taunusreiter TAUNUSREITER
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NEU Oktober 2016 /update August 2023

Die Cimia

Fohlen

CIMIA, Khorsheets ersehntes erstes Fohlen, erlebte beinahe einen Fehlstart und musste wegen einer Huf- und Beinverletzung nach der Geburt in die Gießener Pferdeklinik, zusammen mit ihrer Mama. Ich trug sie durch die alten Klinikanlagen und versprach, ihr Leben lang Spezialbeschläge für ihren Huf zu machen falls nötig, auch wenn sie nie reitbar wäre, war vom Warten schon fast verzweifelt, aber der Fall war dem Oberarzt gemeldet worden, der die OP trotz Samstagnachmittag übernahm, und den diensthabenden Studentinnen, die das Fohlen festhielten, in launiger Stimmung kleine Prüfungsfragen stellte. Zu mir sagte er, "Wenn sie das nicht sehen können, müssen sie rausgehen", da passte ich lieber weiter auf Khorsheet auf, die alles im Auge hatte. Es war ein sehr guter Job, und von der Verletzung ist bloß noch eine lange Narbe zu sehen, ihr Huf wuchs ganz normal.

2 Tage alt

Als Rehabilitationsprogramm (und weil wir das überhaupt viel machen), haben sie wir viel zum Reiten mitgenommen, sobald die Verbände ab waren bzw. 32 Tage nach ihrer Geburt. In der Regel machen wir mit Fohlen nach je 30-45 Min. Rast, die meisten Ritte waren um 7-10km lang, angefangen haben wir mit 2-4. Verglichen mit den anderen Fohlen blieb sie das erste Jahr recht klein, weil die Ausheilung der Beinverletzung zweifellos Wachstumssubstanz kostete - vorübergehend!


Tapirfohlen

Ihr Vater ist der (ebenfalls) leistungsgeprüfte, leider 2023 gestorbene, ASWADU. Erst mit 5 Jahren haben wir die Kleine eingeritten. Erstens ist das so unsere Regel, und zweitens war sie mit 4 dann zwar körperlich kräftig, aber mental doch nicht "erwachsen" genug. Selbst jetzt, mit 6, ist sie noch ein wenig ängstlich, wenn sie draußen allein ist. Sie hatte halt immer ihre Mama dabei. Sie verträgt sich ganz lieb mit ihrer kleinen Schwester und ist eine Seele von Pferd, unsere kleine - große Cimia... Beim Galoppieren unterm Reiter buckelt sie genauso gern rum wie ihre Mama (die das mit jetzt 21 Jahren nur noch selten macht), spielt das wilde Pferd, aber ohne ihren Reiter in Schwierigkeiten bringen zu wollen.

Im August 2022 ging Cimia ihren ersten Distanzritt, 63 km in Steckenroth, ein schwerer Ritt. Seit 30 Jahren gehe ich mit Pferden hier gerne hin für den ersten Distanzritt, weil es hier gleich richtig lernen, und wir machten es auf "alte" Art: Auf Khorsheet Freitag hin- und Sonntag zurückgeritten (eine Strecke etwa 32-35 km in 4- 4 ½ Std. Reitzeit) mit Cimia und Witezza als Handpferd (für den Jährling war es die erste Übernachtung "in der Fremde"). Cimia lief am Wettkampftag fleißig und hervorragend, ging 3x aus dem Vetgate vom Platz wieder weg auf die nächste Runde ohne mit der Wimper zu zucken: Gerittenes Tempo 5.4, nur 9 Minuten hinter den Schnellsten, 3. Platz! Ein guter Start für die Zuchtleistungsprüfung Distanzreiten!

Cimia 5J.

Stark und schön, das Cimiapferd!

Cimia 5 Jahre

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