taunusreiter TAUNUSREITER
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Neu auf der Seite 7. Juli 2006
  (Aktualisiert 2022)


Ponys im Stop
      Galgenberg

Warum nicht mal einen Distanzritt veranstalten ?

Es muß nicht immer Dressur und Springen sein...

Sie wollen einmal ein "ganz anderes" Turnier veranstalten ? Sie suchen nach einer Ergänzung zu den Disziplinen wie Dressur und Springen, die auch den Großteil der Gelände- und Freizeitreiter innerhalb Ihres Reitervereins oder Ihres Reiterhofs anspricht ? Sie sind ambitionierter Geländereiter, kennen das Gelände in der Umgebung Ihres Reiterhofs in- und auswendig und haben auch einige Reiterfreunde, die Ihnen bei der Organisation unter die Arme greifen können ? Aber vielleicht wollen Sie einfach nur eine Veranstaltung, bei denen allen Pferderassen, ob Großpferd, Araber, Gangartenpferd oder Pony gleiche Chancen haben und ohne Gefahr der Überforderung geritten werden können ? Oder Sie wollen die Eignung einer bestimmten Pferderasse für den wachsenden Markt der Freizeitreiter herausstellen ? Warum veranstalten Sie dann nicht mal einen Distanzritt ??

Distanzritte und -fahrten sind im Unterschied zu Freizeitreiterturnieren wie Rallyes und Orientierungsritte durch die FN anerkannte Leistungsprüfungen und Wettbewerbe und werden nach dem Reglement des VDD (Verein Deutscher Distanzreiter u. -Fahrer e.V) ausgetragen. Daneben sind Distanzritte als Leistungsprüfungen der Zuchtverbände ZSAA und VZAP anerkannt. Es gibt Einführungsritte (ab 25 KM), kurze, mittlere und lange Ritte (40-160 KM) bis hin zu Mehrtagesritten, Distanzfahrten, Markierte Ritte und Kartenritte, Ride& Ties, daneben gibt es Seminare und Fortbildungsveranstaltungen.

Distanzreiten bietet für jeden etwas, egal ob Sport-, Freizeit-, Gelände- oder Wanderreiter oder Besitzer von Spezialpferderassen. Reiterlebnis und enge Verbundenheit mit dem Pferd, Sport- und Naturerlebnis und dazu die unvergleichliche Kameradschaft unter Distanzreitern, die aus dem gemeinsamen Bewältigen einer gut ausgesuchten Geländestrecke erwächst.

Zum Distanzreiter wird man durch Erfahrung und Horsemanship. Aber wie wird man Distanzveranstalter ?

Voraussetzungen

Formal gibt es eigentlich keine bedeutenden Voraussetzungen. Sie können als Verein oder Privatperson veranstalten. Mitgliedschaft im VDD ist von Vorteil, aber nicht Bedingung. Zu rechtlichen Absicherung der Veranstalter ist zu sagen, daß der VDD für alle Distanzveranstaltungen eine Veranstalterhaftpflichtversicherung abgeschlossen hat. Gegebenenfalls besteht auch Versicherungsschutz über den Landessportbund (Reitervereine). Besorgen Sie sich ein VDD-Reglement (auf der Website herunterladbar) und lesen Sie es durch. Sie werden sehen, die Regeln lassen bei der Ausrichtung von Distanzveranstaltungen einen weiten Gestaltungsspielraum. Die allgemeinen Vorschriften der LPO, die für alle Wettbewerbe gelten, finden auch für Distanzritte sinngemäß Anwendung. Der VDD ist Anschlußverband der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und damit eingebunden in deren Rechtsstruktur. Im übrigen sind die Voraussetzungen aber mehr praktischer Art.

Gelände und Strecke

Distanzritte werden auf einer Geländestrecke veranstaltet, soviel ist klar. Künstliche Hindernisse und Hürden sind nicht erlaubt, wohl aber natürliche Hindernisse wie Bachdurchquerungen, Steilhänge usw. (Diese müssen in angemessenem Abstand umgehbar sein). Das Geläuf soll möglichst naturbelassen sein und den Pferdebeinen zuliebe so wenig Asphalt- und Schotterwege enthalten wie möglich - und natürlich landschaftlich reizvoll sein. Andererseits sind Straßenüberquerungen, Siedlungen u.ä. in unserem dichtbevölkerten Land manchmal unvermeidbar, besonders wenn die Strecke auf ein ganz bestimmtes Ziel zuführt. Sicherheit der Reiter und Pferde ist oberstes Gebot. Erfüllt Ihre "Lieblingsstrecke" diese Anforderungen ?

Natürlich  muß es auch erlaubt sein, diese Strecke zu bereiten. In vielen Gegenden herrschen strikte Reitbeschränkungen, die Sie kennen sollten. Aber auch da gibt es fast immer Möglichkeiten, mit den Verantwortlichen zu sprechen und sie davon zu überzeugen, daß Distanzreiter keine Umwelt-Rowdys sind. Die Inanspruchnahme der Wege durch die im Wettbewerb beteiligten Pferde dürfte nur selten über die "normale" Belastung durch die gewöhnliche Benutzung hinausgehen.

