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TAUNUSREITER
(c) Frank Mechelhoff 2012 - Kopien
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online seit 16. August
2012 (Update Sept. 2016) |
"Straßenbauer,
Industrieplaner, Bürgermeister, Gemeindeverwaltungen
versuchen immer wieder, an der Substanz des Waldes zu
zehren. Siedlungsflächen, Hochspannungsleitungen,
Sportanlagen - all das sähe mancher am liebsten im
Wald..."
-- Dies schrieben Naturschützer und Publizist Horst
Stern, und der Forstwissenschaftler Peter Burchel 1979 in
einem wundervollen, noch heute lesenswerten Sachbuch über
den Wald ("Rettet den Wald"), also vor 33 Jahren...
Hat sich seitdem etwas
geändert? Ja: Man muss der Aufzählung das
Wort Windräder hinzufügen!
Windräder? - ja, am liebsten
ganz weit weg, in den Wald...
Wir sind ja alle für alternative Energien - und
gegen Atomkraft.
Sozusagen zwangsweise (Totschlagargumente:
Sind Sie etwa stattdessen für Atomkraft oder Braunkohle?)
Besonders die Gemeindevertreter.
Die werden seit einer Weile von Windanlagenbaufirmen hofiert und
umworben, die in Goldgräberstimmung sind.
Bürgermeister und Dorfbewohner fühlen sich ganz groß - Sie können
künftig den Strom für Frankfurt produzieren!
Da ist nur ein kleines Problem : Wohin mit den Anlagen?
Auch dafür gibt es eine Lösung : Am besten ganz weit weg, in den
Wald, ans letzte Stückchen Gemeindewald, kurz vor der
Kreisgrenze. Wo keiner den Lärm hört. Außer die anderen.
Also nicht die Anwohner der Gemeinden, von denen man
gewählt wird.
Was ein paar Touristen und Naturfreunde schimpfen, das muss man
heute ganz hart abprallen lassen... Damit macht man sich doch keine
Feinde - oder zumindest keine "wichtigen"? Besonders hartleibige
stellen die Windräder dann vor das kleinste Dorf der
Verwaltungsgemeinschaft. 200 Wähler verlieren ist nicht schön, aber
wenn man 3000 damit gewinnen kann?
Und wenn man dann noch über "attraktive Anlagemodelle" redet,
"Bürgerwindparks" womit sich die Bürger an solchen Investments
beteiligen können, möglichst in Form geschlossener Fonds -- dann
sehen einige nur noch die Dollarzeichen und sind sofort dafür.
Hinterher stellt sich dann meist heraus, dass die Beteiligung an den
Verlusten höher war, als an den Gewinnen. Dann mimt man den
Nachdenklichen und alles ist gut.
Auch die Anlagenbauer sind zufrieden, denn sie brauchen kein teures
Ackerland zu pachten. Wald ist billig.
Angeblich muss man nur 5-6.000qm Waldfläche je Windrad
dauerhaft roden. (auf dem Google-Satellitenbild sind es aber eher 9.000 qm)
Windräder mitten am Wald - das ist
neu! - werden wir daran gewöhnen müssen?
Aber: Stellen wie den Knoten im Hohen Westerwald mit
Windrädern bepflastern zu wollen ist eine Naturschande! Auf
derartige Ideen zu kommen, zeugt vielleicht von Ignoranz, oder
verzweifeltem Geschäftssinn. Sie politisch gegen den Widerstand von
Naturliebhabern durchsetzen kann nur, wem jedes Stück Heimatliebe
fehlt, und Geld über alles geht!
Bild: Das "Panorama" vom Bundespfadfinderlager. 4 WEA's sind
in Bau, insgesamt sollen hier 7 Stück hinkommen. Seit Monaten
stehen die Strünke, Kräne wurden wieder abgebaut obwohl die
Windräder nicht vollständig sind - warum? Weil die Türme noch
höher, und die Turbinen größer werden sollen als geplant, weil
die Windprognosen sich als windig erwiesen hatten, und
die Finanziers den Geldhahn zuzudrehen drohten. Ob die statischen
Berechnungen für Turm, Fundamente, Windlasten etc (alles
Bestandteil der Genehmigungen) dann alle noch stimmen..? (Quelle:
Info Dez. 2013)
Um es klarzustellen: Ich
bin nicht gegen Windräder, nicht mal gegen solche im Wald! Aber: Es kommt drauf an, wo und wie sie verbaut werden... macht man es schlecht, an den
verkehrten Stellen, kann man dem vielfach um-
und beworbenen sanften Tourismus - der letzte der übrigbleiben wird,
wenn in vielleicht 20, vielleicht auch erst 60 Jahren Mineralöl
und Flugbenzin nur noch für Reiche erschwinglich sein wird - für
immer ade sagen! Merke: Für immer kaputtgemacht ist die Natur schnell!
Windenergie-Investoren haben das natürliche Interesse,
Profit
zu maximieren und Kosten zu sparen. Dagegen wäre erstmal nichts einzuwenden -
solange dies nicht regelmässig mit den Interessen der
Allgemeinheit kollidiert!
