffnet).
Hinunter
durch den
Ort, auf Arenshausen
zu. Wieder
mal muß
ich Wege
suchen,
weil es
eigentlich
nur die
Straße
gibt.
Abgeerntete
Felder und
geschnittene
Wiese
machen mir
die
Wegsuche
leichter.
Am
Unterstein,
eine
große LPG
die mit
ihrer
Gülle
auch die
Felder
düngt.
Uns kommt
ein
entsetzlich
stinkender
Güllezug
entgegen -
Nataja
verzieht
das
Gesicht.
Ausgangs
des
Steinbachs
muß ich
an einer
Mühle
vorbei, an
der ein
markierter
Wanderweg
entlangführt
– und
wie so
häufig
bei
Mühlenbesitzern,
haben
diese
Probleme
mit
Wegerechten
an ihrem
Grund
vorbei und
sind
unfreundlich.
Eine
ältere
Frau ist
am Tönen,
daß sie
mir den
Durchgang
auch
verweigern
kann –
ich gebe
zur
Antwort
daß ich
mir nicht
vorstellen
kann, wie
sie das
anstellen
will, und
daß es
einen
Wanderweg
gibt –
mithin
auch ein
Recht
diesen zu
benutzen -
auch als
Reiter.
Ich
finde aber
im Steinsbach
eine
hübsche
Stelle mit
einem
markanten
Felsen und
einer
Furt, um
das Pferd
zu
tränken,
und
abzuwaschen,
und mache
Frühstückspause
von
10.05-10.30.
Am
Ende des
hübschen
Tals
merkwürdigerweise
ein
Betonplattenweg
– eine
Errungenschaft
des
Sozialismus.
Der
weitere
Weg im Tal
der Leine,
den ich
nun bis
Heiligenstadt
nehmen
möchte,
ist leider
unerquicklich,
zumal
durch die
Fernverkehrsstraße
80 ein
ziemlicher
Verkehr
herrscht.
Wir
können
das erste
Stück
links
neben
Straße
und
Eisenbahn
reiten.
Bei
Hessenau
überschreite
ich die
Leine und
reite auf
der
anderen
Seite,
jedoch
geht gegen
Schönau
zu der Weg
verloren,
und ich
muß mich
schon
wieder mit
meinem
Seitenschneider
durchkämpfen,
denn alle
anderen
alten Wege
sind
verschwunden.
Nach Uder
ist es ein
unschöner
Asphaltweg
neben
Leine und
direkt
neben der
Bahn in
der
Sonnenglut
ohne jeden
Schatten.
Nataja
scheut bei
den ersten
vorbeirauschenden
Güterzügen.
Durch
Uder
müssen
wir auf
die
Fernverkehrsstraße
(der auf
der Karte
verzeichnete
Weg neben
der Leine
existiert
nicht),
und Nataja
ist arg am
Scheuen
vor den
LKW’s
die von
hinten
kommen –
wir sind
ein wahres
Verkehrshindernis
und tragen
viel zur
Belustigung
junger
unbeschäftigter
Dorfbewohner
bei.
Am
Ortsende
geht es
endlich
wieder
hinauf ins
Feld,
durch
schöne
Landschaft,
zur
Elisabethhöhe.
Dann
müssen
wir über
den Iberg,
den
Hausberg
von Heiligenstadt,
und es
geht
hübsch
aufwärts.
Den
steilsten
Aufstieg
können
wir gar
nicht
nehmen.
Wir gehen
parallel
zur
Straße
und kommen
an einem
"Köppelklus"
(einem
ummauerten
Bildstock)
heraus.
Dann
geht es
ins Lange
Tal hinab,
über den
Iberg, und
hier
fallen mir
viele
Hufspuren
auf. Im
Tal bei Neunbrunnen
ein
größeres
Restaurant
das gerade
aufwendig
renoviert
wird, und
kann das
Pferd an
einem
kleinen
See im
Schatten
mit Gras
anbinden.
Pause von
12.45-14.10
Ich
reite das
Pferdebachtal
2km
emtlang
der alten
Bahnstrecke
hoch –
in der
Hoffnung
hier den
Reit- und
Fahrverein
zu finden,
finde aber
nur einen
Schießverein
(anscheinend
ist der
Reitverein
in einem
Ortsteil).
Ich kehre
dann um
zum
Ortsausgang
von
Heiligenstadt,
zum Forsthaus
Dün
– und
hier
beginnt
der
Aufsteig
aufs
Gebirge,
und wir
finden den
mit rotem
Band
markierten Dün-Wanderweg.
Der erste
Teil des
Weges ist
bereits
sehr
schön,
allerdings
geht es
gleich
wieder
hinab bis
zu einem
Straßenübergang
und geht
dort
befestigt
weiter.
Auf
einem
Höhenzug
ist ein
recht
guter
Parallelweg.
An der
Kapelle
Steinhagen
vorbei –
wieder so
ein
gefaßter
Bildstock
– mir
wäre
lieber ein
gefaßtes
Brunnenhäuschen,
da könnte
ich viel
besser dem
Schöpfer
für
danken...
So muß
ich
wasserlos
zur Burg
Scharfenstein,
die jedoch
geschlossen
ist, und
steige
hinab zur
alten
Burgsiedlung,
halb nach
Beuren
hinunter
(130m
Abstieg)
und
bekomme
dort bei
einem Haus
endlich
Wasser
fürs
Pferd
sowie für
meine
Wasserflasche.
Dann
steige ich
wieder
zurück
auf die
Höhe,
durch
hübschen
Wald.
Nataja
läuft
gut, es
ist
kühler
geworden
und es
scheint
ein
Gewitter
zu geben.
Am Hockelrain,
Karstwiesen
auf dem
Hochebebene
(515m).
Der
höchste
Berg der Dün, mit
wunderbarer
Aussicht
auf
Dingelstädt
und das
gesamte
südliche
Mühlhausener
Land –
obwohl
leichter
Dunst
weite
Aussicht
verwehrt.
Ich reite
noch ein
Stück
weiter
südöstlich
zum Schwarzen
Kreuz,
dort finde
ich um
17.30 ein
Hüttchen,
was zwar
schon
etwas
mürbe
aussieht
aber
seinen
Zweck
erfüllt,
und Nataja
hat
ordentlich
Gras zu
fressen.
Passend
zur
Tageszeit
gibt es
zwar
keinen
Kuchen,
aber
herrliche
Himbeeren
– nur
das Eis
fehlt mir!
Ein sehr
schöner
Platz. Ein
leichter
Wind kommt
auf, und
es wird
wohl nicht
gewittern.
Allerdings
lassen
Natajas
leichte
Hautreizungen
im Bereich
vor der
Gurtlage
raten,
trotz
Pflege und
Einreibungen,
den Ritt
abzukürzen,
bzw.
umzukehren,
damit die
Hautstellen
nicht
offen
werden.
In
6 Tagen,
vielleicht
5, kann
man den
Ritt wohl
schaffen.
Für seine
Jugend hat
das Pferd
schon eine
gute
Leistung
erbracht!
Auch ich
hatte
einen
Durchhänger
am 2., 3.