Eine Strecke mit möglichst logischem Verlauf (keine oder wenige Schleifen) erleichtert sehr die Kontrolle, ob auch alle Reiter die Strecke vorschriftsmäßig benutzen.

Das Camp, Paddocks

Lokale Infrastruktur

Fast immer werden Start- und Zielort identisch sein. Haben sie nur eine kurze Strecke, veranstalten Sie eben nur einen kurzen Ritt, oder lassen Sie sie von den Teilnehmern zweimal reiten (mehr als zweimal kommt bei den Reitern nicht gut an). Auch eine Kombination von verschiedenen "Runden" ist möglich und oft reizvoll. Sehr beliebt bei Reitern (und auch ihren Pferden) und von der Organisation vergleichsweise einfach sind die "Post-Ritte", wo Hin- und Rückstrecke identisch sind. Am schwierigsten, und etwas für erfahrerene Veranstalter und Reiter, sind die Ritte "von A nach B" (also Start- und Zielort nicht identisch).

Natürlich muß es an Start und Ziel eine gewisse "lokale Infrastruktur" geben, namentlich ausreichend Platz für die Pferde, Graspaddocks, Hänger und Fahrzeuge. Auch an die Versorgung der Reiter, sanitäre Einrichtungen u.ä. sollte gedacht sein. Brauchen Sie zusätzlichen Platz, bitten Sie einen Nachbarn um Hilfe. Wenn er für Pferde etwas übrig haben, werden er Ihnen nichts abschlagen.

Haben Sie Angst vor einer "großen wilden Horde" oder müssen Sie platzmäßig Rücksicht nehmen und können nur eine bestimmte Anzahl von Pferden verkraften ? Das kann ich gut verstehen, mir ging es bei unserer Veranstaltung ebenso. Die Lösung ist hier eine Teilnehmerbegrenzung (ab 20 Reitern). Hier geht es dann nach dem Motto "Wer zuerst kommt (mit seiner Nennung), mahlt zuerst".

Auswahl der Stopps und Pausen

Bei jedem Distanzritt müssen mindestens drei Puls-Kontrollen auf der Strecke abgehalten werden (bei Einführungsritten genügt eine weniger), meist mit Pause (30 Minuten oder länger) vorzusehen. An diesen Stopps kommen die Reiter in Gruppen oder kurzen Abständen je nach Verlauf des Rittes an. Der Begriff "Stopp" legt es schon nahe: es wird die Zeit (Reitzeit) der Teilnehmer angehalten, und festgehalten (Eintrag in die Checkkarte und in die Stoppliste). Nach Einlauf der Pferde müssen diese innerhalb von 20 Minuten Puls 64 Schläge/ Minute erreichen oder unterschreiten. Der Puls wird gemessen sobald die Teilnehmer sich hierzu melden, in der Regel direkt bei bzw. wenige Minuten nach Eintreffen.

In der Regel werden die Betreuer der Reiter diese Punkte ansteuern, um die Pferde zu pflegen und die Reiter aufzumuntern. Es ist besonders wichtig, daß diese Plätze gut ausgewählt werden. In erster Linie ist auf geeignete Anfahrtsmöglichkeit und ausreichend Platz für Fahrzeuge (für Helfer und Tierärzte, Pferdetransporter, Betreuungsfahrzeuge) zu achten. Der Platz zur Untersuchung der Pferde ist besonders zu kennzeichnen und freizuhalten. Ein fester Weg mit möglichst ebenem Belag (am besten Asphalt) muß zum Vortraben der Pferde vor dem Tierarzt vorhanden sein.

Für die Pferde wichtig, soll der Platz ihnen Schutz vor Sonne, Platz zum Ausruhen und Stallen und etwas Gras bieten. Windbestrichene Plätze auf den Höhen sind geeigneter als enge Täler, in denen die Luft steht, denn die Pferde werden oft erhitzt sein - das wussten schon vor über 100 Jahren Veranstalter von Jagden, und dies gilt auch für Distanzritte. Bereitstellung von Tränkwasser (am besten in großen Bottichen) ist ein Muß! Bei Regenwetter sind Hallen oder Gebäudevordächer nicht zu verachten. Möglichkeiten zum Anbinden (Bäume) sind wünschenswert. Versorgung der Reiter (heiße und kalte Getränke, Essen je nach Tageszeit) ist für eine gutorganisierte Veranstaltung eine Selbstverständlichkeit.

Je mehr Ihr Stop-Platz diese Ideal-Anforderungen erfüllt, desto besser und genauer können Ihre Helfer und Tierärzte hier arbeiten. Chaos und Unruhe an den Stopps zu vermieden, ist ein wesentliches Element guter Organisation eines Distanzrittes !

Stop Mönstadt (mit
      Frühstück)

VetGate oder Pause?