Ersteres erreichen sie an durch Aufstellen der größten
Windräder, die es derzeit gibt, und an den windigsten Stellen,
die es gibt, und die bei uns auf den Kammhöhen der Berge
verlaufen - dort, wo die schönsten Wanderwege sind.
Letzteres wird
erreicht durch kurze Zufahrtswege, Nutzung vorhandener
Weginfrastruktur -- auch hier sind alte und häufig
genutzte Wanderwege überaus anziehend. Aber:
Holzabfuhrwege müssen "schlimmstenfalls"
40-Tonnen-Fahrzeuge aushalten, demgegenüber sind die
Fertigbauteile der neusten Windrädern bis zu 130
Tonnen
schwer! So ein Weg muss ganz aners aussehen. Nach dem
Bau wieder für eine weiche, wassergebundene Decke zu
sorgen, damit Erholungssuchende diesen Weg wieder
ermüdungsfrei benutzen können, ist natürlich auch ein
Kostenfaktor den man sich "sparen" kann... aber mit
Sicherheit nicht so teuer, auch nicht eine unabhängig
angelegte Serviceweg-Infrastruktur, dass der Betrieb der
Anlagen nicht immer noch gewinnträchtig wäre! Die an den
Kran-Bauplätzen zurückbleibenden häßlichen Grobschotterflächen,
wie hier im Vogelsberg, sollten sich mit geringem
Zusatzaufwand (20-50cm Mutterboden) in Gras- und
Bewuchsflächen verwandeln lassen. Solche Maßnahmen vor
Ort können die Akzeptanz der Windräder entscheidend erhöhen! - Nicht
dagegen "Pflanzung" von Wald als "Ausgleichsfläche" an
irgendwelchen abgelegenen Ecken (wo ihn niemand braucht
und er wahrscheinlich auch von selbst kommen würde).
Die Aufgabe der
Forstbehörden
Von Förstern erwartet man im
allgemeinen, dass sie den Wald schützen und keinen
Ausverkauf an ihm betreiben, oder Rechtfertigungen in
die Welt setzen wie "an dieser Stelle (wo die
Windräder hin sollen) ist der Wald aufgrund von
Sturmschäden und Borkenkäferbefall eh' nichts wert"
- Sturmschäden und Borkenkäferbefall sind meistens
Folgen forstwirtschaftlicher Fehler über Jahrzehnte!
Stattdessen sollten sie sich überlegen dass neue
Rodungsflächen für die Windräder weitere "Löcher" im
Wald bedeuten, was in Tateinheit mit
Verwirbelungen*) durch die großen Rotorblätter die
sichere Gewähr für weitere Sturmschäden bietet!
Menschen suchen den Wald als einen Ort
der Stille auf, zur Erholung. In anderen
Ländern, wo der Wald oft bereits schon vor Jahrhunderten
abgeholzt wurde, beneidet man die Deutschen um ihren
schönen Wald. Hunderttausende Menschen sind in den
letzten 30 Jahren vor dem Lärm und der Enge der
Großstädte aufs Land geflüchtet - weil es dort ruhig und
erholsam ist. - Demgegenüber habe ich leider oft den
Eindruck, dass diejenigen die "schon immer" hier leben, gar nicht recht wissen was
sie für landschaftliche Schönheit vor der Haustür haben! |
Der
Wahnsinn hat Flügel..!
Der Wald dient in
erster Linie als Lebensraum für Pflanzen und
Tiere, und der Erholung des Menschen - und
nicht dem Mammon!
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Windräder an der Rennstraße/ Riedelbach (Weilrod)
Das Bild (von der Informationsveranstaltung am 13.3.2013)
zeigt die mittlerweile in Betrieb befindlichen 7 Windräder,
davon 3 in der Nähe zu Dombach und dem Naturschutzgebiet Dombachtal.
Die Windräder 4, 5 und 7 liegen unmittelbar an der (hellgrün
markierten) Rennstraße (120-280m entfernt). Die Entfernung zum
Ausflugsziel Eichelbacher Hof - in der Karte Mitte oben - beträgt
etwa 940m.
Die nächst größere Abstand, zum Dorf Dombach (von Nr. 1), beträgt
1200m.
Verletzt wird durch diese Planung auch der geforderte Mindestabstand
(2500m) zu Segelfluganlagen.
Gegenüber der ersten Präsentation im Sept. 2012 hat, durch den
Wegfall des Standorts Sulzackerkopf und Stückelberg, auf Weilroder
Gebiet und auf Wanderstandorten eine Verdichtung stattgefunden.
Die Rennstraße wurde dabei von 3m auf 4,50m verbreitert und in eine
Bau- und Servicestraße umgewandelt.
Bäume müssen weichen: Große Kurvenradien an jeder Wegbiegung
schaffen, damit man die Riesen-Bauteile überhaupt um die Ecke
kriegt. Das Ergebnis sind Wege die man leicht mit Fußballplätzen
verwechseln könnte!
...viel Spaß dann noch beim wandern!
