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... die Geschichte der HINTERTAUNUS - DISTANZ (c) Frank Mechelhoff 2005 - 2010 Kontakt: taunusreiter ![]() |
Distanzritt
nach
VDD
Reglement,
veranstaltet von der "Interessengemeinschaft Taunus
Wanderreiter" Vorgeschichte 1991 - Günther Kludas, Barbara Rohlfs und Jörg Dietz - alles erfahrene "Senior" Veranstalter - stehen beratend zur Seite und unserer Idee aufgeschlossen gegenüber. So ein Ritt im Hochtaunus, zwischen Limburg und Frankfurt, der fehlt noch, das gibt es bisher nicht! Das Logo (Stallplakettenmotiv) - gezeichnet von, unvergessen, Dana Nejedly Inspiration und Vorbilder - die Ritte des FEUERREIS, WIESENTAL-Distanz, STECKENROTH Mir sagen immer noch Leute es sei damals der schönste Ritt von allen gewesen. Das sehe ich immer noch als große Ehre. Aber ich weiß natürlich dass es einige gab an denen wir uns nur schwer messen konnten: die exclusive Gastfreundschaft und huffreundliche Streckenführung eines unabhängigen Geistes namens Jörg Dietz und seiner WIESENTAL-Distanz 30km entfernt im Osttaunus- die besten Kartenreiter Europas und die unbarmherzige sportliche Herausforderung der Albritte des FEUERKREIS - Danke Wolfram Zuleger - das veranstaltungsmässige Chaos eines Bert Fichtels - denn das Geläuf für die Pferde ist alles, und alles andere nichts. Dass aber auch sportliche Wertung ernstzunehmen ist konnten wir 30km im Westen sehen, bei den Ritten in Steckenroth. Kurzum: wir waren so in der Mitte, und ich glaube bis heute, wir haben es nicht ganz schlecht gemacht...! Der Grundgedanke - Naturerlebnis, Sport, Tierschutz und ein geselliges Event Der Sport ist wichtig genug dass die Wertung ernst genommen und präzis sein muß - aber das "Drumherum" ist eigentlich das wichtigere... |
Info: Distanzritte, das sind Ausdauerleistungsprüfungen zu Pferde. Tierärzte kontrollieren bei Start, Ziel und auf der Strecke und begutachten dabei genauestens Gangwerk, Rücken und Kreislauf. Nur Pferde denen die Tierärzte zutrauen zumindest 20-25km ohne Schäden zu erleiden oder Schmerzen zu ertragen dürfen an den Start, oder weitergehen. Etwas das im Pferdsport generell selbstverständlich sein müsste, aber leider nicht immer ist. Neben Spring-, Dressur-, Vielseitigkeitsreiten und Viererzugfahren ist es die fünfte internationale Reitsportdisziplin (bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften), wobei es aber nicht olympische Disziplin ist. Veranstaltet werden Prüfungen von 25 bis zu 160km an einem Tag, oder Mehrtagesritte, je nach Belieben und Möglichkeiten des Veranstalters. Die meisten Strecken sind markiert, es gibt aber auch unmarkierte Ritte (wie unseren) wo der Reiter sich anhand der Karte orientieren muß. Der Veranstalter bestimmt in seiner Ausschreibung ob einzeln, in Gruppen oder im Pulk gestartet wird. Es darf nach Belieben einzeln oder in Gruppen geritten werden, fremde Hilfe ist jedoch verboten. Es gilt: Alle Reiter, alle Pferde (wobei es ein Mindestalter zum Schutz junger Pferde gibt). Es gelten die Bestimmungen des Veranstalters, festgelegt in der jeweiligen Ausschreibung, das Reglement des VDD für Distanzwettbewerbe, sowie die generellen Regularien für Pferdesportveranstaltungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). |
Meine
diesbezügliche "Philosophie", von der ich heute