Tag, war
vom langen
Schrittreiten
erschöpft
- jetzt
bin ich
wieder
richtig
fit und
motiviert.
Es ist
doch ein
ganz
anderes,
schönes
und
einfaches
Leben auf
so einem
Ritt. Ein
schöner
Platz
abends,
ein
Feuerchen
und ein
voller
Bauch –
einfaches
Leben -
was
braucht
man mehr?
Was ist
wirklich
wichtiger..?
Auch
fürs
Pferd –
hier hat
es alles
was sie
braucht!
Hier auf
den Biwaks
sieht sie
zufriedener
aus als im
Stall oder
auf der
Kuhkoppel,
und erholt
sich
besser –
obwohl ich
ihr in den
letzten 2
Tagen kaum
Hafer
gegeben
habe!
Heute
abend
bekommt
sie ihn
aber...
Der
Abend ist
dann noch
richtig
gemütlich
– es
kommt auch
noch ein
Reiter aus
einem
Nachbarort
vorbei mit
Handpferd
mit dem
ich mich
noch
länger
unterhalte
– und
Nataja hat
eigentlich
gar kein
Interesse
an den
fremden
Pferden,
was mir
gefällt.
Spätabends
dann, ein
leichter
kraftloser
Regen.
28.
Juli
(7.Tag,
47km)
Am
anderen
Morgen ist
es dunstig
und
windig.
Ich stehe
spät auf,
erst um
7.00. Beim
Frühstück
bekomme
ich Besuch
vom
Jagdpächter,
der mich
mit seiner
Frau in
seinem
alten
klapprigen
Wartburg
besucht -
ich frage
mich wie
er hier
hochgekommen
ist - der
Weg ist
nämlich
ziemlich
schlecht!
Wir
unterhalten
uns
länger,
er fragt
allerlei
und zeigt
sich
eigentlich
ganz
fasziniert
von dem
was wir da
machen.
Ich glaube
er hat
sich
gewundert
einen
Reiter zu
treffen
der auch
eher ein
Naturfreund
ist, so
wie er...
wir
unterhalten
uns über
die Dün,
und die
Rhön.
Um
8.50 erst
komme ich
los, hinab
nach Dingelstädt
bis kurz
vorm Ort
wird
geführt.
Der Weg
ist sehr
schön,
bis zum
großzügigen
Gestüt
Kastanienhof
auf der
Höhe
(Hannoveranerzucht;
schöne
große
Weiden mit
zufriedenen
Pferden).
Danach
durch den
Wald, ein
kurzes
Stück
befestigt,
dann wird
es wieder
schön:
Durchs
Feld ein
Tal hinab.
Ich bleibe
auf der
rechten
Seite der
Eisenbahn,
nach Reifenstein
hinab. Ich
versuche
um die
Siedlung
herumzureiten,
was nicht
ganz
gelingt
– an der
Burg komme
ich wieder
heraus und
reite um
die
Burgmauer
herum.
Etwa um
10.00
durchreite
ich den
schmalen
Bach,
tränke
und mache
10 Min
Paus.
(Steg
unpassierbar
- man muß
sich an
einem
Sumpfstück entlangdrücken)
Dann
neuer
Aufsteig
auf den
Dün - es
heisst
übrigens der
Dün und
nicht die Dün...
Wanderweg
Grüner
Winkel,
dann
Hauptwanderweg:
das rote
Band. Es
geht
ziemlich
steil
hoch, und
dann an
den Felsen
entlang
des
Abbruchs
des Düngebirges.
Ein
romantischer
Weg. Wo im
letzten
Jahr noch
Windbruch
war, ist
es heute
langsam
passierbar.
Dann wird
es etwas
schmal und
holprig,
später
ist es
leicht
befestigt
und schön
zu traben
(an
Hüppstedt
vorbei:
kurzes
Stück an
der
Straße
–
Streugutbehälter
blockiert
den Weg!)
Es
geht gut
weiter bis
zum
riesigen
Tagebau
Deuna-Zement.
Diesen
umgehe
ich,
gewarnt
vom
letzten
Jahr, in
einem
weiten
Bogen
östlich
bei
Zaunröden.
Die Anlage
ist aber
größer
als in der
Karte
eingetragen
und so
reite ich
letztlich
doch daran
entlang.
Endlich
bin ich
wieder auf
dem
Höhenweg,
so
erreiche
ich den Rastplatz
Rondell,
wo
zahlreiche
Schutzhütten
stehen, um
11.55. Der
Platz ist
sehr
schön,
schattig
und gut
geeignet
(Futter).
Pause bis
13.40.
Meine
Vorräte
sind alle,
deshalb
wird
nichts
gegessen
– im
nächsten
Ort den
ich
durchreite
will ich
einkaufen.
Es geht
ein
kühles
Windchen
als ich
mich auf
den Weg
nach
Friedrichsrode
mache (am
kleinen
Rondell
kurz dem
"blauen
Kreuz"
folgen,
auch wenn
man dabei
scheinbar
den
Höhenweg verläßt.
An der
Waldlichtung
links, und
an der
Kreuzung
mit
Schutzhütte
geradeaus
– und
nach
einiger
Zeit merkt
man daß
man wieder
auf dem
richtigen
Weg ist
–
"rotes
Kreuz"
mit dem
bedeutungsvollen
Namen
"Harz-Hainleite-Weg".
Das
nächste
Stück
über den
Katzenstein
ist eines
der
ausgesetztesten
und
schwierigsten,
und ein
paarmal
muß auch
ich nach
innen
abweichen
–
hauptsächlich
wegen des
Gepäcks,
aber auch
wegen
meiner
Befürchtung
von
unsicherem
Boden. Es
ist alles
Kalkboden,
man weiß
da nicht
wie fest
es ist.
Später
endet der
Wanderweg,
nördlich
um
Friedrichsrode
herum –
aber ohne
weitere
Reize
(teils
befestigt).
Am Amt
Lohra erreiche
ich um
15.30 die
Straße,
und die
Strecke
die ich
1997 mit
Ligeira
entgegengekommen
bin. Hier
ändere
ich den
Kurs
wieder auf
südliche
Richtung.
Den Weg
über die
Hainleite
kenne ich
bereits
– es ist
ein
hervorragender
Fernreitweg!
Ich
will hinab
ins Helbetal,
und noch
nach Holzthaleben
zum
Einkaufen.
Ich führe
an der
Straße
entlang
und bergab
- eine
halbe
Stunde. Im
Helbetal
sitze ich
auf, und
komme am
Rastplatz
vorbei wo
ich
letztes
Jahr mit
Ligeira
biwakiert
habe. Das
obere
Helbetal
ist zu
meiner
Überraschung
viel
schöner
als das
untere.
Hier haben
wir im
letztes
Jahr echt
was verpaßt:
wunderschöne
Wiesen -
im oberen
Bereich
Karstwiesen
wie auf
der
schwäbischen
Alb.
Nataja hat
keine Lust
mehr,
steckt die
Nase ins
Gras und
will
Schluß
machen
für
heute.
Aber wir
müssen
zunächst
Futter
auffüllen.