- Bilder/Info
(NEU, Nov. 2013): Kranichzüge über dem geplanten
Windrad-Gebiet
Update März 2015: Die
sieben Windräder sind inzwischen gebaut. Wenigstens auf der
Rennstraße wurde wieder eine wassergebundene Decke gebaut. Dafür
hat man den Grobschotter der Baustellen jetzt überall rechts und
links von der Rennstraße auf Forstwege verteilt, u.a. zum
Eichelbacher Hof (aus Rache wegen der Gegnerschaft?). Amtlich
festgestellt wurde viel mehr Wald gerodet als angekündigt und
genehmigt. Ich habe gegen den Genehmigungsbeschluss vor dem
Verwaltungsgericht Frankfurt geklagt (Link:
Klagebescheid sowie mündlich
vorgetragene Erläuterung) verloren (als
angeblich nicht betroffen und damit nicht klageberechtigt).
Das Verfahren war (nach Aussage eine Beobachters der BI Braunfels)
ein unwürdiges Schauspiel (Link:
Urteilsbegründung). Ein halbes Jahr nach meiner abgewiesenen
Klage erging ein EU-Urteil, wonach privat vorgetragene Einwände
wie in meiner Klageschrift doch zulässig wären. Tja, beim nächsten
Mal wird's besser!
Update Dezember 2015:
Der Windpark ist nun von Propagandaschildern für die Windenergie,
die Energiewende, und einem "Bürgerwindaktie" genannten Wertpapier
der Firma AboWind gepflastert, die von AboWind im Wald aufgestellt
wurden, offenbar mit Genehmigung vom Bürgermeister. Die veröffentlichte
Stromleistung des Windparks, obwohl 2015 ein "gutes
Windjahr" war, liegt nach bisher 9 Monaten etwa 1/3 unter dem, was
man den Bürgern versprochen hat (hochgerechnete Leistung bis
Anfang Dezember 1600 Vollaststunden statt der prognostizierten
2600). Und das, obwohl der Wind wie erwartet mit eine Durchschnitt
von 6.0 m/s geweht hat. Windanlagenplaner können einfach nicht
rechnen.
Windräder auf dem Pferdskopf bei Treisberg (Juni 2016: Planungen eingestellt!)
Pressemitteilung der ABO Wind:
(Wiesbaden, 7. Juni 2016) ABO Wind wird keine Windkraftanlage
auf dem Pferdskopf in der
Taunusgemeinde Schmitten errichten. Nach mehr als
vierjähriger Arbeit an dem Projekt hat sich das
Unternehmen entschlossen, den Genehmigungsantrag
zurückzuziehen und die Planungen einzustellen.
3.11.2013: Die Anfahrtsroute der
(mittlerweile bloß noch 2 statt der ursprünglich geplanten 3)
Windräder soll laut Planungskarte der ABO WIND vom 9.9.2013 7.5km
durch den Wald von Mauloff her, d.h. ebenfalls über die Rennstraße
erfolgen. Obwohl die Rennstraße hier bereits befestigt ist, muss die
gesamte Zuwegung gemäß Planungskarte
ausgebaut werden! Link:
Ganze Route auf gpsies. Was das kosten wird!! Dabei werden
dann alle Ecken der Wegstrecke großflächig planiert, geschottert
und gerodet werden müssen, mit übelsten Auswirkungen auf das ganze
Wandergebiet zwischen Mauloff, Seelenberg, Treisberg und
Schmitten! Der neben der befestigten Rennstraße
verlaufende unbefestigte Skiwander- und Reitweg, früherer
Sommerweg der mittelalterlichen Fernstraße, wird dabei auch
verschwinden. Da das Kronendach der Bäume über dem alten Weg den
Schwertransport stört, werden hier wohl hunderte alter Bäume
gefällt und eine breite Schneise angelegt werden.
Update 2.12.2015: Die Baustraßenführung wurde auf der
heutigen Bürgerinformationsveranstaltung in Finsternthal bestätigt.
Man müsse mit bis zu 950 LKW-Transporten rechnen (die genaue Zahl
konnte oder wollte AboWind nicht nennen). 9/10 davon sind Schotter
der auch im Wald verbleibt. Dem Walderholungsgebiet Rennstraße und
Pferdskopf kann man dann Adieu sagen. Ein Lichtblick ist, dass das
RP Darmstadt das Genehmigungsverfahren in ein "formelles" geändert
hat (d.h. Bürger können Einände vortragen).
Nachdem die meisten Interessierten und die Pressevertreter gegangen
waren, wurde dann noch damit herausgerückt, dass es noch 1-2 weitere
Servicestraßen geben werde, von Seelenberg aus am alten jüdischen
Friedhof vorbei, und eventuell auch von Schmitten, zum Transport der
Schotter-Massen. Wie das verwinkelte Gebiert um den "Weißen Stein"
herum aussehen wird, wenn dort die Hänge abgeschrägt werden, um die
langen Flügel um die Kurven herum zu kriegen, und wie die Rampe zum
steilen Feldkopf aussehen wird, das möchte ich mir lieber gar nicht
ausmalen!