Nachdem die Pferde Puls 64 gemessen und untersucht sind, beginnt meist die (für alle gleich lange) Pause. Die Vorstellung ist, dass der Reiter vom markierten Untersuchungsplatz in die Pause geht, wie durch ein Tor (VetGate). In der Regel behält der Stoppleiter (oder Stopp-Schreiber) die Checkkarten der Reiter, und gibt sie zum Weiterritt wieder heraus. Man sollte in der Bemessung der Pausen nicht zu großzügig, aber auch nicht zu knausrig sein. Die Pausendauer kann entsprechend des aktuellen Wetters auch am Veranstaltungstag bis zum Eintreffen des ersten Reiters noch geändert werden (durch Stoppleiter und Tierarzt). In der Regel sind 30 Minuten voll ausreichend, denn die Pferde kamen ja bereits mit Puls unter 64 aus dem Gate. Früher wurde die Erholzeit bis Puls 64 zur Pause mitgezählt, man machte "Pausen" anstatt "VetGates". Nachdem VetGates jetzt schon fast 30 Jahren üblich sind, sollten sich alle lange daran gewöhnt haben, und "Pausen", wo manche Pferde erst 20 Min. stehen, bis 64 erreicht ist, und sie dann nach 10 Min. vielleicht schon wieder weiter müssen, gar nicht mehr veranstaltet werden, oder zulässig sein! Solche Fälle waren damals der Grund, VetGates einzuführen. Alle Veranstalter, auch solche mit wenig Helfern, sind in der Lage VetGates zu organisieren. Zugegebenermaßen, bei Zeitnahme in Sekunden steigt der Aufwand nicht unerheblich. Für 99% der Ritte ist die Zeitnahme in Minuten aber ausreichend und angemessen, und sorgt für weniger Stress und mehr Zufriedenheit bei allen Beteiligten.

Kontrollen auf der Strecke

Außer VetGates kann es unangekündigte Kontrollen auf der Strecke geben, bei denen die Pferde nur Puls 72 (innerhalb von 10 Minuten) erreichen müssen. Bei den Reitern heißen sie "Radarfallen", weil sie zu schnelles Reiten stoppen sollen. Die Zeit wird hier nicht angehalten. Größere Untersuchungen finden hier nicht statt. Anfahrtsmöglichkeit ist meist nur für Helfer (ggf. für Tierärzte) vorzusehen. Tränkwasser muß aber vorhanden sein. Hier kommt es im allgemeinen auf Schnelligkeit in Sekunden an. Aber auch hier gilt, dass direkt vor, oder in der Kontrolle maximal 20 Minuten vergehen dürfen, bis das Pferd Puls 64 erreicht hat. Daher sollte auch an den Radarfallen die Pulsmesser die Reiter zügig "hereinwinken" und die Zeit der ersten Messung eintragen.

Auch unterwegs sollte die Strecke überwacht werden, insbesondere an schwierigen, unklaren oder zum "Abkürzen" reizenden Streckenabschnitten. Die Strecke (und Streckenlänge) ist verbindlich! Für Reiter, aber auch für Veranstalter (Angabe der Streckenlänge) - aus Gründen der Fairness und Vergleichbarkeit. Falls Markierung nicht auffindbar ist, ohne langes Herumreiten und Suchen, gilt im Zweifelsfall die Streckenkarte. Diese muss daher aktuell sein, d.h. die tagesaktuell markierte Strecke muss eingetragen sein (ggf. werden die Reiter gehalten evtl. Änderungen des Streckenverlaufs in ihren Kartenkopien nachzutragen), und die Kartengrundlage selbst darf nicht zu alt sein (insbesondere alle neugebauten Straßen müssen verzeichnet sein, zur Not ebenfalls per Hand, da dies große Verwirrung stiften kann).

Die Sicherung gefährlicher Straßenübergänge wird empfohlen (für diesen Dienst lassen sich evtl. Hilfsdienste wie ASB, Malteser, THW o.a. gewinnen).

Markierung und Streckenlänge

Wollen Sie Ihre Strecke markieren oder nach Karte (bzw. Smartphone/GPS) reiten lassen ? Nach Markierung zu reiten, ist für die Reiter einfacher, aber das Ausbringen der Markierung ist ein erheblicher Aufwand für den Veranstalter. Mit welchem Material wollen Sie markieren ? Eine der sichersten, weil von Dritten kaum veränderbare Art ist die Kalkmarkierung. Hierbei werden deutlich sichtbare Punkte aus gelöschtem Kalk ausgebracht. Nachteil: Mühsam auszubringen; zwingt den Reiter, ständig auf den Boden zu schauen.

Sehr gut sind auch Markierungspfähle, oder Kreppband (im Wald). Bedingt zu empfehlen sind Schilder (leicht zu verändern!) und Plastikband. Farbe wäre an sich gut, ist aber meist nicht zulässig.