Um 16.45
kommen wir
im Ort an,
der nach
meiner
Karte (Karte
des
deutschen
Reichs,
1936)
größer
wirkt als
er ist. Es
scheint
als wäre
die Zeit
stehengeblieben
- aber
nicht in
den 50‘er
Jahren
sondern
schon in
den 30‘ern
– so
sieht es
jedenfalls
aus. Sehr
kleine
Höfe,
alles
wirkt auch
etwas
ärmlich.
Aber –
oh Wunder
– es
gibt einen
kleinen
Edeka-Markt,
sogar mit
Metzgerei,
ich finde
eigentlich
alles was
ich
brauche
– ich
erfahre
auch wo
jemand
Pferde
hat. Als
ich aus
dem Laden
komme,
finde ich
eine
Menschentraube
ums Pfer
versammelt
- jemand
bringt
einen
Eimer
Wasser,
man
erklärt
mir den
Weg zum
Pferdebauer,
wo ich 6kg
Hafer
herbekomme.
Alle sind
sehr nett
und fragen
wo ich
herkomme
usw.
Nach
einer
halben
Stunde
reite ich
das Tal
wieder
hinab, zu
einer
Raststelle
mit einem
geräumigen
Hüttchen
an einer
schönen
Talbiegung,
wo ich
einen
starken
Regenschauer
bequem
abwarte.
Nataja
stört das
nicht im
geringsten,
sie frißt
ausgiebig
das fette
Gras. Sie
sieht auch
nicht so
aus als ob
sie den
Hafer
wirklich
braucht.
Um 17.35
beenden
wir den
Ritt.
29.
Juli
(8.Tag,
48km)
Heute
dürfte
Mittwoch
sein. Um
8.05
brechen
wir bei
herrlichstem
Sonnenschein
auf, der
aber nur
eine
vorübergehende
Erscheinung
bleibt:
Als ich
Holzthaleben
erneut
durchreite,
ist der
blaue
Himmel wie
weggeblasen
und
stattdessen
stehen
fette
Regenwolken
am Himmel.
Nach
einigen
Problemen
mit meiner
alten
Karte
quäle ich
mich etwas
durch die
Felder, um
den Kurs
nach Menterode
nicht zu
verpassen.
Dann
entlang
abgeernteter
Felder an
der
Straße.
Abbruchhalden,
ein lange
stillgelegtes
Kalibergwerk.
Durch die
ehemalige
Bergmannssiedlung
– die
Häuser
sind
älter, in
bedenklichem
Zustand,
und
geringer
Qualität.
Nur einige
neue
Gewerbetriebe
-
Dienstleistungen
für
wohlhabende
Endverbraucher,
Sonnenstudios,
Fußpflege,
Verleih
von
Gerät.
Ich frage
mich: wo
wird das
produziert,
und Geld
verdient,
das es
erlaubt
sich diese
Dinge zu
leisten..?
Im
Ortskern,
eine
Apotheke
wo ich
etwas
Hautsalbe
für
Nataja
kaufen
kann. Am
Ortsrand
auf einer
Wiese,
kurze Rast
von
9.45-9.55.
Ich
verdrücke
einen
Schokoriegel,
während
ich darauf
warte daß
ein paar
bedrohlich
aussehende
Wolken
weiterziehen.
Wir
kommen
bald
darauf auf
den Mühlhäuser
Landgraben,
und
können im
Schatten
einer
alten
Heckenreihe
gut reiten
und kommen
vorwärts.
Nicht
befestigt,
aber
teilweise
muß man
auf dem
Landgraben
reiten und
da ist es
eng. Um
11.15
kommen wir
an einem
Durhlaß,
der
Eibenröder
Warte an,
ein Hof
mit
Pferden.
Hier ist
ein
Rastplätzchen
wo ich 1/4
Std. kurz
Pause
machen und
die Karten
neu ordne.
Das Wetter
ist windig
aber
trocken.
Südlich
von Weberstedt
wird es
hügeliger,
und der
Landgraben
ist
teilweise
schwierig
zu reiten
wegen
Einschnitten
und teils
für
Pferde
unpassierbarer
Stege, die
mühsam zu
umgehen
sind.
Nataja
scheut vor
den Stegen
und ist
froh wenn
sie
außenrum
kann.
Nahe
heran FH
Horstmarer
Warte
(schöner
Hof).
Über den
Bahndamm
der
Eisenbahn
nach
Dingelstädt.
Dann geht
es ins Tal
der
Unstrut
herab
(Furt;
oder
schmale
Betonbrücke).
Passend
zur
Mittagszeit
um 12.45
erreiche
ich das
Wirtshaus
an der Lengenfelder
Warte.
Ich mache
Pause,
esse und
stelle das
Pferd auf
das
Gelände.
Um 14.00
bin ich
bereit
weiterzureiten
aber nun
fängt ein
starker
Regen an,
den ich
erstmal
abwarte.
Um 14.30
hat es
sich zu
einem
schwachen
Landregen
beruhigt,
und ich
weiterreiten
kann.
Der
Landgraben
führt,
immer
unter
einem
Buchengehölz
entlang -
nach Bickenriede,
wo er ein
einziges
Stück aus
dem
Dickicht
hervor
über
freies
Feld geht
– wo er
bei einem
großen
Gehöft
ein Stück
abgetragen
ist.
Weiter
geht es
auf Struth
zu, wo ich
auf dem
Hinweg
vorbeigekommen
bin. Bei Struth
ist der
vielfach
gezackte
Verlauf
auffällig
(sonst
gerade
Linien)
– wohl
von
früheren
Kämpfen.
Tiefhängende
nasse
Äste sind
ziemlich
lästig.
Meinen
Pausenplatz
vom Hinweg
bei Strut
erreiche
ich um
16.45.
Weil der
Regen auch
Pause
einlegt,
lasse ich
Nataja 15
Min
fressen.
Nach
weiteren
15 Min
erreiche
ich das
Ende des
Mühlhäuser
Landgrabens.
Dahinter
beginnt
wieder der Hainich.
Der
Regen
scheint zu
enden und
ich ziehe
den Poncho
aus –
das ist
ein
Fehler,
denn bei
Hainrode
beginnt es
von neuem,
und zwar
schlimemr
als
vorher. So
reite ich
bei
dichtem
Nebel
über den
Rennstieg
– aber
teilweise
finde ich
unsere
Spuren von
4 Tagen
zuvor, und
auch die
Markierung
ist ja
recht
brauchbar.
An
unserem Rastplatz
Dornschildchen
komme
ich um
17.40 an,
binde
schnell
das Pferd
an und
sattle ab,
weil es
schon
wieder
loszugehen
droht.
Kaum habe
ich das
Prferd auf
die Wiese
gestellt
geht ein
fürchterliches
Unwetter
los, daß
die Wege
sich in
Bäche
verwandeln:
Aber
Nataja
steht mit
aufgelegtem
Poncho auf
der Wiese,
und
solange
sie Gras
hat,
ignoriert
sie sonst
alles - da
kann
runterkommen
was will!
Aber
trotzdem,
wenn es
morgen so
weitergeht
werde ich
mir einen
Platz
suchen wo
ich einen
halben
Rasttag
einlegen
kann –
schon um
die
Sachen,
Decken
usw., zu
trocknen.