Klicken zum Vergrößern: Baustraßen für Windrad Pferdskopf
Schmitten/Seelenberg (Quelle Topographische Karte)
Warum das Ganze, für nur 1-2 Windräder? Weil einige wohl nur noch
Euro-Zeichen sehen können. Der Wind am Standort beträgt laut
Windmessung angeblich 7.5m/s. Der am 2.12.2015 in Finsternthal
versprochene Windertrag 11.500 MWh. (d.h. "den
Stromverbrauch von Schmitten - ja leider weht der Wind bloß
nicht so, wie die Bürger den Stom brauchen). Bei einer
geplanten Anlagenleistung von 3MW (Anlage Nordex N117-3MW) macht das
3.833 Vollast-Betriebsstunden. Zur Erinnerung, das Jahr hat
rd. 8765 Stunden. Die prognostizierten Zahlen werden immer
hysterischer und irrealer...
9. Dez. 2013: Mein Schreiben an die Genehmigungsbehörde (RP
Darmstadt) hierzu
"Betreff: Geplante Windkraftanlagen in Treisberg und
Weilrod an der mittelalterlichen Rennstraße
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie der Darstellung der Projektentwickler in der
Bürgerversammlung in Wehrheim im November 2013 für die in
Neu-Anspach geplanten Windkraftanlagen zu entnehmen war, sind
hier u.a. 500 LKW-Fuhren (gemeint waren wohl die üblichen
40-Tonner) Beton und dieselbe Menge Schotter zur
"Ertüchtigung" der Fahrwege im Wald für die (zahlenmäßig viel
geringeren) Schwertransporte erforderlich.
Bezüglich der für TREISBERG geplante Anwegstrecken (Grafik-Link)
ist diese etwa doppelt so lang wie die in Neu-Anspach. Es ist
also, da die Wegverhältnisse sich von denen in Neu-Anspach
nicht grundsätzlich unterscheiden, mit der doppelten Menge,
rd. 1000 LKW-Ladungen zusätzlichem Schotter im Wald zu
rechnen. Dieser Schotter wird, wie die Karte zeigt,
größtenteils auf der historischen "Rennstraße" (http://de.wikipedia.org/wiki/Rennstraße)
landen, einer Altstraße aus dem Mittelalter, die in unserem
Gebiet zwischen westlich von Mauloff bis Seelenberg auf einer
Länge von rd. 3,5km betroffen ist. Auch wenn diese seit 40-50
Jahren als Forstweg mit derzeit ca. 3m befestigter Decke
ausgebaut ist, hat sie noch viel von ihrem ursprünglichen
Charakter bewahrt, wie ihn nicht mehr viele der hessischen
Altstraßen besitzen, und hat als solche eine
Unter-Schutz-Stellung verdient. Dank der Bemühungen des
Hessischen Forsts ist der Weg mit wassergebundener Decke
(Kiesweg) befestigt, was ein angenehmes Wandern ermöglicht.
Fast durchgängig zwischen Seelenberg und Mauloff ist sie neben
dem befestigten Fahrweg mit einem weichen "Sommerweg"
ausgestattet, mit gleicher oder größerer Breite wie die
befestigte Decke, der (wie im Mittelalter) vorwiegend als
Fußweg in der trockenen Jahreszeit und als Reitweg dient, im
Winter für Skilangläufer, daneben noch als Stapelfläche für
Langholz. Die alte Straße ist von alten Bäumen gesäumt, die im
Sommer ein schattiges Blätterdach bilden. Für die
Schwertransporte werden die meisten dieser alten Bäume und der
Sommerweg weichen müssen.
Rechnet man die 1000 Fuhrladungen Schotter auf 7.5km Waldweg
Anfahrtsstrecke bis Treisberg, kommt man auf 40 Tonnen
Schotter je 7.5m Wegstrecke, d.h. je Wagenlänge. Es ist nicht
auszudenken wie unser Wandergebiet aussehen wird nachdem die
Bauarbeiten fertig sind. Diese Baumaßnahme wird unsere
Erholungslandschaft in irreversibler Weise zerstören. Das
trifft ebenso auf den Fahrweg der für Weilrod geplanten
Windräder zu, der ebenfalls über die Rennstraße (allerdings in
nördlicher Richtung, auf Eichelbacher Hof zu) gebaut werden
soll.
Ebenso verhält es sich mit den Betonierungsarbeiten für das
Fundament der Großbauwerke. 500 Fuhrladungen für 5 Windräder
entspricht 100 LKW Ladungen Beton, die je Windrad im Waldboden
versenkt werden sollen. Mit einer Entfernung dieser
Betonmassen nach einem möglichen Abriss der Anlagen nach
Außerbetriebnahme ist ja wohl kaum zu rechnen.
Die Schwertransporte (insbesondere der Rotorblätter) haben
eine ganz außerordentliche Länge. In der Hessenschau wurde
dargestellt, wie diese mittels Spezialfahrzeugen für
Transporte durch Mengerskirchen (Westerwald) *aufrecht*
gestellt wurden. Dass dies auf unseren unebenen Waldwegen
möglich wäre, damit ist nicht zu rechnen. Stattdessen werden
die Flügel wohl auf die übliche kostengünstige Weise, d.h.
waagrecht transportiert werden müssen. Damit sie in unserer
zerklüfteten Taunuslandschaft nirgends stecken bleiben, müssen
die Kurvenradien der Waldwege allenthalben ausgeweitet werden
(inkl. Erdarbeiten wie man sie sonst von Großstraßenprojekten
kennt) und jede Menge "störender" Bäume weichen. Eine der
engsten Stellen ist übrigens die Südecke bei Seelenberg, wo
das Naturschutzgebiet Sauwiesen direkt betroffen ist. Etwa 2km
weiter, links vom "Weißen Stein" ist von den
Projektentwicklern ein kurzer Steilanstieg als Anfahrtsstrecke
ausgewiesen, die m.E. zu steil und technisch unmöglich, oder
nur mit größten Schäden an der Natur, zu bewerkstelligen ist.