Zuchtverbände verlangen zur Anerkennung der Leistungsprüfung markierte Ritte. Anscheinend gehen sie von der Voraussetzung aus, dass unmarkierte Strecken keine echte Gewähr bieten, dass die KM auch tatsächlich stimmen. Es wäre Sache des VDD, genauer der Regionalbeauftragten, hier für Ordnung zu sorgen. Schließlich gibt es auch eine gemeinsame KM-Wertung, und bei den Leistungsprüfungen der Zuchtverbände geht es um Punkte, in deren Berechnung die KM oft doppelt einfliessen, und für viele auch um Geld. Da wäre es wichtig, in allen Fällen korrekt zu sein. Es ist leider ein offenes Geheimnis, dass es Ritte gibt, wo die 81 KM oft eher nur 61 sind, und leider sind diese Ritte beliebter unter den Reitern, als solche die mit 66 KM ausgeschrieben werden, aber 71 lang sind! Beides ist unschön und unzulässig, denn die Strecke darf nur bis maximal 5% abweichen. Mit den heutigen computermäßigen Hilfsmitteln (wie z.B. BRouter) ist das unschwer und in kurzer Zeit nachzumessen!

Ritt-Organisation und Helfer

Ohne ausreichende Zahl qualifizierter, motivierter Helfer kein Distanzritt !

Zunächst ist eine Menge Arbeit im Vorfeld der Veranstaltung zu erledigen, die möglichst auf mehr als zwei Schultern verteilt werden sollte: Abreiten und Markieren der Strecke, Einholen der Genehmigungen, Erstellen der Ausschreibung, Rittsekretariat, Information der lokalen Presse, Herrichten von Start, Ziel und Stops, Erstellen von Rittkarten, Checkkarten für die Reiter, Teilnehmerlisten uvm.

Wieviele Helfer Sie während des eigentlichen Wettbewerbs brauchen, hängt von der Anzahl der Reiter, aber auch den Details der Veranstaltung ab. Sie (oder der Sportliche Leiter) übernimmt die Einteilung der für den Ritt benötigten Helfer nach Zeit und Ort. Im Regelfall braucht man am 1. Stop die meisten Helfer (und den meisten Platz), weil die Reiter zu Anfang des Rittes noch in größeren Gruppen reiten und in kürzeren Intervallen ankommen.

An jedem Stop brauchen Sie einen Stoppleiter, der sich auskennt, den Überblick behält und "die Sache im Griff" hat. Als seine "Vertreter vor Ort", weisungsbefugt i.S. der LPO (ähnlich Richtern bzw. nach FEI: Ground Jury) werden diese bei der Vorbesprechung den Reitern namentlich benannt gemacht, ebenso wie die Tierärzte. Dieser ist am Platz der wichtigste Mann oder Frau, kommt als erster und fährt als letzter, teilt die anderen Helfer ein, soweit noch nicht geschehen, legt fest wo genau gemessen und Zeit genommen wird, und führt (wobei er Ein- und Auszeitnahme an andere, feste Personen abgeben kann) die Stoppliste, weiß also genau welche Reiter wann gekommen, wieder geritten oder ausgeschieden sind, und in welchem Zustand (laut Tierarzt oder eigenem oberflächlichen Eindruck) die Pferde waren. Welches Tempo ritten sie, T4 oder 5? Haben andere Helfer Fragen, fragen sie den Stoppleiter. Gibt es vorort Probleme, löst der Stoppleiter sie. Schaut der Chef (Sportliche Leiter) vorbei und fragt nach etwas, was am Stop passiert ist, der Stoppleiter weiß es und gibt Auskunft. Er muß selber nicht reiten oder Puls messen können - wenn er es kann, misst er auch mal einen größeren einlaufenden Pulk mit - aber ein Gefühl für Veranstaltungen, Abläufe und "Ordnung" sowie natürliche Autorität haben. Versucht etwa einer der Troßfahrer im Eifer des Gefechts, auf der Vortrabstrecke zu parken oder ähnliches (auf der Vorbesprechung hat der Sportliche Leiter verkündet wo geparkt wird, aber der entsprechende Troßfahrer war nicht dabei oder hat nicht zugehört), der Stoppleiter sieht es gleich, und wird ihn mit freundlichen aber an Deutlichkeit nicht fehlenden Worten dazu bringen sein Fahrzeug umgehend woanders abzustellen, und wird es nicht etwa erst dann bemerken, wenn das Fahrzeug dort schon 5 Min. steht und sein Fahrer nicht mehr auffindbar ist. Nicht ist dies die Aufgabe des Tierarztes oder der jüngsten Pulshelferin. Ist der Stop groß und gibt es genug Leute, sollte der Job an spezielle Einweiser übergeben werden, soviel ist klar. Ist der Stop jedoch klein, weil auf einem langen Ritt am vorletzten oder letzten Stop nur alle halbe oder Stunde ein Reiter durchkommt, machen ihn der Stoppleiter zusammen mit dem Tierarzt vielleicht nur zu zweit. Zwei Arten von Leuten eignen sich zu Stoppleitern: Erstens die wahren Manager/Macher/Organisierer mit Ortskenntnis. Zweitens die erfahrensten Distanzritt-Helfer mit Überblick, die dann nur fragen "Wo ist meine Liste, und wo ist meine Karte?". Es ist unabdingbar - und im Zeitalter des Mobiltelefons auch unproblematisch - dass er telefonisch erreichbar ist, um z.B. die Frage zu beantworten "welche Reiter sind bei Euch noch nicht rein gekommen?" Er ist der Mann oder die Frau, um die Tierärzte von solch "organisatorischen Kram" freizuhalten. Klar gibt es welche, die hieran auch Freude haben. Aber ein guter Tierarzt ist vielleicht kein gutes Organisationstalent, bzw. jeder Tierarzt macht, wenn viel los ist, doch lieber seinen eigentlichen Job. Der Stoppleiter hält ihm dafür den Rücken frei. Beide sind prinzipiell gleichgestellt, und zusammen als Team unschlagbar. Der Tierarzt ist für das "Chaos", der Stoppleiter für die Ordnung zuständig...