noch überzeugt bin, war wie folgt: Wir kontrollieren auf der Strecke im Zweifel etwas strenger als der Standard, und bei der Nachuntersuchung minimal großzügiger. Bei uns "rutschte keiner eben so durch". Das bekamen die Reiter vorher gesagt, und ritten entsprechend. Ich pflegte in den Vorbesprechungen immer mit etwas drastischen, mir von den Teilnehmern nie übelgenommenen, Worten darauf hinzuweisen -es war mir wichtig. Trotzdem, oder vielleicht auch deswegen, waren gangbedingte Ausfallzahlen auf der Hintertaunusdistanz immer bescheiden - Ausfälle wegen zu hohen Pulswerten, schlechter Regeneration kamen indes, wie auf anderen schweren Ritten auch, fast jedes Jahr in mäßiger Zahl vor. Die Nachuntersuchungen waren immer straff durchorganisert - niemals schikanös, wie das manche Tierärzte zu jener Zeit so "kultiviert" hatten... Es gab kein Schlangestehen und kein Stundenlang-Herumführen. Mein, von den Cheftierärzten immer geteilter, Grundsatz für die Nachuntersuchung war: Ein Pferd, dessen eventuelle Lahmheit man nicht in 3 Minuten Nachuntersuchung und Vortraben erkennt, ist nicht lahm - oder falls doch, hätte es schon auf der Strecke heraus gehört, und man hätte dort verdammt nochmal besser hingucken müssen! Das Pferd aber erst nach der Anstrengung herauszunehmen, nützt ihm nichts mehr. Bei uns ging es deshalb bei den Nachuntersuchungen zügig zu, nach Aufruf, und man wusste genau an welchen Stellen bei jedem Pferd noch etwas genauer hinzusehen war. Ausfälle bei der Nachuntersuchung gab es trotzdem, auch wegen Satteldruck bei wahrscheinlich ungewohnt, oder ungewollt lange gerittenen Teilnehmern, und/oder zu seltenem Absteigen und Führen des Pferdes auf der Strecke. Aber nie gab es bei uns 30% Ausfälle bei den Nachuntersuchungen, wie man das auf anderen Ritten jener Zeit nicht selten erleben konnte, gar als Beleg genannt wurde für "strenge Kontrollen" oder "ernstgemeinten Tierschutz"... |
Bericht
in der "Freizeit Im Sattel" Nur zwei Ausfälle auf neuer schwieriger Berg-Distanz Die Taunus-Wanderreiter luden am Wochenende nach Pfingsten zu einem dreitägigen Fest mit Pferden ins schöne Weiltal ein. Man traf sich am Freitagabend in geselliger Runde zum Eintopfessen am Feuer. Das Lager - ein weitläufiger Grillplatz - bot Blick auf Burg Reifenberg, einen See und viel Platz für Pferdepaddocks. Nur 25 Nennungen waren zugelassen. 21 Reiter erschienen, überwiegend mit alten, erfahrenen Pferden beritten. Cheftierärztin Claudia Körner und Dr.Rainer Ernst betreuten die Veranstaltung hervorragend. Auch unter den Helfern gab es bekannte Gesichter von benachbarten Ritten. Am Samstagmorgen gab Veranstalter Frank Mechelhoff nach einer ausführlichen Vorbesprechung den Start frei. 66 KM mußten in schwierigem Berggelände nach Karte zurückgelegt werden, davon 57 KM auf unbefestigtem Geläuf. Rasch wurde es warm. Am 1.Stop zeigte sich, daß das Reittempo den äußeren Bedingungen recht gut angepasst wurde: Die schnellsten waren mit Tempo 5,5 unterwegs. Vier Kontrollpunkte gab es neben den Stops anzureiten, und trotz gelegentlicher Verritte wurde die Strecke sehr gut eingehalten; "Abkürzungen" waren unmöglich. Auf einer alten Straße entlang der Lahnhöhen mit schöner Aussicht wurde der Galgenberg um die Mittagszeit erreicht. Drei Reitergruppen lagen dichtauf an der Spitze, als im wunderschönen Dombachtal 10 KM vor dem Ziel die letzte Verfassungskontrolle erreicht wurde. Ein Pferd hatte ein Eisen verloren, man fand es nicht wieder und der Reiter führte die letzten Kilometer bis ins Ziel [das war Stefan Zöller auf Cloud Question Mark]. Die Gruppe, die lange Zeit geführt hatte, musste 13 Minuten warten, bis alle