Man muß
sich ja
nicht
sinnlos
quälen!
Am
Abend
gelingt es
mir aber
doch, mit
einer
vertrockneten
Fichte ein
Feuerchen
zu machen
– und
das hebt
meine
Stimmung
natürlich.
In der
Nacht
regnet es
noch
zweimal.
30.
Juli
(9.Tag,
48km)
Das
hat zur
Folge daß
ich am
nächsten
Morgen
erstmal
ein
bißchen
mißtrauisch
bin und
abwarte
wie das
Wetter
wird. Ich
fette
erstmal in
aller Ruhe
meine
Stiefel
und
Satteltaschen.
Als das
Wetter
einigermaßen
stabil
aussieht,
beginne
ich zu
packen –
und um
punkt 9.00
komme ich
los. Seit
6.00 ist
es
trocken,
und es
sieht
jetzt
etwas
besser
aus: Ab
und zu
läßt die
Sonne sich
sehen -
das gibt
doch zu
Hoffnungen Anlaß.
Wir
sind auf
dem
Hainich
und reiten
den
Rennstieg
hinab.
Nach der
Straßenüberquerung
(nach
Langula)
zweigt der
Rennsteig
westlich
von der
Höhe ab:
Erst ist
er ein
kurzes
Stück
schön,
dann ist
er
befestigt,
und dann
wieder
unbefestigt
aber zum
Teil
ziemlich
zerfahren.
Aber
herrliche
Landschaft
und Natur.
Rastplatz
am
Schottersträßchen
Kammerforst-Mihla
erreiche
ich um
9.50
(geräumiger
Rastplatz
mit Wiese,
Bänken
und
germauertem
Grill!).
Kurz
danach
erreiche
ich Wüstung
Reckenbühl,
einst
Forsthaus,
jetzt nur
noch Wiese
(mit
Hochsitzen).
Kein
Verweis
auf die
Verhangenheit
oder
Raststelle.
Etwas
weiter
südlich,
10.30
erreiche
ich Wüstung
Ihlefeld
– auch
ein
ehemaliges
Forsthaus.
Hier
stelle ich
zu meiner
Freude
fest, daß
es in den
letzten
Jahren auf
den
Grundmauern
mit
Fachwerk
und Dach
wieder
errichtet
worden
ist.
Bleibt es
als
Schutzhütte,
oder wird
es fertiggebaut..?
Auch
Futter ist
da, und in
der Nähe
ist eine
Quelle,
die aber
trockengefallen
ist trotz
des
Regens.
Hier mache
ich 20 Min
Pause.
500m
östlich
des
Ihlefelder
Kreuzes
wird der
Rennstieg
plötzlich
zum
Betonplattenweg
–
vermutlich
wegen der
Nähe zum
(ehemaligen)
Truppenübungsplatz
Kindel.
Das ist
unschön
zu reiten.
Die
Platten in
allen
Formen und
Größen
haben dem
Zeit
besser
überdauert
als alles
andere was
von der
DDR übrig
ist. Da es
nirgendwo
so
aussieht
als ob man
sie
entfernt,
obwohl sie
die
Landschaft
sehr
verunstalten,
werden sie
wohl die
Ehre haben
das letzte
zu sein
was von
der DDR
übrigbleibt
– ebenso
wie die
römischen
Straßen
könnten
sie wohl
ein
Jahrtausend
überstehen!
Als
der
Rennstieg
seinen
unbefestigten
Verlauf
wieder
annimmt,
ziehe ich
mir
allerdings
im ersten
Schlammloch
im
Lehmboden
ein Eisen
ab, das
ich erst
wieder
richten
und
festziehen
muß –
eine
schmierige
Angelegenheit,
die 20 Min
dauert.
Solches
geschah
– nomen
est omen
– im Schweinsrück!
Der
weitere
Weg durchs
Schäfersbüsch
ist aber
wunderschön,
bis er bei
Craula
aufs Feld
tritt.
Hier ist
er ein
kurzes
Stück
befestigt.
Dann geht
es durch
den
Craulaer
Forst, und
an einer
Stelle
reiten wir
falsch
wegen
fehlender
Wegmarkierung,
und kommen
an den
ehemaligen
Truppenübungsplatz
Weberstedt.
Der sieht
aber sehr
verwachsen
und
gefährlich
aus –
hier ist
in den
letzten
Jahren
niemand
gelaufen!
Ob es
allerdings
sehr
geschickt
ist erst
alles
zuwuchern
zu lassen
bevor man
Munition,
Blindgänger
usw.
wegräumt,
wage ich
sehr stark
zu
bezweifeln!
Ein
Jahrzehnt
gewartet
und
niemand
kommt hier
mehr
durch!
Ab
Höhe Baumeisterkreuz
sind die
wege
befestigt,
und ich
befürchte
der Rest
wird auch
bald
geschottert,
denn die
Böden
sind zu
weich für
die
Forstfahrzeuge,
und auch
für die
nicht
allradgetriebenen
Fahrzeuge
mit denen
die Leute
versuchen
durch den
Wald zu
fahren.
Am
Kickelhansbaum
(nördlich
von
Behringen)
bin ich um
12.45 –
ein
idyllisches
Plätzchen
mit Hütte
inmitten
von
Streubstwiesen
– hier
mache ich
Mittagspause
bis 14.40.
Nataja
sieht noch
immer
glänzend
aus und
läuft
jeden Tag
besser.
Ich denke
wir kommen
noch ein
ganzes
Stück
weit.
In
Behringen
kaufen wir
ein –
leider ein
ziemlicher
Verkehr
bedingt
durch die
Fernverkehrsstraße
84. Ein
schmales,
ziemlich
schlechtes
Strässchen
nach
Süden,
sber ohne
Verkehr,
verlasse
ich den
Ort auf
Haina zu
– die
Landschaft
wird eben.
Von Haina
aus
versuche
ich ins
Tal der
Nessel zu
kommen –
und das
ist
ungeahnt
wunderhübsch,
voller
kleiner
Mühlen.
Ich folge
ihm bis
zum
kleinen
Ort Melborn
(16:30),
weil an
der
Klappmühle
wo ich den
Bach
überqueren
wollte,
die
Brücke
baufällig
ist.
Dann
geht es
steil
hinauf auf
die Hörselberge
(über
400m), und
Nataja
muß noch
einmal
richtig
schaffen.
Damit
haben wir
gar nicht
mehr
gerechnet
heute. Auf
der
anderen
Seite
ebenso
steil
wieder
hinab,
nach Schönau.
Am
Ortsanfang,
ein
großer
Ferienhof
mit
Restaurant
und
Pferden.
Aber ich
will noch
weiter. In
Schönau
B7, und
auf die
Höhe.
Schwarze
Wolken
über dem
Thüringerwald,
aber ich
habe
Glück –
ich bleibe
trocken.
An
der
Erzgrube
geht der
Weg durch
Privatgelände.
Auf der
anderen
Seite geht
es steil
hoch nach Kittelsthal
– der
Ortseingang
ist so eng
und
schmal,
die Höfe
so
ärmlich
daß
Nataja
kaum
durchpasst
und an
jeder Ecke
scheut!