Kurz vor dem Stopp
      wird abgestiegen und geführt

Rittbüro (Sekretariat) und Organisationsstruktur

Von wem hat der Stoppleiter die aktuelle Stopliste bekommen, sein wichtigstes Hilfsmittel, auf der alle Reiter, die am heutigen Tag losgeritten sind, verzeichnet (und die nicht gestarteten schon gestrichen) sind? Natürlich vom Rittbüro, oder dem Sportlichen Leiter (was dieselbe Person sein kann). Beim Rittbüro (Meldestelle) meldet sich jeder Reiter beim Eintreffen auf dem Ritt an und entrichtet sein Startgeld, erst damit ist er "offiziell da". Beginnt der Ritt, übergibt es an den Sportlichen Leiter, und - wenn es keine eigene Stelle (Person) hat - ist während des Rittes meist geschlossen. Das Rittbüro hat heute - d.h. seit etwa 20 Jahren gehört dies zum Standard - einen tragbaren Computer, Tabellenkalkulation zum Überblick der Reitzeiten, und kleinen Drucker, damit der Sportliche Leiter in die Lage kommt zu wissen, wann er welche Helfer wo abziehen und an einen anderen Stop schicken kann. Der Job des Stoppleiters am Ort X endet mit dem Auflösen des Stops und seiner Listenübergabe an den Sportlichen Leiter. Im Ziel hat die Ein-Zeitnahme entsprechende Aufgaben, sammelt die Ankunftszeiten aller Reiter und meldet sie ebenfalls dem dann wieder geöffneten Rittbüro/ Sportlichen Leiter. Für Rittbüro, Stoppleiter, Streckenchefs und Zeitnahme braucht es nicht unbedingt Leute die von Distanzreiten viel verstehen, wenn sie nur - vom Versanstaltungs-Chef und Sportlichen Leiter - richtig eingewiesen sind. Aus all dem ergibt sich eine hierarchische Organisationsstruktur, mit den Stoppleitern als mittlere, den Sportlichen Leiter entlastende Ebene. Sie ist strikter hierarchisch bei unsicherem Helfer-KnowHow, oder/und Veranstaltern die im Prinzip alle Vorbereitungen in eigener Person treffen, und breiter verteilt bei breit verteiltem KnowHow und Aufgaben.

Ritt-Vorbesprechung (Reiter und Helfer)

Die Reiter erwarten mit Recht, vor dem Ritt zur vorgegebenen Zeit (siehe Ausschreibung) alle Besonderheiten des Rittes, der Strecke, der Stops und eventueller Troßpunkte erklärt zu bekommen. Fürs Erklären zuständig ist der Sportliche Leuter sowie (falls vorhanden) der oder die Streckenchefs. Hier ist wichtig, dass alle anwesend sind und zuhören: Reiter, Troßfahrer, Helfer und Tierärzte. Es ist stets sinnvoll, die Vorbesprechung eine Viertelstunde vorher laut anzukündigen, besonders wenn sie an einem anderen Ort als dem zentrallen Ritt-Treffpunkt stattfindet. Anschlüsse für Beamer, Computer etc. sind hierfür heute meist wünschenswert. Direkt im Anschluss sollte die Helfer-Vorbesprechung mit endgültiger Helfer-Einteilung, Einsatz- und Fahrtplänen erfolgen, der Übergabe der Stop- und KP-Listen zum Eintragen der Reiter etc. Das Rittbüro hat hierfür vorgearbeitet. Die Helferbesprechung ist insbesondere wichtig, wenn der Sportliche Leiter mehr oder weniger die Rittvorbereitungen allein durchgeführt hat, um die Helfer alle in genauen Kenntnisstand zu setzen, damit jeder genau weiß was seine Aufgabe sein wird, und an wen er sich bei Fragen wenden kann. Selbst der Küchenmeister, wenn er am ganzen Ritttag über vorort verbleibt, sollte hieran teilnehmen, und in der kurzen Zeit den Grill an einen Vertreter übergeben.