Pferde Puls 64 erreicht hatten. Die Verfolgergruppe kam schon nach 2 Minuten weiter und verließ die Kontrolle als erste. Der letzte Abschnitt, der steile Aufstieg auf die Riedelbacher Höhe und die steinige Rennstraße wurde von den Reitern vernünftig angegangen. Keiner ritt auf Einzelsieg. Kein Pferd bedurfte medizinischer Betreuung, anders als auf einigen Bergdistanzen der Vergangenheit. Zwei Reiter dagegen waren durch Stürze lädiert, sie bissen die Zähne zusammen und ritten weiter, aber wären selber durch keine "Lahmheitskontrolle" gekommen. 19 Reiter (90 %) blieben in der Wertung. Alle Pferde sahen gut aus, obwohl die erfahrensten Reiter meinten, die Strecke sei schwerer als die meisten 80-KM-Ritte. Am Ende gab es eine Riesenfete mit Gegrilltem bis tief in die Nacht. Die meisten fuhren erst am Sonntagvormittag nach einem ausgedehnten Frühstück zurück. Die Siegerzeit beträgt 6:28 Std. für 66 KM. |
Rittbericht aus
"Distanz Aktuell" Die Hintertaunus-Distanz ist in sechs Stunden zu reiten ! Beate und Mäus haben das am zweiten Juni-Wochenende in ziemlich beeindruckender Manier unter Beweis gestellt. Vorbei dürften damit die Zeiten sein, da Stimmen behaupteten, der Veranstalter verheimliche Kilometer und der Ritt sei in Wahrheit ein "versteckter 80er". Nein, nicht mehr aber auch nicht weniger als 67 KM waren dieses Jahr zu reiten. Nun, beim dritten Mal, wissen die Reiter wohl, an welchen Stellen es sich zügig reiten läßt. Dafür brachten sie die Organisation in Verlegenheit. Früher konnte man gemütlich einen Stop hinter dem andereren anfahren. Heuer mußten wir 2 Stops und das Ziel gleichzeitig besetzt halten. Das erwartete Frühstück am ersten Stop verzögerte sich etwas, weil Achims Pick-Up, der Versorgungswagen, morgens daheim zwei Reifendurchstiche hatte. Wäre er doch über Nacht bei uns am Lager geblieben ! Dann fuhr eine Helferin, anstatt zum Kontrollpunkt, ein ausgeschiedenes Pferd zurück. Vorwürfe an den Veranstalter waren die Folge, dass man den Kontrollpunkt gesucht hätte! Niemand hatte für dies Wochenende mit Sonne gerechnet, ein großes Zelt war sogar am Lagerplatz errichtet worden - doch plötzlich war sie da. Hurtig marschierten die Ponies durch die Furt des angeschwollenen Weilbachs. Mehrere Trupps Reiter erreichten mit gut Tempo 5 den Hauptstop am Galgenberg. Hüfthoch gewachsenes Gras auf den Feldwegen und tiefer Boden durch die vielen Regenfälle - mindestens 4 Pferde verloren Eisen, ein Reiter beendete aus diesem Grunde hier den Ritt. Das Pferd, das am Morgen beschlagen worden war, behielt seine. Gefährdungen verursachte ein unerzogener Vollblutaraber-Hengst. Eine Intervention blieb unnötig, da er sich durch Aufregung bei der Nachmessung selbst disqualifizierte. ![]() Andrea Klein mit ihrem Tabun im Trab (Schwickershauser Feld, km 55) Eine andere Reiterin wollte mit ihrem Hengst aufgeben. "Ihr Pferd ist in Ordnung, Sie reiten weiter!", befahl Claudia. Weil sein Pferd eine L 1 hatte, hörte Ricky freiwillig auf - doch es gibt noch viele Ritte dieses Jahr... Zwei Reiterinnen verirrten sich, blieben stundenlang verschollen. Dann wurde durch die Polizei dem Ground Marshall Pivi die Kunde, die Reiterinnen seien wohlauf in Haintchen. Auch Rainer, der auf Sieg reiten wollte, verritt sich und verlor weit über eine Stunde. Auf dem letzten Stück war wieder markiert, die übrigen Reiter kamen alle in guter Zeit an. Ira strahlte, die jüngste Reiterin (8 Jahre) kam auf Grazie, dem ältesten Pferd, in glänzender Manier an. Ritja