Das ist
Thüringerwald,
die
jämmerlich
kleinen
Gehöfte
der
früheren
Kleinsthandwerker...
Ich
reite noch
ein ganzes
Stück
weiter –
hier ist
alles
eingezäunt,
Getreidefelder
– jedes
Meterchen
Land wird
genutzt.
Kein Platz
für
Hütten
mit
großzügig
Wiesen
drumherum
wie sonst
in
Thüringen.
Erst weit
oben
finden wir
freies
Gelände,
wo wir –
etwas
versteckt
– um
18.25 nach
einem
strammen
Marsch,
schon nahe
dem
Rennsteig,
die
Tagesetappe
beenden.
Falls
es nochmal
regnet,
habe ich
zur
Vorsicht
die
Regenplane
aufgespannt,
aber gibt
immer mal
wieder
größere
Flecken
blauen
Himmels
und
schöne
Sonne, und
es erweist
sich als
unnötig.
31.
Juli
(10.Tag,
57,5km)
Unbarmherzig
und grell
weckt mich
um 6.20
die
strahlende
Sonne von
einem
blauen
Himmel.
Ich
rasiere
mich
zunächst,
und um
8.30 bin
ich im
Sattel.
Ich reite
hinauf zum
Rennsteig.
Auf halber
Höhe, am Todtenmannsberg,
eine
schöne
Waldwiese
mit
Hüttchen
–
eigentlich
auch ein
schöner
Platz zum
Campen...
Umn
9.25
erreiche
ich die Hohe
Sonne
vor
Eisenach,
und mache
dort einen
kurzen
Halt um
das
Gepäck
neu zu
ordnen. In
6km
Entfernung
glänzen
die
Bronzedächer
der
Wartburg.
Zwischen
der Hohen
Sonne und
Hörschel
ist auch
das
schönste
Stück des
Thüringerwaldes,
hier ist
der
wunderbarer
Buchenwald,
und die
zahlreichen
tiefen
Schluchten
mit ihren
jähen
Abbrüchen
vor denen
man auf
einmal
steht,
Aussichten
usw.
Ich
reite
nordwestlich
über
einige
kleine
Hügel,
die Nataja
jedesmal
freudig im
Galopp
anspringt.
Schöner
Blick nach
Eckartshausen.
Nach dem
Elsterberg
komme iczh
an ein
markantes
Wegesdreieck,
wo auf
einer
kleinen
Höhe ein
Wegesstein
steht, die
Wilde
Sau -
1990 bin
ich unten
vorbeigeritten
und habe
sie nicht
gefunden.
Von dort
geht der
Weg
geradeaus
nach
Norden
hin, zur
Sängerwiese
(kleine
Waldwirtschaft).
Von dort
aus geht
der Weg
unbefestigt
zur Wartburg,
ein
Felspfad,
durchs
Totalreservat.
Nataja
galoppiert
freudig
einen Weg
hinauf,
etwa 1km.
Dann wird
es sehr
verwinkelt
entlang
zahlreicher
Schluchten
- und
genau
gegenüber
der
Wartburg,
sieht man
Felslöcher
wo ehemals
ein
hölzernes
Blidengeschütz
zur
Belagerung
der
Wartburg
errichtet
war. Dann
macht der
Weg einen
Bogen um
die
Wartburg
herum und
schlängelt
sich an
die Burg
heran, zum
Schluß
steil
bergauf.
Auf
diesem Weg
ist für
Pferde im
Burggraben
Schluß,
weil
oberhalb
eine
Engstelle
und Treppe
ist. Ich
lasse
Nataja
hier
stehen und
schaue mir
um 10.15
die Burg
nochmal
kurz an.
Weil ich
die Burg
aber
natürlich
schon
kenne - zu
Pferd war
ich
ebenfalls
1990 hier
-
verzichte
ich auf
eine
längere
Besichtigung
und kehre
nach 15
Min zum
Pferd
zurück,
das sich
schon
große
Sorgen um
mich
gemacht
hat...
Dann
führe ich
den
schmalen
Fußpfad -
den kaum
einer der
vielen
Wartburgbesucher
entlangwandert
- hinab
zur
Sängerwiese,
wo ich mir
noch ein
Eis hole.
Dann
wieder den
Rennsteig
Richtung
Clausberg.
Dort hoffe
ich Futter
zu
bekommen,
und suche
vergeblich
den
Betreiber
des
großen
Hofs. So
muß ich
unverrichteter
Dinge von
dannen
ziehen und
mache mich
auf den
Weg
südlich
hinunter
nach
Förtha.
Einige vom
Hof
wegführende
Wege sind
äußerst
matschig
und übel
zugerichtet.
Bei
Förtha
geht es
über den
Ellenbach,
dann
hinauf ins
Feld. Ich
übersteige
den alten
Bahndamm.
Die
Bahnstrecke
ist jetzt
abgebaut.
1990
rasten
hier
riesige
Güterzüge,
mit Kali
und
anderen
Rohstoffen
beladen,
aus der
DDR
Richtung
Westen,
mit
jaulenden
russischen
Doppel-Loks
("Taiga-Trommeln")
- alle
fünf
Minuten
ein Zug.
Ich stand
vor einer
tiefen
Schlucht
und kam
nicht
hinüber -
die
Strecke
war in
meiner
Karte wie
eine
kleine
Feldbahn
eingetragen.
Durch
einen Wald
umgehe ich
einen
üblen
Schotterweg
im Feld,
und komme
am Rande
von Marksuhl
heraus.
Ich
traveriere
durch ein
weiteres
Tal und
komme ins
Suhltal.
Von dort
aufgestiegen,
mache ich
am
Feldrand
von 13.00
bis 14.40
am
Feldrand
Rast und
lasse
Nataja im
Schatten
fressen
(viele
Bremsen!).
Ich
will noch
Futter
besorgen.
Im
nächsten
Wald viel
Geschmeiß,
durch den
Wald
oberhalb
von
Dönges.
Innerhalb
des Ortes
keine
Bauern mit
Hafer.
Schließlich
rufe ich
in
Kieselbach
an und
finde dort
jemanden
der Hafer
hat –
und
kündige
mich an.
Mittlerweile
ist es
15.00
Das
Sträßchen
hinab
ziemlich
steil nach
Frauensee,
und von
dort wie
auf dem
Hinweg
über die
wunderschone
Höhe
(Feldweg
im
Galopp!)
mit
Aussicht
über den
ganzen
Thüringerwald.
Pünktlich
um 16.05
komme ich
in Kieselbach
an,
erhalte
den Hafer
und
füttere
gleich
2kg.
(Pause bis
16.30).
Dann
durch die
Werrawiesen,
am ehem.
Kaliwerk
vorbei,
und durch
Dorndorf.
Diesmal
auf dem
festeren
Hauptweg
hinauf auf
den
Riesenberg,
nach
Martinroda.
Als wir
den Wald
erreichen
traben wir
viel bis
Hohenwart.
Dort
findet im
einzigen
Wirtshaus
eine
große
Jägerversammlung
statt, der
Hof steht
voller
kleiner
Geländewagen
und einige
gucken
mich
verduzt
an. Und im
Trab
erreichen
wir zügig
den Rastplatz
Fischbachlinde
um 18.05.