Wegen der dargestellten irreversiblen Beeinträchtigungen für
den Naturhaushalt und unsere Erholungslandschaft müssen die
Genehmigungen für die Baumaßnahmen für die. o.g. Anlagen daher
versagt werden.
Mit freundlichen Grüßen.."
Windräder am Steinchen, Neu-Anspach
(ABGELEHNT durch Bürgerentscheid 62:38 % am 18.9.2016)
Hier werden durch die Projektentwicklungsfirma JUWI, dem
Energieerzeuger SUEWAG und der Stadt Neu-Anspach fünf Windräder
oberhalb des "Steinchen" bis hin zum Sandplacken geplant. Hier hat
sich bereits eine Bürgerinitiative
gegründet. Die Windräder sollen in unmittelbarer Nähe des
Leistenbachtals auf rund 570-590m Höhe stehen und damit den 1-2km
entfernten, hier 620-680m hohen Taunus-Hauptkamm deutlich
überragen.
Am 13.11.2013 fand hier eine Informationsveranstaltung der Stadt
Neu-Anspach zu diesen Planungen statt, worin Bürgermeister
Hoffmann, trotz der überwiegenden Zahl der Projektgegner unter den
Zuhörern, mehr als deutlich machte, dass er vom Planungsstand
keinen Zoll abrücken werde.
Die
geplanten Standorte mit Zufahrtsweg auf einer (besseren,
größeren) Online-Kart
Die Anzahl der benötigten LKW-Transporte zum Bau der 5
Windräder wurde mit ca. 1060 angegeben (=60 Transporte für
die eigentlichen Anlagenteile, 500 für Beton und Fundament, 500 für
Schotter/Zuwegungen in den Wald). Damit kann man sich schon eine
gute Vorstellung machen wieviel Material hierzu in den Wald
geschafft wird, und wie der nachher aussehen wird. Die Fahrten
werden sämtlich über die steile Feldbergstraße stattfinden. Ob in
diesem Teil Neu-Anspachs wohl einer der Stadträte wohnen wird, die
"für" die Windradplanungen gestimmt haben?
Meine Bilder stammen von Baustellen im Hunsrück im April 2013
aktueller Groß-Anlagen. Wie man sieht, macht es überhaupt keinen
Unterschied ob man die Anlagen ein paar hundert Meter weiter links
oder rechts aufstellt - die Natur ist an der entsprechenden Stelle
verhunzt. Im Winter kann man hier nicht mehr vorbeiwandern wegen
Eisbruch-/Lebensgefahr. Dort im Hunsrück in Autobahn-Hörweite ist
das nicht so dramatisch: Da wandert leider sowieso niemand mehr!
Aber hier bei uns wollen Leute in intakter Natur ihre Freizeit,
ihren Urlaub, und vielleicht sogar ihren Lebensabend zubringen!
Windräder im Wald
bei Haintchen an der Hessenstraße
Im zur Großgemeinde Selters gehörenden Wald zwischen Haintchen und
dem Wochenend-Erholungsgebiet bei Emmershausen sind nicht 7, nein 13
Windräder geplant. Der Wald ist ein schönes Wandergebiet mit
Nadelwald, der von den großen Orkanen der 1990'er Jahre weitgehend
verschont geblieben ist. Mit der Ruhe und Erholung wird es hier bald
vorbei sein. Die Gemeinde geht hier nach derselben
Sankt-Florians-Taktik vor wie die von Weilrod: So weit weg wie
möglich von den eigenen Bürgern, an die Kreisgrenze mit den
Dingern.
Standort "Hartmannsholz" Stand 08.08.2013, Quelle Windwärts-Präsentation
(da kam er her) (und hier
hab ich die Datei gesichert)
In der Mitte des Gebiets (links neben Geplantem Standort WEA 5)
entspringt der Herrnwiesbach und bildet ein schützenswertes
Wiesental, das zwischen Wolfenhausen und Haintchen weiter führt. Das
gesamte Gebiet über der historischen Rennstraße, die von
oben nach unten quer durch die Karte führt, ist Zugvogelgebiet.
Bestimmt gibt es hier auch seltene Tierarten; man müsste sich mal
auf die Suche machen!
Die Rennstraße hat von Hasselbach her noch einen
unbefestigten Wegabschnitt im mittelalterlichen Originalzustand (bei
WEA 9).
Hasselbach ist auf der Karte nicht gezeichnet und liegt genau
unterhalb der Standorte 12 und 13.