konnte stolz sein auf beide. Die Werte des Shagya kamen nicht herunter - Pech für Klaus, obwohl das Pferd gut aussah. Die Nachuntersuchung brachte fast keine Überraschungen mehr. Nachdem die Steaks aus der Gußpfanne verzehrt worden waren, wiederholte sich die Feier vom Vorabend. Hans hatte auch dieses Jahr die Gitarre nicht vergessen, und Martina feierte wie immer ihren Geburtstag bei uns. Off the records: Am Lagerfeuer singen wir "Roll me over lay me down, and do it again!", und Martina kennt alle Strophen...! Toll die Hilfsbereitschaft der Reiter und Troßfahrer. Alle packten mit an, wenn es etwas zu tun gab. Für solche Leute veranstaltet man gerne. Am nächsten Tag wollte eigentlich keiner so recht nach Hause. "Wir hätten nie gedacht, daß der Taunus so ein schönes Reitgelände ist", meinte Heinz, und mit ihm viele andere. Aber die Lage des Platzes im Weiltal, mit Blick auf Burg Reifenberg und dem See ist auch einfach bezaubernd. Als nach Aufbruch der Letzten entspannte Ruhe über dem Tal lag, erschien es völlig unwirklich, was hier wenige Stunden zuvor noch los gewesen war. Sie waren verschwunden ohne die geringste Spur zu hinterlassen. |
Ritja Dressler,
eine Vollblutpferdefrau wie ich keine bessere in meinem
Leben erlebt habe, hat zwei Pferde genannt und ruft mich
am Abend vor der Veranstaltung an: Ihre alte Stute Grazie,
die von Tochter Ira geritten werden soll, ist noch nicht
beschlagen. Ihr Schmied hatte keine Zeit, und ihr Mann ist
gesundheitlich angeschlagen, kann es nicht machen und auch
nicht mitkommen. Ob sie wirklich mit unbeschlagenem Pferd
bei uns reiten kann, sie habe gehört wer meine
Tierärztin ist..? Eigentlich will sie absagen -
für beide, damit Ira, erst 8, nicht enttäuscht
ist. Ich sage ihr, Ritja, was soll der Unsinn,
natürlich kann man bei uns unbeschlagen reiten. Komm
etwas früher, und nimm einen guten Satz schon
getragener Eisen mit, für alle Fälle, falls die
Hufe schon weit abgelaufen sind. Denn unsere
Tierärztin Claudia Körner sieht sowas nicht
gerne -- und hat damit auch nicht ganz Unrecht. Und sie kommt mit beiden Pferden, als erste von allen - der 7.5-Tonner braucht auch Platz - und wie sie den harten Kiesweg zum Vortraben sieht, denkt sie die ganze Strecke ist so, und hat nun erst recht Bedenken, obwohl Grazie gut läuft und auch noch viel Huf hat. Aber die Reserveeisen sehen so vorzüglich aus, dass ich sage, komm, lass uns nicht lange reden, mein Werkzeug liegt im Wagen bereit (wie bei jedem Distanzritt) -- in 20 Minuten sind alle vier drauf. Soviel Zeit muß sein! Selten so ein mustergültig braves Pferd beschlagen, meine eigenen eingeschlossen!... Grazie, ältestes Pferd auf dem Ritt, bewältigt den Ritt ohne den kleinsten negativen Eintrag in der Checkkarte, 66km, in vorbildlichster Manier -- und Ira strahlt, hat es sogar geschafft ihre Mutter auf dem Traber Tallyhoo um 23 Minuten abzuhängen. Noch Jahre später muss ich mir von Ritja anhören, wie gut ich ihr Pferd damals beschlagen habe, und was Grazie mit diesem Beschlag noch alles ging -- war doch nur eine Kleinigkeit.... |
![]() 1994
FEUERKREIS-RITT... |
In diesem Jahr ist
einiges anders. Zunächst findet der Ritt statt im
Juni, erst am zweiten Oktoberwochenende statt. Das zweite
betrifft die Strecke. Drittens erleidet der Streckenchef
und Sportliche Leiter drei Wochen vor dem Ritt eine
komplizierte Fußgelenksfraktur! Inge Harbach (ich
weiß nicht von wem sie es erfuhr) streut bereits das
Gerücht in der Szene der Ritt würde abgesagt.