Ich binde
das Pferd
an, sattle
ab und
beende den
Tag an
einem der
Hüttchen.
Der
Name des
Platzes
verweist
auf eine
wohl
1000-jährige
Dorflinde
des vor
rund 150
Jahren
ausgegangenen
Dorfes
Fischbach,
die bis
vor
einigen
Jahren
hier noch
stand und
dann von
einem
Gewitter
gefällt
wurde.
Jetzt sind
nur noch
ein paar
Bruchstücke
zu sehen.
Es gibt
sogar ein
kleines
Bächlein
hier mit
Tränkwasser.
1.
August
(11.Tag,
45km)
Am
anderen
Tag
trödle
ich noch
einige
Zeit an
diesem
schönen
Platz und
reite erst
um 9.15
los. Ich
beschließe
noch einen
Tag durch
die Rhön
zu
verbummeln,
zumal
Nataja
wieder gut
drauf ist,
eigentlich
jeden Tag
besser
läuft,
und ihre
Gurtstelle
auch
wieder
besser
wird.
Urlaub
habe ich
eigentlich
3 Wochen.
Wer
könnte
mehr
flexibel
sein, und
noch 1
oder 2
Tage
dranhängen,
und in
eine
Gegend
aufbrechen
die er
noch nicht
kennt,
denn ich?
Diesmal
reite ich
einen
anderen
Weg um den
Baier
herum,
westlich,
aufs Feld
nach
Unteralba.
Am
Sonnenhof
schöne
Schafsweiden.
Am Emberg
kommen wir
heraus und
gehen
über das
Sträßchen
mit
Kopfsteinplaster
nach
Oechsen.
Dann
geht es
über den
Röderberg,
und dieser
Weg ist
ziemlich
steil und
steinig.
Wir
müssen
auf fast
660m
Höhe, das
zieht sich
hin. Dann
überschreiten
wir die
Höhe
zwischen
Gerstengrund
und
Lenders,
und über
den
Mannsberg.
Ich suche
einen
unbefestigten
Weg zu
reiten,
aber der
Hauptweg
ist doch
brauchbar.
Schön
kühler
schattiger
Buchenwald.
Nachdem
der Kamm
schon fast
heruntergeschritten
ist,
erreiche
ich ein
Rastplätzchen
im Wald,
hübsche
Wiese mit
Bänken,
und mache
um
11.00-11-15
Pause (Frühstücksbuchenplatz).
Passender
Name.
Durch
Holunderweiden
geht es
weiter
hinab auf
Geisa.
Beim
Weg um den
Schleidsberg
herum
stoße ich
auf die
Rinderweiden
der LPG an
der
Straße
nach
Bremen,
und wie
ich den
alten
Ortsverbindungsweg
heruntereite,
der sehr
schön
ist, habe
ich
Querverkehr
weil eine
Kuhherde
sich auf
dem langen
langsamen
Marsch von
den
Stallungen
zu Weide
und
Tränke
befindet.
Aber es
sind
Querzäune
gezogen,
und die
Kühe
gucken nur
dumm als
sie das
Pferd
sehen, und
Nataja
guckt
verächtlich
auf die
Rinder
herab...
Um
12.00
erreiche
ich Geisa.
Am
Neubaugebiet
ein neuer
Rewe-Supermarkt
und mir
fallen
noch ein
paar Dinge
ein die
ich
brauche.
Das paßt
mir ganz
gut - und
Nataja hat
sich auch
daran
gewöhnt
daß ich
sie mal
alleinlasse
und
wiehert
nicht mehr
so
jämmerlich,
sondern
beträgt
sich
einigermaßen.
Dann
reiten wir
durch die
alte
Altstadt.
Am alten
Marktplatz
ist heute
Flohmarkt,
und das
Pferd
guckt
verwundert
die
Kramstände
an.
Oben
ein altes
Schlößchen.
Wenig
Verkehr
durch den
Ort. 1km
südlich
am
Ortsausgang
befindet
sich eine
kleine
Hütte, wo
ich um
12.35
Mittagsrast
mache. Um
14.20
breche ich
wieder
auf. Noch
immer ist
das Wetter
schön.
Ich nehme
zuerst das
Schlangenpfädchen
- ein
feiner
kleiner
Weg der so
ist wie er
heißt -
und reite
dann den
alten
Höhenweg
nach
Süden,
den
Geisweg.
Am
Rockenstuhl
einzelnes
Gehöft,
dort hinab
ins Tal,
durch das
sauber
gepflegte
Dörfchen Geismar.
Auf die
Höhe
reite ich
wieder
nach der
alten
Karte, und
das geht
ganz gut.
Durch
Wiesengelände
durch das
Gebiet der
Wüstung
Meritz. In
Spahl
alles
eingezäunt
(Rinderweiden),
ich muß
mir 2x den
Weg
freischneiden.
Beim
Katzenstein
komme ich
auf die
Höhe und
habe eine
schöne
Aussicht
auf das
ganze
Ulstertal.
Bei
Nüstal in
der Nähe
der Burg
Haselstein
komme ich
an die
Nähe der
Grenze zu
Hessen.
Alte
Hofstelle Wassermannhof
- heute
nur noch
Rinderstall.
Hinunter
nach Reinhards
(16.00)
– dieses
Dörfchen
liegt
völlig
für sich,
auf der
hessischen
Seite der
Wasserscheide.
Alles
Rinderweiden.
Ich suche
noch einen
anderen
Hof, den
Jakobshof,
von dem
ich aber
nicht
einmal
mehr
Ruinen
finde.
Am
Roßberg
vorbei
noch
einmal
Blick auf
das ganze
Geisatal,
bis zu den
weißschimmernden
Kalibergen
neben den
Kuppen des
hessischen
Kegelspiels.
Hier nehme
ich den
Abzweig
nach
Ketten.
Über
eine Wiese
kann ich
den Weg
nach
ketten
abkürzen,
und habe
einen
Blick auf
Apfelbach
und
Walkes,
das letzte
Dorf
Thüringens
im
Ulsterzipfel.
Überall
die
Schneisen
die für
den
Grenzweg
geschlagen
wurden im
Gelände.
Wieder
auf dem
Geisweg,
will ich
auf dem
Rockenstuhl
eine
Hütte
finden die
westlich
von
Motzlar
liegt. Es
wird auch
höchste
Zeit, denn
ähnlich
wie
gestern
hat es
sich
bezogen,
und nun
droht ein
Gewitter.
Nataja
trabt und
galoppiert
noch
freiweillig,
geht
eigentlich
gut
vorwärts.
Der
Schritt
ist ein
bißchen
zäh, aber
es geht
noch. Die
Hütte ist
aber
anscheinend
abgebaut,
und so
reite ich
so flott
wie
möglich
nach Geisa
zurück
und
übernachte
auf der
Hütte der
Mittagspause,
die ich um
17.45
wieder
erreiche.
Ich
sattle
Nataja ab
und da
fängt es
auch schon
an zu
regnen. Es
ist aber
nur ein
kurzer
Schauer.
Ich richte
mich
häuslich
ein und
mache mir
zum
Abendessen
Rinderbraten.