An der L3063 (Usingen-Villmar) befindet sich auf der Höhe (zwischen
WEA 1 und 2) ein beliebter Wanderparkplatz. Von hier aus wird man
die Standorte gut einzeln abwandern können, ich bezweiflebloß dass
da jemand Lust drauf haben wird. Von hier aus wurde, wahrscheinlich
vor dem Krieg durch den Reichsarbeitsdienst, auf einem Wegabschnitt
in Richtung Haintchen der Weg gepflastert und später asphaltiert.
Diese noch immer vorhandene, schon vor 30 Jahren recht brüchig
gewesene Wegbefestigung löst natürlich die Begehrlichkeit der
Windanlagenbetreiber aus, weil hier schon ein Unterbau für die
Zufahrtsstraßen vorhanden ist, der die Erschliessung preiswerter
macht. Wie wird es hier wohl aussehen, wenn die WEA-Zufahrt fertig
ist??
Ein Freund aus Wolfenhausen sagte mir einmal über diesen Abschnitt,
vor 20 Jahren; da sieht es heute noch ganz genauso aus:
"Sonntag bin ich mit meinen Haflingern vor der Kutsche auf der
Hessenstraße in Richtung Winden gefahren. Ich sag Dir, das war
so schön wie in einem Heimatfilm!" - damit ist
es nun bald vorbei, wenn die Bürger/Anwohner sich nicht dagegen
wehren!
Windräder zwischen Weil und Solmsbach und auf der Höhe bei
Grävenwiesbach
Hier werden aktuell 20 (zwanzig!) Windräder geplant:
10 Stück am Buhlenberg bei
Weilmünster - oder um genauer zu sein, im Wald auf der Höhe
zwischen Möttau, Dietenhausen und Kraftsolms.
Angeblich ist der Wald dort sowieso nichts wert, weil Käferfrass und
Windwurf ihn schon dezimiert haben.
Ich habe dieses Gebiet allerdings ganz anders in Erinnerung: als naturnahes
Mischwaldgebiet, ein Blätterdach schöner alter Bäume das sich über
einen alten, grasbewachsenen Grenzweg wölbt, die historische Wellerstraße.
Ein tiefer Wald, fast wie im Märchen. Wenn man nicht auf den Weg
aufpasst und falsch abzweigt, weil man ohne Karte und Kompass (oder
GPS) unterwegs ist, kann man sich stundenlang verlaufen. Dass es so
etwas überhaupt noch gibt! Vor allem kann man stunden- und
kilometerlang wandern und die Natur genießen ohne einen Menschen zu
treffen. Und bisher auch ohne
Lärm.
Der zuständige Leiter vom Forstamt Weilmünster, Hr. Gottfried Hagel,
erklärte mir am 20.7.2012 auf meine Nachfrage, dass dieser Weg durch den Windpark
unberührt bleiben soll. Mittlerweile
(Juli 2013) werden aber auch schon 2 neue Windräder östlich dieses
Wegs geplant, auf Kraftsolmser Gebiet (WEA 9 und 10 auf obiger
Karte). Damit ist diese Hoffnung inzwischen unrealistisch
geworden.
Die Zufahrten zu Bau und Unterhaltung der Windräder sollten beim
Stand 2012 über den westlich verlaufenden Hauptweg (seit 1936
befestigte Forststraße, zugleich auch Hauptwanderweg des
Taunusklubs) laufen. Wollen wir auch hoffen dass dieser Weg dafür nicht in eine Grobschotterpiste
verwandelt wird, wie man das bei den Zufahrtswegen der
Windräder im Vogelsberg leider überall sehen kann!
Ein Naturfreund aus Dietenhausen schrieb mir (Anmerkungen von mir in
Grün):
"Wir hatten hier in Dietenhausen eine öffentliche
Veranstaltung der Gemeinde - oder sagen wir mal mehr: eine Veranstaltung der
Investoren, unterstützt von Leuten des RP Giessen (letzteres ist eigentlich die
Genehmigungsbehörde und hätte sich unparteiisch zu
verhalten!!)
Auf jede Frage der "Einheimischen" die
irgendetwas mit Vorbehalten gegen die Windräder zu tun hatte
wurden einem Bilder
der Atomkatastrophe aus Japan gezeigt bzw. selbst
Bürger aus den benachbarten Dörfern (die es ja nicht direkt
betrifft) haben energisch darauf hingewiesen daß keiner
Atomkraft wolle und daß Windkraft ja wohl das Beste sei was
uns passieren könne und dass wir dumm und naiv wären ! ! ! Der
Herr vom RP Giessen sagte, daß wir hier auf dem Land später
mal stolz wären, daß wir hier die Energieerzeuger für das
Rhein-Main-Gebiet seien.
Schaun wir mal . . . Leider gibt es mittlerweile
viel zu viele Menschen die glauben sie seien der Mittelpunkt
der Erde und oberwichtig!
Gem. Aussage des Bürgermeisterkanditaten der SPD,
welcher sich enorm für die Windräder einsetzt, locken auch die
Pachterträge den Hessenforst zum Abschluss der Verträge
einstreicht. Wie immer gehts hier nur ums Geld."
Zehn
weitere Windräder sollen auf die Höhe zwischen
Dietenhausen, Hasselborn und Grävenwiesbach.