Weitere Helfer und Aufgaben

Zum Pulsmessen der Pferde benötigen Sie als Veranstalter Pulshelfer (früher auch: P/A-Helfer geannt, Abkürzung für Puls/Atem, heute werden die Atemwerte in der Regel nicht mehr gemessen). Deren Aufgabe ist es, die Pulswerte des Pferdes mit Stethoskop und Uhr zu messen, in die Checkkarte einzutragen und ggf. den Tierarzt auf besondere Beobachtungen aufmerksam zu machen. Das ist alles keine Hexerei, ein routinierter Geländereiter, gleich welchen Alters, kann es an einem Nachmittag erlernen. Fragen Sie erfahrene Distanzreiter, die Sie kennen, sie werden Ihnen sicher gerne helfen (wenn sie nicht selber mitreiten wollen). Besuchen Sie einen P/A-Helfer-Lehrgang (sie werden in unregelmäßigen Abständen veranstaltet, fragen Sie Ihren VDD-Regionalbeauftragten) oder, wenn Sie mehrere Leute in Ihrem Verein haben, die sich für diese Aufgabe interessieren, fragen Sie einen erfahrenen Veranstalter oder Distanz-Trainer. Er wird sicher gern einen Nachmittag opfern, um bei Ihnen einen Kurs zu geben.

Beate (auf
      Rilan) weiß wo's lang geht!

Wenn der Veranstalter nicht selbst in Person die Strecke am besten kennt, wird er außer dem Sportlichen Leiter noch einen Streckenchef haben, ggf. auch mehrere für unterschiedliche Teilabschnitte, die z.B. auch Streckenmarkierungen vorgenommen und genaueste Ortskenntnis haben. Diese werden wichtig sein, um z.B. Leute von der Presse oder Fotografen einzuweisen. Für jeden Helfer muss es einen Einsatzplan mit genauer Ortsbeschreibung (wenn möglich mit Fahrplan; hat er eigenen PKW oder fährt irgendwo mit?) geben. Die Presseleute betreut man als Veranstaltungs-Chef nach deren zeitlichen Möglichkeiten am besten selbst, bzw. nimmt sie einfach mit und erzählt ihnen dabei das wichtigste. Eine vorbereitende Pressemappe ist dabei sinnvoll (bzw. heute meist per e-Mail zu senden). Ist die ganze Rittorganisation unterwegs und kommt erst kurz vor den ersten Reitern nachmittags zurück, sollte vielleicht der zurückbleibende Ground Marshall oder Küchenmeister nicht nur ein Auge auf das Gelände haben, sondern auch Fragen beantworten können von vielleicht eintreffenden Zuschauern, wo denn all die Reiter hin sind, von denen man in der Zeitung gelesen hätte. Zumindest ein Hinweis auf die groß aushängende Streckenkarte geben, und wo sie sich die meisten derzeit vermutlich befinden.

Ein Fotograf sollte sich um stimmungsvolle Bilder der Reiter bemühen. Dieser benötigt eine Systemcamera und mindestens eine Langbrennweite oder Telezoom (ab 200-300mm). Gute Bilder ohne häßliche Hintergründe, Asphaltwege etc. Distanzreiten als naturnahen Sport und die Schönheiten dieses speziellen Rittes zeigen, denn es gibt ja viele Veranstaltungen. Was macht Ihre so besonders? Dieser Job ist so wichtig, dass die Einweisung in jedem Fall durch den Streckenchef erfolgen muss. Reiter sollten Bilddateien kostenfrei bekommen, zumindest eine bestimmte Anzahl, in reduzierter Auflösung und mit Fotografenstempel.

Natürlich muß sich jemand um Essen und Getränke kümmern, das unterscheidet Distanzreiten nicht von anderen Veranstaltungen. Ein Fahrer mit Transporter sollte bereitstehen für ausgeschiedene Pferde und ggf. Notfallfahrten (vorher Bereitschaft der nächsten Tierklinik sichern!). Hierzu gehört, daß der Fahrer oder einer der Tierärzte mittels Mobiltelefon (früher war Funk die Regel) erreichbar ist. So wichtig deren Jobs sind, sollten sportliche Leiter nicht selbst stundenlang Frühstücksbrote schmieren oder ausgeschiedene Pferde zurückfahren. Dann fehlen sie für andere, Lokalkenntnis und Entscheidungen erfordernde Aufgaben, und der Ritt gleitet schnell ins Chaotische ab. Eine gute Regel ist, dass der Sportliche Leiter nicht selbst sich für eine Aufgabe an einem festen Ort einteilt, sondern "mitschwimmt", überall nach dem Rechten sieht und schaut dass alle ihren Job tun können. Natürlich auch an den Kontrollposten. Diese benötigen ebenfalls eine tagesaktuelle Starterliste zum Abhaken und Zeiten notieren. Auch Jugendliche, die man an solchen Stelle gern postiert, wird man nicht ohne Wasser, Kuchen o.ä. Verpflegung, und heutzutage Handy aussetzen bzw. postieren.