Ich bekomme aber trotzdem alles geregelt; bis hin zur
Markierung der neuralgischen Streckenabschnitte auf meinem
braven Pferd Ligeira ! Sonst ein wahrer Feuerstuhl - wie
lieb sie auf mich Rücksicht nimmt mit dem Handicap
werde ich ihr nie vergessen. Zum Ritt erscheine ich auf
Krücken - Jenny Clos fährt meinen Patrol, ich
ihren Automatik-Audi - das Fußgelenkt fest
eingewickelt damit die frischen OP-Naben (rechts und links
15cm lang) nicht anschwellen. Metallplatten halten das
Fußgelenk - Null Belastung erlaubt. Sieben der 21 genannten Reiter sagen in den letzten zwei Tagen ab oder erscheinen nicht - und ich hatte mindestens fünf Interessenten absagen müssen aus Furcht es nicht zu bewältigen, unter anderem dem amtierenden Deutschen Meister Alexander Stadler. Es tut mir leid einem der besten abzusagen. Nun soviele Absagen - damit ist der Ritt erneut ein Verlustgeschäft. Wenn ich mich richtig zurückerinnere, war auch das Wetter feucht und ungemütlich. Es ist hart, aber der Ritt findet statt und ist gut wie immer ! Trotz oder vielleicht gerade wegen des Reitens heilt die komplizierte Fußgelenksfraktur vollständig, und schneller als alle Ärzte erwartet hatten. |
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So schreibt die
FRANKFURTER RUNDSCHAU (12. Juni 1997): "Doppelter Reiter-Marathon mit der hessischen Elite Seelenberg, Magdalenenhausen, Seelenberg: So lauten die markanten Eckpunkte der 97 km langen Reitstrecke, deren Strapazen sich morgen über 20 Starter bei den hessischen Meisterschaften im Distanzreiten stellen werden. Von Wolfgang Bardong Usinger Land. Die idyllische Szenerie des Weiltals bildet am Wochenende das adäquate Ambiente zur „6. Hintertaunus-Distanz", deren Startschuß punkt 7 Uhr in die Stille der umliegenden Wälder platzen wird. Der 97 Kilometer lange Distanzritt zwischen Niederreifenberg und Schmitten führt die Reiter zunächst über Seelenberg, Treisberg und Hunoldstal bis nach Wilhelmsdorf. Dort, bei Kilometer 17,5, findet eine erste Pause (30 Minuten) und Kontrolle statt. Schließlich ist das Distanzreiten der einzige Sport, bei dem die Pferde unter ständiger tierärztlicher Aufsicht stehen. Die Mediziner stellen die Gesundheit des Pferdes klar in den Vordergrund, so daß es mitunter passieren kann, daß die Tiere präventiv aus dem Rennen genommen werden, wobei dies für den Reiter mitunter sehr enttäuschend und für den Laien überhaupt nicht ersichtlich sein kann. Die Strecke verläuft dann weiter über Dietenhausen, Niederquembach und Laufdorf bis nach Magdalenenhausen vor die Tore Wetzlars, wo eine einstündige Pause eingelegt wird, ehe es den gleichen Kurs auf Waldwegen durch den Weil münsterer Forst zwischen Solmsbach und Möttbachtal wieder zurückgeht. Am Start befinden sich u. a. die amtierende Hessenmeisterin Beate Grün, der mehrfache deutsche Titelträger Hakan Dinekli sowie circa 20 weitere Reiter aus dem gesamten süddeutschen Raum. „Bei dem sonnigen und heißen Wetter wird es für die Pferde bestimmt nicht einfach; erst recht nicht, wenn es die Reiter zu schnell angehen lassen. Ich hoffe, daß die Tierärzte nicht allzuviel