Es wird
aber etwas
kühler,
und die
Bremsen
haben sich
etwas
verzogen.
2.
August
(12.Tag,
37km)
Am
anderen
Tag ist es
grau und
trübe und
ich mache
daß wir
fortkommen.
Um 8.00
sind wir
unterwegs,
das
Ulstertal
hinab
Richtung
Schleiz.
Dort melde
ich mich
telefonisch
bei Hajo
Seifert an
daß ich
komme und
Hafer
besorgen
will.
Nataja
habe ich
gestern
den Rest
des Hafers
gegeben,
weil sie
ziemlich
hungrig
war und
sie mir
leidgetan
hat, weil
sie die
letzten 2
Tage so
weit
laufen
musste und
die
Etappen
recht hart
waren.
Der
Weg nach
Steinberg
ist
mühsam
und zieht
sich lange
hin, über
hartgeschotterte
Wege und
den
Roßberg.
Auch über
Theobaldshof
(kurzes
Stück
bayrische
Seite) –
dort bei
einem
Bachübergang
fast in
ein
Gesümpf
geraten.
Über die
Andenhauser
Höhe
wieder auf
die
Thüringer
Seite, und
Katzenstein
im Bogen
nach Steinberg.
Mittagspause
dort von
11.00-14.00 (Nataja
kommt auf
der
Weide).
Zurück
geht es
denselben
Weg, über
den
Mückenhof,
den alten
Grenzweg
entlang.
Hier haben
die
Grünen,
weil es
wohl so
schön
war, einen
alten
Grenzturm
stehenlassen.
Dann am
Horbel
vorbei und
auf die
Höhe wo
es schöne
Wiesen
gibt, an
denen ich
entlangreite
und einen
frischen
Galopp
wage. Die
Rhön von
ihrer
schönsten
Seite für
die
Pferde!
Von
der Höhe
(hier auch
kleine
Rasthütte
"Feldablick")
des
Pinzlers
kann man
das Alte
Hufhaus
sehen.
Kurze
Pause am Alten
Hufhaus
–
Richtung
Kaltennordheim.
Altes
Holzfachwerk
des Stalls
ist noch
sichtbar
(neben
einem
neueren
Stallgebäude).
Das alte
Herrenhaus
(etwas SSO
davon) ist
abgerissen
und bis
auf die
Fundamente
abgetragen.
Man sieht
aber noch
wo es
stand.
Pause von
15.40-15.55
inmitten
ungepflegter
Kuhweiden
voller
Brennesseln
und
Gestrüpp.
Hier
reite ich
hinab
querfeldein
gerade
hinab auf Mittelsdorf.
Danach
einen
wunderschönen
alten
Steinweg
hinab
durch
Hochweide.
Es wird
wärmer
und ich
ziehe
endlich
mal meinen
Pulli aus.
Auf der
anderen
Seite
hinauf zum
Hemschenberg,
den etwas
steileren
Baumschulenweg
um den
Berg
herum. 2km
nördlich
von
Reichenhausen
trifft er
auf den
Westostweg
3, den ich
dann
Richtung
Ellenbogen
weitergeh.
Der Weg
ist zuerst
nicht so
schön,
dann kann
man am
rand auf
den Wiesen
reiten. An
einer
kleinen
Jagdhütte
eine
Quelle.
Nataja
muß mir
aus der
Hand
trinken,
weil die
Quelle
vertieft
ist, und
sie nicht
direkt
herankommt.
Das dauert
eine Weile
bis sie
das
kapiert.
Unvermittelt
steht eine neugebaute,
kleine
entzückende
Holzhütte
des
Rhönklubs
Reichenhausen
an einer
schönen
Wiesengelände
kurz
unterhalb
des
Ellenbogens,
und hier
beenden
wir um
17.15 –
also noch
relativ
früh –
den
heutigen
Ritt. Eine
Fichtenholzhütte,
leuchtend-hell
im
Ikea-Look!
Ausgestattet
mit
Bänken
und Tisch.
Ich
bin ganz
froh heute
nicht mehr
weiterreiten
zu
müssen,
weil die
letzten
Tagesritte
doch recht
lang waren
und Nataja
zuletzt
schon ein
wenig
lustlos
wirkte.
Dies ist
meine
zweitletzte
Übernachtung
auf dem
Ritt! Auch
nach 2
Stunden
grast sie
noch
eifrig,
will noch
keinen
Hafer,
nervt noch
nicht –
ein gutes
Zeichen!
Morgen
komme ich
durch die
bayrische
Rhön –
das ist
ein Weg
den ich
schon
mehrfach
geritten
bin und
den ich
gut kenne!
3.
August
(13.Tag,
46km)
In
der Nacht
hat es
noch
mehrfach
geregnet,
am
nächsten
Morgen ist
alles
trübe und
diesig.
Ich beeile
mich nicht
sehr, und
nach
meinem
zweiten
Capuccino
bin ich um
8.35 im
Sattel und
reite.
Nach
einstündigem
Ritt den
Fußpfad
zum Hotel
Eisenacher
Haus -
einer der
aus der
Hitlerzeit
stammenden
basaltenen
Rhön-Berghöfe,
jetzt
allerdings
freundlicher
verputzt
und nicht
mehr so
kasernenmäßig
aussehend
wie zur
DDR-Zeit -
erreiche
ich über
Basalt-Schotterwege
den Buchschirmberg
bei Hilders.
Schöne
Aussicht
auf Hessen
und
Thüringerrhön
- die
Wolken
verziehen
sich kurz
– die
Hütte aus
Stein und
Beton ist
aber
ungeeignet
als
Schutz.
Ich lasse
Nataja von
von 9.35
bis 9.45
fressen.
Dann
geht es
entlang
von
Skiloipen
zum
Grenzweg,
und wieder
auf die
thüringische
Höhe,
zwischen
Birx und
Frankenheim
hindurch,
an einem
stehen
gelassenen
Grenzturm
vorbei,
zum Dreiländereck,
wo ich um
11.00 etwa
10 Min
Rast
einlege.
Über den
Querenberg
geht es
zurück
(Huteweide
mit
großen
Bäumen,
aber alles
voller
Hochsitze).
Nun
ist die
Bayrische
Rhön
erreicht -
und der
erste
Eindruck
am
Schwarzen
Moor ist
katastrophal:
busladungsweise
Touristen,
Imbiß-
und Nippesbuden,
überall
Verbotsschilder:
"NSG
Lange
Rhön –
Wandern
nur auf
markierten
Wanderwegen
gestattet!"
–
"Dieser
Weg ist
kein
Wanderweg!
- Betreten
verboten"
(in Rot).
Aber
Jeep-Spuren
außen
entlang...
Zwei
Wochen
lang war
ich froh
so etwas
nicht zu
haben!
Birkhuhn-Fanatismus!
Wenn
ein
wirkliches
Interesse
bestünde,
die
Besucherströme
einzudämmen,
wäre das
erste, die
"Hochrhönstraße"
abzureißen,
dieses mit
Sondermitteln
finanzierte
Relikt aus
dem kalten
Krieg. Sie
ist
obsolet
geworden.