(Quelle beider Grafiken: WINDWÄRTS Präsentation vom Juli
2013)
Dietenhausen wird durch Windräder also regelrecht
eingekesselt.
Auch auf das Kulturdenkmal "Heidenkopf", ein keltisches
Hügelgräberfeld und Fundort des bekannten, rätselhaften "Idols
von Dietenhausen" sollen die Räder gestellt werden.
Durch die Baumaßnahmen und anstehenden Wegschotterungen
wird das Wandergebiet an der Wellerstraße dauerhaft
zerstört. Mit der friedlichen Natur hier ist es dann für
immer vorbei.
-Mögen die Verantwortlichen dieser Planungen von den
Geistern unserer Vorfahren, deren Totenruhe sie stören
wollen, im Schlaf heimgesucht und eines Besseren belehrt
werden.-
Karte
der mir bekannten Windradplanungen
http://www.wikienergy.de/
Kleine private Karte (wird nicht fortgeführt!) : https://mapsengine.google.com/map/edit?mid=zWtr4AgFgrqk.kbtCPnrNRPkQ
POI-Liste der mir bekannten Windrad-Planungen
zum eigenen Abwandern mit GPS
(Genauigkeit soweit nach den Planungen bekannt, durchschnittlich +/-
100m = ungefähr Rotordurchmesser entsprechend) Format ASCII
POI-Symbol
Wo
genau sollen die Windräder stehen?
Ein großes Problem bezüglich der Bürgerinformation besteht in der
Zersplitterung der bekannten Anlagenplanungen. Was wo geplant
ist, ist oft nicht konkret bekannt.
Oft werden für die Benamsung der Anlagen Flurstücksnamen bestimmt
die selbst Einheimische nicht kennen. Die Vorgehensweise hat
Methode, dagegen hilft nur Veröffentlichung und Transparenz.
Bitte alle
bekannten Planungen in der Karte bei wikienergy eintragen und
nicht vergessen!
Es geht sehr einfach:
1.) Den Standort anhand der vorhandenen Unterlagen eintragen, ggf.
vorher in der maps.google.de-Karte oder Sat-Bild nachschlagen
(Rechtsklick öffnet ein Kontextmenü "Was ist hier?" öffnet eine
Detailseite mit genauen Koordinaten)
2.) Sonstige Infos zum Standort eintragen, wie Planungsfirma, ggf.
Bürgerinitiative, Genehmigungsstatus etc.
3.) Im Untermenü "Weitere Details" unter "Status: In Planung"
eintragen
Es gilt die Regel: Besser ungenau als gar nicht! (wenn
noch keine konkreten Standorte, z.B. Karte veröffentlicht ist - dann
mit Bemerkung "Standort ungenau/ noch keine Karte bekannt")
Die folgenden Windparks habe ich mit den mir bekannten Standorten
eingetragen (bitte ggf. ergänzen und aktualisieren, falls bekannt) -
Stand 17.2.2014:
-
Bad Camberg-Kuhbett (8) |
-
Götzenstein (9) |
-
Altenwald (6) |
-
Weilrod-Riedelbach (7) |
-
Waldsolms (6) |
-
Knoten (4) |
-
Neu-Anspach Langhals (5) |
-
Buhlenberg (10) |
-
Mengerskirchen (3) |
-
Treisberg (2) |
-
Butzbach (3) |
fehlt noch: - Aarbergen (IG
Wind)
|
-
Hartmannsholz (13) |
-
Siegfriedseiche (10) |
fehlt noch: - Bärstadt/
Schlangenbad (Naturpark
statt Windpark)
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Frage: Wie hoch werden die Windräder?
|
Auf der "Informationsveranstaltung" am 15.8.2012.
teilte man uns mit, die Windräder würden bis zu 205m
hoch (höher als auf dem nebenstehenden Bild). Den
veränderten Landschaftseindruck, wenn diese Rotoren auf
dem Hintertaunus-Hauptkamm stehen, kann sich jeder
ausmalen.
Die bekannten sechs Windräder im Feld bei Laubus-Eschbach
- vom 30km entfernten Feldberg gut sichtbar - haben zum
Vergleich dazu eine Höhe von 80m. sind also
vergleichsweise klein und niedlich. Dasselbe gilt für
den Windpark in Ulrichstein (Vogelsberg).
Durch die Windparks auf den Höhen wird der Wald für
Wanderer und andere Erholungssuchende unattraktiv. Die
veränderte "Skyline" und der Lärm an windigen Tagen wird
zur Unverkäuflichkeit der benachbart liegenden
Wohnimmobilien, und Entwertung im Millionenbereich
führen! (geschätzter Wertverlust allein für
Neu-Anspacher Immobilien. 150 Mio EUR/ Usinger
Anzeiger 12. Feb. 2014)
Bericht: "Das
größte Windrad der Welt" (An diesem brach
zwischenzeitlich einer der Flügel ab ...)
|
Ausgleichflächen für Eingriffe schaffen?