zu tun bekommen werden", wünscht sich Frank Mechelhoff, hessischer Regionalbeauftragter des VDD aus Schmitten. Man werde die Menge des Trinkwassers an den Stopps verdoppeln. „Ich rechne", so Mechelhoff weiter, „mit einer Siegerzeit von acht bis achteinhalb Stunden. Es ist eine wunderbare Strecke mit bestem Geläuf. Reiter und Pferd werden sie gewiß genießen!" Das Distanzreiten ist beileibe keine kurzlebige Modeerscheinung. Bereits zur Jahrhundertwende veranstalteten alte Kavalleristen jene Leistungsvergleiche, um festzustellen, was ein Pferd (prädestiniert sind dabei die Araber) überhaupt zu leisten imstande ist. Heute ist diese Sportart neben Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Voltigieren und Viererzugfahren eine weitere anerkannte leistungssportliche Disziplin der „Deutschen Reiterei". In Deutschland wird das Distanzreiten durch den VDD (Verein Deutscher Distanzreiter und -Fahrer) betreut, der 1976 gegründet wurde und auf etwa 2000 Mitglieder verweisen kann. Etwa 400 Distanzritte von 25 bis 160 Kilometern Streckenlänge werden Jahr für Jahr ausgerichtet." |
"VI. HINTERTAUNUS-DISTANZ 14. Jun 97 - 97 KM"
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In the nature park "Taunus-Mountains" northly of the
Rhein/Main-Region this weekend we proceed our yearly event. As
the starting area is at public land and the parking space is
restricted, the number of starters is limited. The ride is
very popular so we had to close the entry-list 5 weeks before
the ride and many riders couldn't enter. The weather at ride's
day was a mixture of sun, clouds and rain. Not too hot and the
footing was comfortable. Except for some difficult parts,
there is no marking on the trail. The riders were experienced,
nobody got lost.
As usual, there was a lot of fun at the party on the
campfire (starting on Friday afternoon ending Sunday night).
Because our mixed weather experience due to the last years, we
setup big tents so the ridecamp was comfortable. The
musical entertainment included 3 guitars, vocals and
bagpipes. (thanks to Henning, Lioba and Hansi)
Also board and beverage was extravagant.
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Results: 30 Entries, 23 Starters, 18 Finished
1. Harry May SHARIF Dt.Reitpony 7:56 Best Condition !
1. Henning Doderer KHANDI AA-Partbr. 7:56
3. Beate Grün RILAN Araber-Partbr. 9:08
3. Jutta Simpelkamp AMBRAH Dt.Reitpony 9:08
5. Dieter Hannes KABALLA Budjonny 9:30
6. Erika Naegele DAGUR Islaender 12:42
6. Uschi Spreng-Kohler LIGEIRA Fjord-Araber 12:42 --
yes, thats MY horse!
These seven riders completed the whole distance (97KM
~ 60 mls). two completed the ride at 80KM, nine at 67KM. The
failures were: 3x lameness, 1x regeneration, 1x give up after
fall. Two vets proceeded the
vet-control, chief vet was Lioba Wagner, Nassau - excellent as
usual. Jutta Simpelkamp and Dieter Hannes are leading the
Hessen Regional Championship now.
cheers from old Europe... Frank
Mechelhoff/ Ride Manager
Wie immer mit viel Oberhals
und toller Schweifhaltung: Ligeira, meine Beste, trabt in
Richtung Wolfsgarten, bei rund 80km...