Die Leute
sollen
gefälligst
laufen
anstatt
überall
mit dem
Auto
hinzukutschieren!
Schöner
Weg über
den
Melpertser
Rasenberg
zum Whs.
Thüringer
Hütte.
Hier mache
ich Mittag
von
12.35-14.15
und esse
gut –
Nataja
frißt
Gras; an
einer
alten
Eiche
angebunden.
Jetzt
droht
Regen.
Ich
will heute
nochmal
auf der
Hohen
Rhön
bleiben,
obwohl ich
es in
einem
Rutsch bis
ans Ziel
schaffen
könnte,
und will
den
östlichen
Kammwege
reiten,
obwohl ich
den schon
lange
kenne
(seit
1988).
Schön
ist die
Aussicht
von der
Höhe,
besonders
östlich
vom
Heidelstein.
Am
Steinernen
Haus
(kleine
bewirtschaftete
Hütte in
einem
ehemaligen
Basaltbruch
mit
kleinem
See) mache
ich kurz
Rast von
15.40-15.50
und esse
ein Eis.
Ich
schaue mir
die
eingezeichnete
Hütte auf
dem Weg
hinab nach
Ginolfs an
aber es
ist keine
Schutzhütte.
Eine
solche hat
die ganze
bayrische
Rhön
nicht zu
bieten!
Beim
Aufstieg
zum
Heidelstein
bessert
sich das
Wetter,
teilweise
scheint
die Sonne.
Dann geht
es hinab
zum Hessischen
Roten Moor
(Schotterweg).
Am
dortigen
Pausenplatz
reite ich
heute
vorbei. Im
Trab den
Kiesweg
hinab
durch den
Wald zum
Schwedenwall.
Über die
kleine
Straße,
geht es
auf der
anderen
Seite
steil
hinauf zur
Kleinen
Hölle.
Unvermutet
eine
herrliche
Aussicht
auf
Brendtal,
Bischofsheim
und das
gesamte
Grabfeld.
Ich reite
noch ein
kurzes
Stück
weiter zum
Simmelsberg
vor
Gersfeld -
Aussicht
über die
Wasserkuppe
und
hessische
Rhön;
keine
Hütte -
aber beim Himmeldunkberg
gefällt
es mir
besser und
dort
beende ich
den Ritt
um 18.00.
Ein
paar
Bänke auf
herrlicher
Hochweide
- gutes
Futter -
und Blick
auf die
verbotene
Dammersfelder
Rhön, die
1936 - wie
alte
Rhöner
sagen -
der
"Zorn
des Herrn
traf".
Seitdem
ist sie
Truppenübungsplatz,
abgesperrt,
und das
Betreten
strengstens
untersagt.
Neun
Kilometer
von hier
sehe ich
die
Schwarzen
Berge und
Platzer
Kuppe
leuchten.
Fast ein
bisschen
wehmütig
bin ich
daß ich
sie morgen
nicht
erreichen
kann. Aber
ich muß
zurück!
Aber
dieser
Ritt war
einer der
schönsten
- und ich
werde noch
lange
davon
zehren..!
4.
August
(14.Tag,
31km)
Sonnenuntergang
über den
Kuppen der
hessischen
Rhön,
eine
traumhafte
Abendstimmung.
Kühl am
Abend -
auf 880m
Höhe. Am
Morgen
wache ich
erst um
7.30 auf
– und um
9.05
breche ich
mein
letztes
Lager ab.
Behutsam
wird zum
letzten
Mal die
Ausrüstung
verpackt.
Die immer
gleichen
Handgriffe
sind mir
in den
letzten
Tagen ganz
vetraut
geworden.
Wann wird
es auf die
nächste
Reise
gehen..?
10
Min
unterhalb
des
Gipfels,
ein gut
sprudelnder
Brunnen
(getränkt).
Steil
hinab
geführt
nach
Oberweißenbrunn.
Am Fuße
des
Arnsberges
beim Ort,
Schutzhütte
mit Wiese
und
Wasser.
Es
wird
sonnig und
warm. Wir
steigen
auf zum Kloster
Kreuzberg
(ein
Basaltbau,
wie schon
mehrfach
gehabt).
Ich gehe
weiter bis
zum
Gipfel.
Die Wiesen
östlich
lässt man
offenbar
zuwuchern.
Dann geht’s
über
Waldwege
hinab zum Neustädter
Haus.
Ich mache
Pause von
10.50-11.05.
Steil
hinab,
aber feine
Wege, nach
Kilianshof.
Schmuckes
Örtchen
in
allerschönster
Lage an
die
Rhönhaupthöhe
geschmiegt.
Wir gehen
hinab in
ein Tal,
und dann
durch
gepflegten
Mischwald
(Hochwald
aus
Fichten,
Kiefern
und
Buchen)
– zuerst
unbefestigt
(herrlich
zum
Galoppieren),
dann feine
Kieswege.
An der
Eisernen
Hand tritt
die
Straße
zum
Höhenweg
hinzu und
der Weg
verschwindet
kurz.
Außerdem
überall
Schilder
"Wildschutzwald.
Betreten
vom 15.3.
bis 15.7
nur auf
markierten
Wegen"
usw. –
ich sehe
schon, im
Kreis
Neustadt
lieben sie
die
Schilder
in der
Natur!
Oder
braucht
der Wald
hier mehr
Ruhe als
überall
sonst..?
Vielleicht
schenkt
man aber
auch nur
jammernden
Jägern
hier mehr
Gehör als
woanders..?
In
einem
kleinen
Tal mache
ich an
einer
Jagdhütte
(Karlshütte)
von
12.20-14.05
Pause und
koche mir
nochmal
etwas.
Irgendwie
habe ich
nicht
richtig
Lust schon
zum Ziel
zu kommen.
Etwas
viele
Fliegen
für das
Pferd
hier.
Es
bedeckt
sich
wieder,
und am
Nachmittag
kommen
leichte
Schauer
auf.
Ich
reite
wieder zur
Höhe
hinauf,
zur
Bildeiche,
und folge
ab hier
dem schön
reitbaren
Weg mit
dem blauen
Dreieck.
Meist ist
er
unbefestigt
– nur an
einigen
Stellen
haben
Bauern
versucht,
ihn mit
kaputten
Dachziegeln u.ä. zu
"verbessern"
–
vermutlich
sind die
Deponiegebühren
auch in
Bayern zu
hoch...
Entlang
einer
Erholungsanlage,
geht dann
ein feiner
Kiesweg
nach Hohenroth,
dann geht
es lange
durch den
Ort.
Nataja
scheut
noch immer
an jeder
Ecke vor
irgendetwas
– aber
es ist
mehr nur
ein Jux.
Nun kommt
der
Abstieg
ins Tal
der
Fränkischen
Saale, und
um 15.35
bin ich
zurück in
Bad
Neustadt
beim
Reitclub
Rhön und
der
Wanderritt
ist
vollendet.
Der Himmel
ist
bedeckt
und es
wird
kühler.
Ich lasse
Nataja
noch etwas
Hafer
fressen
und koche
mir einen
Kaffee,
bevor ich
mich auf
die
Heimfahrt
mache. In
die Rhön
komme ich
wieder!
© Frank Mechelhoff
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