Tierärzte

Zusammen mit den Stoppleitern sind die Tierärzte die wichtigsten Helfer. Ihr Status ist ein besonderer: Sie untersuchen alle teilnehmenden Pferde mehrmals während des Rittes (Voruntersuchung, mehrfach auf der Strecke, und Nachuntersuchung) und beurteilen dabei die Reittauglichkeit der Pferde. Von allen anderen sind sie zu unterstützen damit sie gute Arbeitsbedingungen haben. Sie werden zur Not auch bei strömendem Wetter im Regen stehen und Pferde untersuchen, wenn alle anderen Helfer sich in schützende Deckung flüchten. Aber besser ist es (und erhöht ihre Bereitschaft auch noch Ihren nächsten Ritt mitzumachen), sie bekommen einen Regenpavillon aufgebaut, haben ein schützendes Vordach einer Scheute etc. Vorgeschrieben sind je angefangene 30 Starter mindestens ein Tierarzt, wobei man immer besser mehr als einen hat.

Ihre Hauptaufgabe ist es, alle teilnehmenden Pferde sorgfältig, fair, und nach bestem fachlichen Wissen zu beurteilen. Wenn Sie dabei zu dem Ergebnis kommen, ein bestimmtes Pferd könne eine vor ihm liegende Strecke (z.B. 20 KM bis zur nächsten Kontrolle) nicht schaffen ohne Schaden zu nehmen oder Schmerzen zu erleiden (weil es z.B. eine leichte Lahmheit zeigt), darf das Pferd den Ritt nicht fortsetzen, der Tierarzt muß es "aus dem Rennen nehmen". Die Entscheidungen des Tierarztes sind unanfechtbar. Wie der Reiter sein Pferd von dort fortbekommt ist dann erst mal sein Problem. Reiten oder eine längere Strecke führen wäre unzulässig.

Es versteht sich von selbst, daß der Veranstalter alles tun muß, um die Tierärzte in dieser schwierigen Aufgabe und ihrer Unabhängigkeit zu unterstützen. Jegliche Versuche, sollten sie wirklich vorkommen, den Tierarzt zu beeinflussen, müssen Veranstalter wie Stoppleiter schon im Ansatz unterbinden, wo dies meist noch mit freundlichen Worten möglich ist. Der Veranstalter muß aber auch alles tun, um mögliche Befangenheit des Tierarztes auszuschließen. Das ist regelmäßig auch dann schwierig, wenn er eigene Pferde starten lässt.

Natürlich darf er diese schwierige Aufgabe nur Tierärzten übertragen, deren sehr guter Pferdefachkenntniss und sicherem Urteil der Veranstalter traut. Um hier zu unterstützen, gibt der VDD eine Liste erfahrener "Distanztierärzte" heraus (bei der VDD-Geschäftsstelle erhältlich). Meist ist es sinnvoll, junge und erfahrene Tierärzte gemeinsam einzusetzen. Wo ein einzelner Tierarzt eingesetzt ist, ist es immer sinnvoll, und ein Zeichen von Stärke und keineswegs von Schwäche, dass dieser sich zur Bestätigung "kritischer" Urteile den Sportlichen Leiter oder Stoppleiter hinzuruft. Soviel Zeit ist immer, ein "fragliches" Pferd 2x vortraben zu lassen. Erfahrene Distanztierärzte wissen dies, und schätzen wenn der Veranstaltungs-Chef sie hier bestätigt (4-Augen-Prinzip), den anderen wird dieser es im Zwiegespräch vor dem Ritt kurz erläutern.

Damit der Tierarzt zügig arbeiten kann, muss er von Schreibarbeiten freigehalten werden, benötigt also einen Schreiber, der alle Werte und Befunde in die Checkkarten einträgt. Wichtiger als eine schöne Schrift ist für den Tierarztschreiber die Kenntnis der Checkkarten und der tierärztlichen Terminologie. Das ist ein abwechslungs- und lehrreicher Job der zudem noch hohe Aufmerksamkeit und ein gutes Gehör verlangt. Der Schreiber weicht seinem Vet nur von der Stelle, wenn dieser auf Toilette geht, oder ihn anderweitig dispensiert.

All diese Dinge müssen nicht etwa aus Perfektionismus oder Pedanterie verlangt werden, sondern weil im Interesse der Gesundheit der teilnehmenden Pferde und der sportlichen Wertung eine geordnete, faire und fachkundige tierärztliche Überwachung auf Distanzritten unverzichtbar ist!    

Cheftierärztin
      Claudia Körner untersucht Syglavi Bagdadi

Finanzen

Wenn Sie das nun alles gelesen haben, können Sie vielleicht zu dem Schluß kommen, daß Distanzveranstaltungen eine Menge Arbeit machen, Geld kosten und der Vereinskasse kaum etwas einbringen. Aber das ist nicht der Fall. Es mag leichtere Mittel und Wege geben, um einen Reiterverein finanziell zu konsolidieren. Aber darum geht es nicht, und es gibt nicht nur Ausgaben, auch Einnahmen: Die Teilnehmer zahlen im Schnitt DM 1,20 pro KM der Strecke, d.h. für einen 50-KM-Ritt DM 60,-- an Nenn- und Startgeld. Bei 40 Teilnehmern ergibt dies immerhin DM 2.400,--.