Pferdehalter haben schon registrtiert, dass Gemeinden und
Hessenforst mit Landkäufen landwirtschaftlich "wertlosen" (aber
naturschützerisch wertvollen) Grundstücken begonnen haben, die als Ausgleichsflächen
für Windkraftanlagen zur "Aufforstung" herhalten sollen. Es
handelt sich um Flächen, die der Wald ohne menschliches Zutun sich
in unserer Region problemlos selbst zurückholen würde, wenn der
Mensch die Bewirtschaftung aufgibt. Im Ergebnis hat man dann statt
eines abwechslungsreichen Biotops und natürlichen Sukzessionsgebiets
einen künstlichen Holzacker, aber der Vorschrift "Ausgleichsfläche
schaffen" ist Genüge getan. Pferde- und Schafshaltung, die diese
Kleinbiotope erhalten könnten, sind dann nicht mehr möglich. Ich
warte auf Berichte von Pferdehaltern, denen ihre Pacht- und
Pflegeflächen unter dem Hintern weggekauft worden sind, und mit
ihren Pferden vertrieben werden. Früher wurden auf solchen Flächen
vorrangig Schafe und Ziegen gehalten. Die (von EU
Grünlandgeldern fettgefütterten) Schafgroßbetriebe unserer
Region sind an diesen Flächen allerdings schon längst nicht mehr
interessiert: Sie führen ihre Tiere nur über erlesenstes Grünland,
weiden es oberflächlich an und kassieren die zugehörigen Prämien.
Kommentar zu den Planungsfähigkeiten von Gemeinderäten und
Bürgermeistern
Man stelle sich vor, Hessen wäre nie durch Preußen erobert
wäre, was sich 1866 ereignete:
Es gäbe noch heute keine vernünftigen Straßen durch unser Bundesland
- mangels Über- und Weitblick der Verwaltung und politischen
Verteter, deren Fokus am nächsten Hügel endet. "Ich bin
Bürgermeister von Neu-Anspach und nicht von Schmitten!" -
Begründung des Bürgermeisters Hoffmann am 13.11.2013, warum ihn die
Beeinträchtigung "seiner" Windräder für das Gebiet Schmitten ihn
nicht interessiere --- aber man behauptet großspurig, eine
Energiewende hinzubekommen. Mit solch kleinteiligem Denken?
Wie schon für die Verkehrsplanung, muss man den Bürgermeistern und
Gemeinderäten die Zuständigkeit für die Windradplanungen entziehen.
Stromkonzernvertreter umschmeicheln ihre Eitelkeit, "den Strom
für Frankfurt" produzieren zu wollen. Und die Anlagen werden
dann in die am weitesten entfernte Ecke gestellt, die sie auf ihrem
Gemeindegebiet finden, wo man sich die wenigsten Anwohner zum Feind
macht. Und alle anderen froh sind dass der Kelch an ihnen vorüber
gegangen ist, und es den Nachbarort trifft, mit dem sie keinen
Zusammenhalt empfinden. Die Bürgermeister haben bewiesen, dass sie
es nicht können, und niemals können werden.
Was kann ich dagegen tun?
1. |
Suchen Sie sich unabhängige
Informationen und die aktuellen Planungsunterlagen mit
allen Karten
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2.
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Sagen Sie Nein,
organisieren Sie sich in einer der genannten
Bürgerinitiativen oder gründen sie selbst eine
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3. |
Sprechen Sie mit
Nachbarn, Ihren Gemeindevertretern u.a., werden sie tätig
bei Facebook usw.
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4
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Legen Sie zusammen für eine Klage.
Oder klagen Sie allein, wenn den anderen jeder Mumm fehlt.
Vor Deutschen Verwaltungsgerichten kann man auch ohne
Rechtsanwalt klagen. Selbst wenn man verliert, hat man
dabei ein viel besseres Gefühl, als wenn man es gar nicht
versucht hat. Erleben Sie mit, wie unangenehm es für den
Berufsrichter ist, einen Bürger mit einem berechtigten
Anliegen im
krudesten Verwaltungsdeutsch "im Namen des Volkes"
plattzubügeln. Ich spreche aus Erfahrung.
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4. |
Glauben Sie nicht
alles, was Sie hören, oder unsere Zeitungen schreiben.
Es ist niemals "zu spät" um mit
selbständigem Denken und Handeln zu beginnen. Und
zumindest haben Sie eine plausible Antwort, wenn Ihre
Kinder Sie einmal fragen werden
"Und was hast Du gegen
die Zerstörung unserer Natur unternommen?"
- Dies Gefühl ist mir mehr wert, als mein altes Auto noch
ein paar Jahre länger fahren zu müssen... |
Links:
Nachricht:
Dombach gründet Bürgerinitiative gegen Windpark Weilrod
Bewegung:
Gegenwind in Waldsolms-Cleeberg
Bewegung:
Rettet den Taunuskamm
Bewegung:
Keine Windräder am Galgenberg bei Villmar/Weyer (Danke für die
klaren Worte!)
Infos
der im Dez. 2013 gegründeten Bürgerinitiative Rennstraße
(mit Visualisierungen der geplanten WEA's)
Aktuelle
Presseschau der Bürgerinitiative N.o.W. Neu-Anspach
BIP
Treisberg / Pferdskopf (Schmitten)