Davon gehen ab Tierarztkosten (Gebühr ca. DM 300,-- bis 400,-- pro Tierarzt), Verpflegung und Getränke für Reiter, Ehrenpreise und Stallplaketten, Benzingeld für Helfer, dazu Kosten für Markierungsmaterial und Karten, Genehmigungen, Gebühren von VDD und FN (geringfügig). Ein Überschuß dürfte also bei einem gut besuchten Ritt leicht zu erwirtschaften sein.

Hinzu können weitere Einnahmen kommen, die nur von Ihrer eigenen kaufmännischen Tüchtigkeit abhängen: Für Essen und Getränke, auch für Zuschauer, eventuell lokale Sponsoren oder solche aus dem Reitsport usw. (Fernsehrechte sind halt leider noch selten beim Distanzsport.)

Großveranstaltungen rechnen in anderen Dimensionen: Bei einer Deutschen Meisterschaft im Distanzreiten (160 KM oder Zweitagesritt) liegen Ausgaben und Einnahmen im Bereich von DM 50.000,-- oder mehr, bei internationalen Meisterschaften noch wesentlich höher. (Anm.: Geschrieben war der Artikel noch zu DM-Zeiten - Heute wohl 1:1 in Euro?)

Reich wird man also nicht als Veranstalter. Aber genügt es nicht zu sagen, "die Sache rechnet sich", oder "die Vereinskasse hat ein kleines Plus gemacht" ? Machen wir, als Pferdeleute, das ganze nicht sowieso mehr oder weniger aus Idealismus ? Nach so einem Ritt haben die, die dabei gewesen sind, besonders wenn es ihr erster Distanzritt war, noch lange zu erzählen. Weißt Du noch, an dem und dem Stop..? - So ein Ritt ist für jeden Verein eine tolle Sache zur Identitätsstiftung, was ebenso wichtig ist wie dass die Vereinskasse noch stimmt.

Kommen wir ins "doing"

Aller Anfang ist leicht. Sie haben eine Idee für Ihren Ritt - es genügt nicht, einfach zu reiten, Sie müssen eine Idee haben, die die Leute fesselt und neugierig macht. Sie haben, als passionierter Streckenreiter, eine Strecke gefunden, aufgezeichnet und abgemessen auf Karten im Maßstab 1:25.000. Sie haben Helfer, die sie mitreißen könne, sowie einen Start- und Zielort. Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem VDD-Regionalbeauftragten (LK-Beauftragten) auf, die auch für Fragen aller Art zuständig sind.

Entwerfen sie eine Ausschreibung (vom VDD gibt es ein Formular hierzu). Der VDD bietet auch Formulare mit Veranstalter-Tips und solche für Ritt-Tierärzte (zu beziehen bei der VDD-Geschäftsstelle). Lesen Sie das Reglement. Mitglied im VDD zu sein, ist für Veranstalter eine große Erleichterung.

Kommen Sie zum jährlichen Veranstaltertreffen. Hier gibt es wichtige Tips und Hinweise, werden Veranstaltungstermine abgestimmt und reserviert, und neue Entwicklungen werden diskutiert. Oder gehen Sie zu einem Ritt, der schon seit Jahren veranstaltet wird, schauen sich um und holen sich Tips.

Wer es erlebt hat, wird mir zustimmen: Es gibt kein schöneres Erlebnis als ein schöner, gut organisierter Distanzritt mit dem eigenen Pferd. Außer, man hilft dabei, solch einen Ritt selbst mit zu veranstalten, und freut sich an der Freude der anderen - das ist das Größte...

Anmerkungen:
Ich habe den Aufsatz ursprünglich mal vor etwa 25 Jahren als VDD Regionalbeauftragter verfasst; veröffentlicht wurde er in UNSER PFERD - Zeitschrift des Hessischen Reit- und Fahrverbandes. Zuletzt aktualisiert 2022: meine (gemischtsprachliche) Schreibweise der Stops und Stopleiter hat sich nicht durchgesetzt, daher habe ich dies korrigiert. Wohl die wenigsten Veranstalter haben eine aktuelle LPO (falls sie wirklich nötig wäre, sollte der Regionalbeauftragte sie haben). Und nachdem wir 1994 die ersten VetGates veranstalteten (damals als "verschärfende Tierschutzbestimmungen") und sie seit, wie ich glaube, 1996 im Reglement fest verankert sind, scheint es immer noch Veranstalter zu geben, die "Pause machen". Und auch die Kilometer stimmen auf vielen Veranstaltungen notorisch immer noch nicht, wobei nicht immer nach unten, teils auch nach oben abgewichen wird.




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